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Introvertierter Kollege sucht oft Körperkontakt, was kann das bedeuten?

Mein Arbeitskollege ist introvertiert, wir kennen uns nun knapp ein Jahr und haben uns auf der Arbeit kennengelernt. Wir beide verbringen die Pausen zusammen und oftmals auch gemeinsam in einem kleinen Park neben dem Gebäude.Wir unterhalten uns tiefgründig( können aber auch mal zusammen schweigen) wir empfinden beide sehr viel Sympathie füreinander und kommunizieren das auch.

Auch, dass wir ähnliche Denkweisen haben, was die Zukunft betrifft und wir auf einer Wellenlänge schwimmen.

Es ist manchmal sogar so, dass wir das gleiche denken und gleichzeitig sagen.

Er sagte mir mal, dass er sich auf der Arbeit eine Extromaske antrainiert hat in dem er etwas mehr aus sich heraus geht und auf andere Menschen zugeht und auch Smalltalk führt, weil es der Bereich so verlangt.

Er aber privat seinen Akku aufladen muss, weil so viele soziale Kontakte Energie saugen.

So weit so gut, dass er Introvertiert ist, ist hier nicht die Frage, es geht eher darum wie ich das alles einordnen kann und wie ich mit ihm umgehen soll.

Weil er eben diese Züge hat und auch leider eine Angststörung hat!

Ich verstehe sein Verhalten mir gegenüber nicht so ganz.

Jetzt komme ich zum Punkt:

Vor etwa einem halben Jahr gab es mal ein Gespräch zwischen uns, weil ich irgendwann plötzlich merkte, dass es mehr als nur eine - in die richtung gehende Friendzone- werden könnte. Meine Intuition und die Anzeichen sagten es mir irgendwie, denn immer wenn wir uns unterhielten verging die Zeit rasend schnell, alles um uns herum war verschwunden, wir hatten nur den Fokus auf uns. Unsere Gespräche gingen sehr in die Tiefe und er öffnete sich auch ziemlich schnell mir gegenüber, was er eigentlich vorher noch nie so hatte *wie er oft sagt*

Dann kamen irgendwann auch Umarmungen, die von ihm ausgingen. Die auch länger als üblich anhielten, er neckte mich und es gab auch andere Berührungen, z.B an Arme und Rücken usw.

Plötzlich wollte er etwas Abstand, weil er merkte, dass er was für mich empfindet und die gab ich ihn auch. Doch nun, nach 3 Monaten fängt es wieder an, dass er meine Nähe sucht und mich "zufällig" berührt. Haare aus dem Gesicht streichen, Wange streicheln, unsere Finger treffen sich usw.

Er sagte mir mal, dass er auf der Arbeit keine Beziehung eingehen möchte ( wäre zu viel) und es deswegen zur Seite schieben möchte und erstmal eine Freundschaft möglich wäre, bis ich aus dem Bildungsbereich gehe ( nach 24 Mon.)

Was will er denn nun? Wie soll ich damit umgehen? Ich habe mal gelesen, dass für introvertierte Körperkontakt eher schwer ist, aber das kommt größtenteils ja von ihm aus, auch dieses liebevolle Necken und das nach so einer -für ihn -kurzen Zeit-! Oder ist das normal, dass jemand viel Körperkontakt sucht obwohl er nur eine Freundschaft im Sinn hat und die Pausen mit mir allein verbringt? Privat gibt es z.Z erstmal keinen Kontakt, weil bei ihm privat viel los ist. Er möchte aber wieder, wenn sich die Lage entspannt hat. Ist auch das normal, auch wenn man Interesse hätte?

Psychologie, Berufswelt, introvertiert

Was tun wenn dauernd angemerkt wird, dass ich still bin?

Ich habe einen neuen Job im Büro angefangen und bin jetzt fast 2 Monate dabei. An sich komme ich super mit den Leuten klar, allerdings gibt es eine Sache die mich nervt.

Es ist so, dass das Büro in 3 Teile aufgeteilt ist, in jedem Abteil sitzen 2 Leute. Mit der Kollegin die bei mir sitzt komme ich sehr gut klar, wir unterhalten uns, machen Witze etc. und alles ist super. Mit den Leuten im zweiten und dritten Abteil rede ich eigentlich kaum, wenn dann halt nur über Arbeitsbedingte Themen. Einen besonderen Grund hat das nicht, irgendwie ist die die Chemie halt nicht so da, wie mit der Kollegin bei mir im Büro.

Ich muss dazu sagen, ich bin an sich definitiv auch eine ruhigere Person, ich lasse mir selten anmerken dass ich genervt bin und bin eher introvertiert. Meine Ausstrahlung ist laut meinen Freunden etc. auch eher eine ruhige. Aber es ist halt nicht so, dass ich den ganzen Tag nur da sitze und gar nicht rede. Würde auch nicht sagen, dass ich schüchtern bin. Nur mit den anderen rede ich halt tatsächlich nicht viel, weil ich nicht so eine "Bindung" verspüre wie mit meiner direkten Kollegin.

Und jetzt kann ich mir dauernd von denen anhören, dass ich ja so still bin. "Man hört ja gar nichts von dir" / "Wir dachten schon, du bist eingeschlafen" / (oder als ich aufgestanden bin) "Oh es bewegt sich, aber es redet nicht". Dazu sage ich dann meistens auch nichts, weil ich einfach nicht weiß was ich sagen soll. In der Schule war es früher auch oft so, und wenn man diesen Stempel des stillen Menschen bekommt, ist es irgendwie schwer da wieder rauszukommen.

In meinem privaten Umfeld höre ich das übrigens sehr selten. Ich bin eigentlich, auch wenn ich introvertiert bin, neuen Menschen gegenüber sehr offen und lerne gerne neue Leute kennen. Bin viel auf Veranstaltungen mit vielen Menschen und unterhalte mich auch sehr oft mit Fremden.

Wie kann man sich da am besten verhalten, wenn man das dauernd gesagt bekommt? Ich verstehe das einfach nicht. Wie gesagt, ich weiß selber dass ich eher ein ruhiger Typ bin, aber muss man das dauernd anmerken, als wär das was besonderes? Es gibt doch solche und solche Menschen. Dann bin ich eben ruhiger. Und?

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Kann ich extrovertiert sein, obwohl ich keine Freunde habe?

Hallo,

ich bin 18, männlich und habe seit etwa 5Jahren keine Freunde mehr, dies hat mehrere private Gründe, die leider nicht zu vermieden gewesen sind, aber ich hier nicht explizit erwähnen möchte. Auch Online finde ich keinen Anschluss.

Ich habe öfters mal die "Mbti-Personality"-Tests gemacht, wo mir immer zugesagt wurde, dass ich ins Extreme introvertiert sei, weshalb ich mir das auch immer eingeredet habe, aber so langsam kann ich nach langen und intensiven Nachdenken über dieses Thema nicht daran glauben.

Ich hätte nämlich gerne soziale Interaktionen, Freunde und würde auch gerne mit Frauen was zu tun haben, aber es kommt halt nicht dazu, da ich irgendetwas falsch mache. Ich weiß nicht, woran es liegen könnte. Auf meiner Arbeit finde ich keine Freunde, da ich Remote (Zuhause) als Fachinformatiker arbeite und nur was mit Kunden zu tun habe, meine Arbeitskollegen stehen mit mir nur im textlichen Kontakt, aber selbstverständlich handelt es sich da nur um die Arbeit...

Ich habe durch meine Verzweiflung auch Dating-Apps heruntergeladen, nicht einmal mit der Intention, eine Freundin zu finden, sondern nur Menschen kennenzulernen. Leider Gottes hat aber scheinbar viele Menschen mein Aussehen verschreckt, weshalb ich nur von offensichtlichen Fake-Accounts angeschrieben wurde (Diese Sexbots...)

Wie oben beschrieben, probiere ich es auch Online (Discord, Teamspeak), aber hier ist der Erfolg genau so gering, vermutlich weil ich eine außergewöhnliche Stimme habe und ich durch die Isolation der letzten 5Jahre meinen sozialen Stand weit zurückgelassen hat, weshalb ich mit keinem mehr wirkliche Beziehungen (in welcher Art auch immer) führen kann.

Gibt es Selbsthilfegruppen für Leute wie mich? Wenn ja, wo? (Vor Ort wäre für mich ok, also vor einer Gruppe von Menschen, die an einem selben bzw. ähnlichen Dilemma leiden) Und kann ich trotzdem extrovertiert sein, obwohl ich keine Freunde habe, aber mir trotzdem soziale Interaktionen wünsche und mich nach ihnen sehne? (auch wenn ohne Erolg)

Ja, du kannst extrovertiert sein, wenn du keine Freunde hast. 80%
Ja, du kannst nichextrovertiert sein, wenn du keine Freunde hast. 10%
Unstimmigkeit/Sonstiges 10%
Liebe, Einsamkeit, Freunde, Beziehung, Psychologie, Freunde finden, introvertiert, extrovertiert

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