Hilfestellung – die besten Beiträge

Wie damit ungehen?

Ich bin momentan in einer echt blöden Situation. Ich schildere das mal so kurzgefasst wie möglich.

Also.. eine eigentlich gute Freundin von mir, mit der ich zusammen auch in die Schule gehe (13 Klasse) "kopiert" quasi seit Wochen die Interessen von anderen, besonders von mir und einer anderen gemeinsamen guten Freundin. Ich bin z.B großer Fan von Metallica und Rammstein und nachdem ich davon in der Schule geredet habe, hat sie die plötzlich auch gehört. Soweit so gut, noch dachte ich mir nicht viel dabei. Kann ja sein, dass sie davon inspiriert war. Das selbe passierte aber auch mit einer anderen Sängerin namens Ado. Ich wollte mir Konzertkarten holen und einen Tag später meinte sie, dass sie da auch gerne hin würde.

Jetzt das selbe mit The Witcher. Ich liebe die Witcher Saga einfach. Habe die Serie geschaut, die Spiele alle gespielt und natürlich die Bücher gelesen. Und ganz plötzlich meint sie auch sie wäre Fan davon, aber als ich davon geredet habe wusste sie überhaupt nicht, dass ich gerade von the Witcher spreche. Das selbe mit Resident evil und Call of Duty und sogar sämtlichen Schauspielern. Sie weiß das ich Fan von Jeffrey Dean Morgan und Norman Reedus bin und hat dann plötzlich auch von denen geredet.

Ich weiß auch nicht, ob ich das zu streng sehe oder in der Hinsicht dumm denke, aber es geht mir halt wirklich auf die Nerven, dass ich über nichts sprechen kann, ohne das sie sofort so tut, als sei sie Fan davon oder würde das mögen. Ich habe sie nun schon mehrmals darauf angesprochen, aber sie streitet es immer wieder ab.

Wie würdet ihr damit umgehen? Einfach ignorieren?

Videospiele, Schule, kopieren, Mädchen, Hilfestellung, Serie, Freundeskreis, Freundin, Oberstufe, Schülerin, Streitigkeiten

Wieso kann die Selbsterkenntnis (d.h. die Erkenntnis der eigenen Erkenntnisse) nicht zu den Erfahrungen gezählt werden (Kant)?

Wir wissen, nach Kant, dass es neu erworbene Erkenntnisse gibt, die trotzdem nicht zu den Erfahrungen zählen, weil diese Erkenntnisse a priori erworbene (und nicht etwa angeborene) Erkenntnisse sind, die sich nicht (wie die Erfahrung) bloß auf einen Fall, sondern auf eine Gesamtheit aller (vergangener und zukünftiger) Fälle erstrecken (wie z.B. die mathematischen Erkenntnisse oder das Kausalgesetz). Ein empirischer Satz wie: "Alle Schwäne sind weiß" unterliegen dem klassischen Induktionsproblem und sind anzweifelbar (bzw. schwer beweisbar), wohingegen der Satz: "Jede Veränderung hat notwendig eine Ursache zum Grund" so fest und unanzweifelbar ist wie ein Stahlgerüst. Es ist uns gar nicht möglich diesen Satz als nichtig zu denken, da wir grundsätzlich immer kausal denken. Es ist so, als wäre es also in unserer ganzen Programmatik des Verstandes fest angelegt.

Die Problematik mit Kants Argumentation ergibt sich aber dann dadurch, dass man doch notwendigerweise fragen muss: Woher kommt dann überhaupt der Begriff vom Kausalsatz, den wir uns bilden? (Die Frage natürlich ist damit gleichzeitig ein Rückgriff auf eben jenen Satz) Kant schließt es ja aus, dass diese angeboren seien, sondern ebenfalls erworben sind, nur eben a priori erworben sind und die Eigenschaft haben sich auf die Gesamtheit aller vergangener und künftiger Fälle zu erstrecken (bzw. es ist uns nicht möglich, nicht-kausal zu denken, da wir automatisch schon diesen Gedanken in all unsere Erkenntnisse und Erfahrungen hineinlegen).

Wenn sie aber nicht angeboren sind, aber dennoch "erworben" sind, dennoch aber die Bedingung zur Möglichkeit von Erfahrung sind, woher kommen diese Sätze dann? Entweder sie sind uns eben doch angeboren (was dann evtl. erklärt wieso sie so inhärent in uns strukturiert sind) oder wir erfahren diese ebenfalls, nur eben auf andere Art und Weise, nämlich im Sinne einer Selbsterfahrung.

Vielleicht können hier ja Experten Klarheit schaffen, wie Kant das wohl beantwortet hätte oder wie es da eine kantianische Lösung dazu geben kann. Zumindest ist das, mMn, der kritische Punkt in Kants Lehre. Denn scheitert man hier, ist die ganze Kant'sche Lehre mehr oder weniger unbegründet (auch wenn sie dennoch nützlich ist)

Mathematik, Erkenntnis, Hilfestellung, denken, Wissenschaft, Universum, Erkenntnistheorie, Ethik, Gesellschaft, Gott, Immanuel Kant, Kant, Logik, Moral, Naturwissenschaft, Philosoph, Philosophie, Physik, problemchen, Selbsterkenntnis, Vernunft, verstand, Zivilisation, Erscheinung

Meistgelesene Beiträge zum Thema Hilfestellung