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Gutes negiert, Böses akzeptiert

Es gibt in unserer westlichen Gesellschaft gewisse Verhaltensweisen, die positiv assoziiert sind, wie z. B. Genügsamkeit, Selbstlosigkeit oder Respekt. Es gibt eindeutige, negative Assoziationen mit Gier, Arroganz oder Herrschsucht. Warum?

Ich stelle fest, dass Gut mit Böse interagiert. Menschen, die hohe Maßstäbe dieser Tugenden für sich anlegen, werden in zwischenmenschlichen Beziehungen meist enttäuscht von Jenen, welche sich der Reduktion verweigern. Nicht besetzte Verhaltensweisen laden das Böse ein, diesen Platz zu füllen. Daraus ziehen sich zwei Überlegungen.

1. Das Gute ist ablehnend. Es negiert Anteile, die ein vollkommener Mensch haben sollte. Unsere Sozialisierung fußt also auf einer Abspaltung innerer Anteile, umso umfangreicher man sich an ihren Wertvorstellungen misst. Sind Menschen, die Böses tun, sozusagen die vollständigeren, höherwertigeren Individuen, weil sie sich in ihrer Gänze so akzeptieren wie sie sind?

2. Vollständigkeit macht glücklich. Verdrängung leugnet und führt zu Unzufriedenheit. Dies zeigt sich in der Interaktion zwischen Gut und Böse, da stets das Böse obsiegt. Egoismus herrscht über Selbstlosigkeit, Herrschsucht über Genügsamkeit, Arroganz über Respekt.

Ist also unser christlich indoktriniertes Wertebild ursprünglich bloßes Mittel zur Unterdrückung zum Vorteil Jener, die diesem widerstreben, und sollte man zum persönlichen Wohl das Böse integrieren und vor allem leben?

Beziehung, Gesellschaft, Moral

Was, wenn man in diese Gesellschaft nicht reingehört?

Vorab,

Es geht nicht darum, dass ich selbstmitleid führe. Es geht viel mehr darum, dass ich anonym endlich loswerde was ich seit langer zeit fühle.

Ich möchte wissen, ob ich damit allein bin (was ich eig nicht glaube, wäre außergewöhnlich wenn).

Es gab in den letzten Monaten und Jahren, schon seit meiner Kindheit, so viele Menschen die mich so schwer verletzt haben. Sie haben mich ausgegrenzt, fake angelächelt, so getan als wären sie Freunde. Dann gab es welche, die so unfassbar egoistisch waren und davon nicht wegkamen. Es gibt Geschichten, die könnte ich erzählen, aber das würde zu lang werden.

Ich wurde einfach sehr oft enttäuscht von Menschen und ich weiß nicht mehr wohin mit mir.

In keiner Gesellschaft finde ich das was ich brauche, was ich selbst auch bin.

Ich bin jemand der seinem gegenüber alles geben möchte, damit er einfach glücklich ist und sich ein Stück besser fühlt. Wenn er mich braucht, darf er mir schreiben. Wenn er support braucht, bekommt er ihn. Wenn er jemanden zum zuhören braucht, bekommt er denjenigen. Wenn er Rat braucht, liebe, Aufmerksamkeit. Einen Witz, ein Spiel, eine Ablenkung.

Mir ist es egal wie jemand aussieht. Mir ist es egal wie viele psychische Probleme du hast.

Ich lebe nach zwei Sätzen sehr stark:

,,Ich liebe meinen Mitmenschen und möchte Ihnen helfen und ich werde alles tun, um das hinzukriegen"

,,Menschen sind am schönsten, wenn sie über etwas sprechen, wofür sie eine Leidenschaft haben"

Das Problem aber ist, dass ich auch so jemanden brauche. Jemand, der für mich da ist, wenn ich ihn brauche. Der mich supportet. Freundschaftlich gemeint.

Aber ich bekomme Neid, Eifersucht, Lügen und Egoismus ins Gesicht geschüttet.

Ist der Mensch so egoistisch? Sind alle so?

Ich bin nicht besser als irgendwer, aber ich gebe wirklich, wirklich mein Bestes, um besser zu werden. Das sehe ich bei vielen, vielen Menschen nicht.

Ich weiß so langsam nicht mehr wohin mit mir. Ich habe das Gefühl, dass ich in diese Gesellschaft nicht passe. Sie tut mir weh und irgendwann kann ich das nicht immer und immer wieder runterschlucken.

Was soll ich tun? Ich bitte um Rat.

Danke euch und schönen Abend <3

Freundschaft, Angst, Egoismus, Eifersucht, Gesellschaft, Psyche, Soziales

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