Jugendamt – die besten Beiträge

Dauer / Ablauf Sorgerechtsklage und Umgangsklage?

Guten Abend Community,

ich habe zusammen mit meiner Ex-Partnerin eine 9 Monate alte Tochter, die auch bei ihr lebt. Leider ist das Verhältnis zur Mutter auch schon vor der Schwangerschaft sehr schwierig und streitlastig gewesen, so dass wir uns kurz nach der Geburt getrennt haben. Seither habe ich regelmäßig Unterhalt gezahlt und durfte (wenn mal alles gut war) auch öfter Zeit mit meinem Kind verbringen. Auf das Sorgerecht habe ich damals "verzichtet", weil die Mutter partout dagegen war und ich nicht noch mehr Streit haben wollte.

Nun werden unsere Streits in den letzten Monaten immer öfter und intensiver, so dass ich bereits das Jugendamt involvieren musste, um überhaupt mein Kind sehen zu dürfen. Seit kurzem hält sich die Kindesmutter aber auch nicht mehr an die damals getroffene Abmachung und hat mich auf diversen Kanälen blockiert, so dass ich sie nicht mehr kontaktieren kann.

Nun brauche ich eure Hilfe: Ich habe keine Kraft (und Lust) mehr, ständig um das Bisschen Umgang zu kämpfen was ich habe und sehe es auch nicht mehr ein, mich ständig zur Seite schieben zu lassen wenn es um wichtige Entscheidungen geht. Mein Jugendamtberater meint, mir bliebe nur noch das Familiengericht.

Ich wollte diesen Schritt zwar unbedingt vermeiden, sehe aber mittlerweile auch keinen anderen Weg. Deshalb:

  • Wie lange dauert es etwa, bis ich mein Kind wieder sehen darf?
  • Sind die Kosten des Verfahrens tatsächlich hälftig zu tragen? Oder gar nur von mir?
  • Wie hoch sind meine Erfolgschancen, tatsächlich regelmäßigen Umgang für mein Kind zu erhalten?

Ich bedanke mich für eure Unterstützung! Simon

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Kindesmutter verweigert Umgang trotz Einigung?

Guten Abend zusammen,

ich bin leider mal wieder im Streit mit der Mutter meiner 7 Monate alten Tochter, weil ich das Wochenende verreist war und ihr das nicht gepasst hat. Es ist leider nicht unser erster Streit und wir sind schlussendlich bereits beim Jugendamt gelandet, bei der ich eine Einigung mit ihr erzielen konnte und die Kleine jetzt 7 Stunden die Woche sehen darf. Wie aber befürchtet, hält sie sich auch nicht daran und hat mich nun schlussendlich überall blockiert, so dass ich auch keinen Kontakt zu ihr aufbauen kann.

Ich habe mich bereits damit abgefunden, meine Tochter nicht jeden Tag zu sehen. Trotzdem habe ich die unglaubliche Angst davor, dass sie mich "vergisst" oder gar nicht erst als Vater wahrnimmt, weil ich so wenig da bin.

Ich möchte eigentlich wirklich nicht vor Gericht gehen, weil das nur Zeit, Geld und Nerven kosten würde. Trotzdem sehe ich bald keine andere Möglichkeit mehr, mein Kind sehen zu dürfen. Sie ist keine schlechte Mutter, hat nur sehr hart mit unserer Trennung zu kämpfen - das darf trotzdem nicht an der Kleinen ausgetragen werden.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Wie seid ihr vorangekommen? Ich werde definitiv nicht aufgeben. Auf das Sorgerecht habe ich damals verzichtet, damit wir uns nicht noch weiter streiten, Unterhalt zahle ich ihr natürlich regelmäßig.

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Umgang mit dem Kind ohne Führerschein? Wer ist verantwortlich?

Hallo zusammen! Zu meiner Situation: ich bin 30 und habe einen 10 jährigen Sohn. Der Kindsvater lebt 1 1/2 Stunden entfernt. Die Trennung war einvernehmlich und in der Situation damals waren wir uns auch nach Beratungen einig, dass unser Kind bei ihm bleiben soll. Ich zog dann weg, worüber der Kindsvater den ganzen Prozess über auch im Bilde war.

Ich habe keinen Führerschein und kein Auto. Er dagegen schon. Bis vor einem Monat, hatten wir die Absprache dass er unser Kind zu seinen Bedingungen holt und bringt ich ihn das dafür bezahle. Das ging auch 7 Jahre gut. Dazu muss man wissen, daß ich seit Jahren eine Phobie insbesondere vor dem Zugfahren habe, die dem Kindsvater auch sehr wohl benannt ist, weil er bei der Ursache für diese Phobie anwesend war.

Nun hat er eine neue Partnerin mit der er auch zusammenlebt seit ca. 1 Jahr und es kam kürzlich zum Streit. Der KV zog dann die Konsequenz, unser Kind wenn überhaupt nur einen Weg bringen zu wollen. Ich, die auch einen neuen Partner seit 2 Jahren hat, bin jetzt in der Situation das entweder auf meinen Partner (auch ohne Führerschein) "abwälzen" zu müssen (der durchaus bereit wäre) oder eben auf den Ungang zu verzichten (das weiß der KV auch sehr genau). Ich bin zwar derzeit dabei den Führerschein zumachen, aber da ich nebenbei noch in Schichten als Altenpflegefachkraft arbeite und mein Partner der ebenfalls im 3-Schicht-System arbeitet, kann da durchaus noch etwas Zeit ins Land gehen.

Ich habe mich nun heute beraten lassen und erfahren, dass ich rechtlich verpflichtet bin den Umgang zu organisieren. Klar spielt die Absprache eine Rolle, verpflichtet ihn aber ohne irgendwas zu gar nichts. Außer den Kontakt zB per Telefon zu ermöglichen, was er tut, allerdings muss ich fürchten, dass ich diesen aufgrund der Partnerin des KV nicht ungestört wahrnehmen kann (ich meine jetzt Provokation, Kommentare u.ä.)

Natürlich ist der KV nicht gezwungen mir entgegen zu kommen und dennoch frage ich mich nun, was ich tun soll. Ich will eigentlich nicht vor Gericht ziehen und keine Schlammschlacht. Allerdings deutete die Beratungsstelle an, dass auch hier der KV nicht verpflichtet ist, auf deren Vermittlungsversuch zu reagieren...

Daher nun meine Frage: Was kann ich tun? Hat es überhaupt Sinn einen Anwalt zu kontaktieren? Kann mir vielleicht jemand mit den selben Erfahrungen einen Tipp geben? Ich wäre für jeden Rat dankbar. Und danke, dass du dir bis hierhin mein Problem überhaupt durchgelesen hast.

LGs unbekannter Weise.

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Kindeswohlgefährdung- Nachbarn?

Hi zusammen,

vielleicht hat jemand Erfahrung, ich bin mir nicht klar, ob ich handeln soll.

Ich wohne in einem 4-Parteien-Haus, welches sehr hellhörig ist. Neben uns wohnt eine Familie mit zwei Kindern im Kiga-Alter (3 und 5) und es gibt jeden Tag Streit und zwar lautstark. Es geht nicht um die Lärmbelästigung, sondern darum, dass ich mir um die Kinder Sorgen mache.
Ich kenne es von meiner eigenen Familie bzw. jetzt von meinen Kindern, dass mal die Fetzen fliegen, aber nicht in dieser Intensität und Art und Weise. Es sind keine normalen Streits, sondern richtige verbale Eskalationen und das auf täglicher Basis, sodass ich auch schon von Nachbarn, die um uns herum wohnen angesprochen wurde und sogar von einer Freundin, die in einem Haus wohnt, welches unsere Nachbarn morgens auf dem Weg zum Kindergarten passieren, da die Mutter das Mädchen (es ist vor allem immer das 5-Jährige Mädchen) extrem anschreit.
Die Eltern gehen beide arbeiten und wirken nach außen voll ok und stabil.

Ich wohne jetzt seit 3 Jahren hier und habe die Kinder von klein auf erlebt. Ich maße mir nicht an, zu sagen, dass sie komisch sind aber einfach anders als andere Kids in dem Alter. Mein Sohn ist auch sehr schüchtern aber diese Kinder haben einfach so einen leeren, traurigen Blick und eine so angespannte Haltung, was mich immer wieder schockiert.

Hier ein paar Dinge, die ich aufgeschrieben habe, die den Kindern an den Kopf geworfen werden:
- Halt dein Maul
- wie kann man nur so dumm sein
- du bist einfach so komisch
- ich hab kein Bock mehr auf dich
- macht eure Scheiße alleine
- ich glaub du/ ihr spinnt

Es waren noch mehr schlimme Dinge, an deren Wortlaut ich mich aber nicht erinnern kann.

Ich glaube nicht, dass es körperliche Gewalt gibt, würde aber auch meine Hand dafür nicht ins Feuer legen. Nach außen sind die echt ok, unternehmen halt viel mit den Kindern usw. also die werden jetzt nicht vernachlässigt, macht es jedenfalls von deren Erscheinung her nicht den Anschein.

Zu der eigentlichen Frage: Ich bin mir nicht sicher, was ich tun soll. Ist das noch normal, ist das quasi das elterliche Recht so zu erziehen, wie man es für richtig hält oder sollte man eine andere Instanz informieren? Ich hadere, da ich glaube, dass gerade die Mama einfach sehr überfordert und ungeduldig ist. Andererseits will ich mir nicht vorstellen, was solche Worte mit so kleinen Kindern machen, v.a. da es ja keine Ausnahmen sind, sondern tagtägliche Ereignisse.

Ich hatte sie mal selbst angeschrieben und auch direkt gefragt, ob ich irgendwas für sie tun könne, ob die Kleine mal kommen soll mit meinen Kids spielen oder ob sie anders Unterstützung braucht im Haushalt oder so aber sie hat total geblockt und nur gemeint, dass alles cool ist und dann einfach random gesagt, dass sie ihre Kinder nicht schlage (was ich aber auch nicht gefragt hatte).

Versuche mir selbst zu sagen, dass es nicht meine Sache ist aber es beschäftigt mich.

Meinungen oder Erfahrungen sind sehr willkommen

häusliche Gewalt, Jugendamt, Kinderschutz, Kindeswohl, Kindeswohlgefährdung, Streit, Überforderung

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