Ich finde es zwar irgendwie blöd, dass ich in einem Betreuten Wohnen lebe, und ich keinerlei beruflichen Perspektiven habe.
Aber etwasdagegen tun will ich auch nicht. Stattdessen jammere ich halt tagein und tagaus.
Aber die Angst vor einem normalen Leben ist zu gross. Darum habe ich mich auch vor dem Gutachter noch kränker vorgespielt als ich es bin.
Um bloss nix selber zu tun. Ich habe einfach panische Angst vor einem 0815 Leben.
Auch wenn die jetzige Situation sicher auch nicht sehr toll ist. Finde ich irgendwie ein 0815 Leben noch schlimmer.
Das ich dann arbeiten müsste, und zwar wahrscheinlich Arbeit die ich hasse, Arbeit die schlecht bezahlt ist.
Und naja ob eine kleine hässliche Wohnung so viel besser wäre?
Und ich müsste dann alles selber machen, auch früh aufstehen.
Darauf habe ich irgendwie null Bock. Ist das normal, dass wenn man lange in einer Institution gelebt hat sich daran gewöhnt, und kein anderes Leben mehr vorstellen kann?