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Wieso werden bei solchen internationalen Statistiken immer westliche Kriterien genommen?

Hallo

Ihr kennt es ja: In nahezu jeder Statistik ist Westeuropa grün, Nordamerika ist meisten auch eher grün, aber die USA nicht mehr so. Südamerika ist dann meist eher so gelb. Asien und Afrika sind rot.

Und genau so ist diese Karte jedes mal, egal ob es um Anzahl von Leuten, die ein Studium absolvieren oder mindestens 10 Jahre in der Schule sind geht, oder um das Geld dass jedem im Schmitt monatlich zur Verfügung steht oder wie viele Prozent der Leute ein Auto haben oder um die Trinkwasserqualität.

Es gäbe so viele andere Kriterien, wo nicht immer der Westen besser abschneiden würde, egal ob man nun den Prozentsatz von Leuten, die in der Lage sind Zuhause Lebensmittel anzubauen nimmt oder die Anzahl an Kindern pro Familie oder wie viel handwerkliches Geschick die Leute haben oder die Anzahl an Tagen wie lange die Leute ohne Strom und Internet überleben würden.

Mir kommt vor da wird immer so ein Bild vermittelt dass ja um jeden Preis jeder und jede (inkl. Frauen die gerade 5 kleine Kinder haben) unbedingt Vollzeit arbeiten muss und alles was zählt ist dass man gut verdient. Außerdem sollte (offenbar) jeder extrem lange zur Schule gehen und am besten studieren.

Ich als Studentin kann aber bestätigen, dass man in vielen Studiengänge nicht das lernt was man im Leben braucht, sondern eher etwas was sehr interessant ist, aber nicht überlebensrelevant ist. Gebe es einen Zusammenbruch der staatlichen Strukturen beispielsweise, wären wir hier komplett aufgeschmissen. Nach dem Studium arbeite ich vermutlich in einem Job, welcher in so einer postapokalypse als erstes sinnlos werden würde. Was dann gebraucht werden würde wären Leute die sich mit Viehzucht und Gemüßeanbau auskennen sowie beispielsweise Handwerker.

Ich denke schon dass die westlichen Staaten vorteile haben wie beispielsweise bessere medizinische Versorgung oder immer genug zu Essen sowie auch weniger Kriminalität, diese Vorteile kann man nicht absprechen. Aber so zu tun als wäre hier alles so viel besser als überall sonst ist auch sehr einseitig.

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Dieter Hallervorden und das N-Wort..

Hallervorden hatte am Samstagabend in einer ARD-Jubiläums-Show seinen legendären "Palim, Palim!"-Sketch vorgeführt - allerdings in einer leicht abgewandelten Version. Anders als im Original verwendete er das "N-Wort" und das "Z-Wort" - offenbar ein bewusster Tabubruch, der entsprechende Reaktionen bei Kritikern und in den sozialen Medien auslöste.

Mit dem Begriff "N-Wort" wird heute eine früher in Deutschland gebräuchliche rassistische Bezeichnung für Schwarze umschrieben. Das "Z-Wort" steht für eine ebenfalls früher in Deutschland gebräuchliche Bezeichnung für Sinti und Roma. Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma lehnt das Wort als diskriminierend ab.

Die Provokation erzielte die gewünschte Wirkung: In den sozialen Medien wird Hallervorden Rassismus vorgeworfen. Von manchen Seiten erhält er aber auch Lob für seinen vermeintlich mutigen Auftritt. Hallervorden verteidigt seinen Auftritt als Satire.

"Woke Menschen von heute versuchen ängstlich, nicht aus der Reihe zu tanzen, befolgen akribisch alle Social-Media-Gebote, um keine Likes aufs Spiel zu setzen und verstehen keine Satire mehr, weil Satire aus Angst vor Missverständnissen nicht mehr vorkommt", behauptet der 89-Jährige.

https://www.n-tv.de/leute/Hallervorden-Woke-Menschen-verstehen-keine-Satire-article25684811.html

Wie denkt Ihr darüber? Hätte er das nicht machen sollen? Verzeiht man das dem großen Hallervorden?

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Meinung des Tages: Schüler demonstrieren gegen Exen - sollten unangekündigte Tests abgeschafft werden?

In München gingen mehrere hundert Menschen gegen unangekündigte Tests ("Exen") in Schulen auf die Straße. Die Hoffnung vieler Schüler ist, dass derartige Tests abgeschafft werden. Insbesondere in der Politik jedoch regt sich Widerstand..



Schüler sagen Exen den Kampf an

In München demonstrierten am gestrigen Montag rund 500 Menschen gegen unangekündigte Tests an Schulen, sogenannte Exen. Die 17-jährige Amelie N. hat die Petition „Schluss mit Abfragen und Exen“ ins Leben gerufen, die inzwischen über 54.000 Unterstützerinnen und Unterstützer gefunden hat.

Ziel der Petition ist es, unangekündigte Leistungsnachweise abzuschaffen und eine positive Lern- und Fehlerkultur zu etablieren. Am heutigen Dienstag soll die Petition dem Landtag übergeben werden.

Kritik an Exen: Angst statt nachhaltigem Lernen

Zahlreiche Schüler, Eltern sowie pädagogische Fachleute äußerten auf den Demos Kritik an unangekündigten Tests. Sie beklagen erhöhten Stress, Leistungsdruck und Angst – besonders bei Kindern mit Lernstörungen oder psychischen Belastungen.

Studien bestätigen, dass unangekündigte Tests negative emotionale Effekte besitzen und die Lernfreude mindern, während angekündigte Tests das Lernen fördern. Auch Pädagogik-Professoren und Psychologen kritisieren Exen als „Machtinstrument“ und nicht zielführend für nachhaltiges Lernen.

Widerstand und politische Fronten

Sowohl der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und der Bayerische Philologenverband lehnen die Abschaffung der Exen entschieden ab. Sie argumentieren mit dem Erhalt von Leistungsdichte und dem Vorbild einer Leistungsgesellschaft.

Auch Lehrerverbände wie der Deutsche Lehrerverband erachten unangekündigte Tests als ein sinnvolles pädagogisches Mittel. Gleichzeitig unterstützen Grüne, SPD und der Bayerische Elternverband die Petition – einzelne Schulen verzichten bereits auf Exen als Pilotprojekte.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollten Exen an Schulen Eurer Meinung nach abgeschafft werden?
  • Wie berechtigt ist das Argument, dass unangekündigte Leistungsnachweise auf das spätere Berufsleben vorbereiten?
  • Welche persönlichen Erfahrungen habt Ihr mit Exen gemacht?
  • Welche Rolle spielt die Meinung von Schülern in schulpolitischen Entscheidungen – und wie ernst wird sie genommen?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Nein, diese Tests sollten nicht abgeschafft werden, da... 48%
Ja, unangekündigte Tests sollten abgeschafft werden, weil... 46%
Andere Meinung und zwar... 6%
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Meinung des Tages: Kommt bald das Aus für das "Begleitete Trinken"? Wie denkt Ihr darüber?

"Begleitetes Trinken" ist vermutlich nicht jedem ein Begriff, doch tatsächlich wird das seit 1952 im Jugendschutzgesetz geregelt. Geht es nach dem Bundesgesundheitsminister, soll diese Regelung aber bald abgeschafft werden..

Das ist "begleitetes Trinken"

Im Jugendschutzgesetz wird seit 1952 im Paragraf 9, Absatz 2, das "begleitete Trinken" geregelt. Jugendliche dürfen laut diesem Paragrafen bereits ab dem Alter von 14 Jahren trinken - Bier, Wein und Sekt - wenn sie dabei von ihren Eltern oder anderen Sorgeberechtigten begleitet werden. Das gilt sowohl für den Konsum der Getränke innerhalb von Gaststätten als auch in der Öffentlichkeit. Das Ziel: Die Minderjährigen sollen Alkohol in einem kontrollierten Umfeld kennenlernen, sodass ein bewusster Umgang erlernt und Exzesse verhindert werden können.

Risiken des Alkoholkonsums

Dass der Konsum von Alkohol mit vielen Risiken einhergeht, dürfte allgemein bekannt sein. Allerdings reagieren Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene noch empfindlicher auf Alkohol. Der Grund dafür liegt in der noch nicht abgeschlossenen Entwicklung ihrer Organe und Gehirne. Bis zum Alter von circa 21 Jahren gibt es beispielsweise im Gehirn noch "Umbauprozesse", die bereits durch die kleinste Menge an Alkohol gestört werden können. Es kann zu erheblichen Schäden kommen.

Wer sich für und wer sich gegen die Abschaffung ausspricht

Dieses Risiko sieht auch Bundesgesundheitsminister Lauterbach, ihm schließen sich die Bundesländer Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen an - denn sie alle wollen das "begleitete Trinken" abschaffen. Auch die bayerische Gesundheitsministerin (Judith Gerlach, CSU), ebenso wie die Berliner Gesundheitssenatorin Ina Cyborra (SPD) unterstützen das Vorhaben. Der Deutsche Brauer-Bund und die Krankenkasse DAK begrüßen die Debatte.

Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tino Sorge, äußerte der DPA gegenüber Zweifel an der Debatte um die Abschaffung. So erklärte er, dass kein Teenager dadurch zum Alkoholiker würde, wenn er das erste Mal einen Schluck Bier seines Vaters probiere. Das Konzept des "begleiteten Trinkens" im elterlichen geschützten Umfeld und die damit einhergehende Aufklärung habe sich bewährt. Auch das Gaststätten-Gewerbe kritisierte das Vorhaben.

Unsere Fragen an Euch:

  • Denkt Ihr, dass dieser "kontrollierte Rahmen" des "begleiteten Trinkens" riskantem Alkoholkonsum vorbeugt?
  • Sollte generell Alkohol an das biologische Alter - wie etwa "Hirnreifung" - angepasst werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start ins Wochenende!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Ich finde das "begleitete Trinken" gehört abgeschafft, da... 47%
Ich denke, das "begleitete Trinken" sollte bleiben, weil... 41%
Ich habe dazu eine andere Meinung und zwar... 12%
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