Fühlt ihr euch in der aktuellen Politik wirklich gesehen – ganz unabhängig davon, ob ihr queer, hetero, bi, trans, ace oder sonst wie liebt und lebt🏳️‍🌈🏳?

4 Antworten

Von zwei Parteien: ja, definitiv, da diese auch etwas dafür tun. Der Rest: nein.

Geht’s voran

nicht wirklich, wenn man bedenkt, welche Art "Selbstbestimmungsgesetz" 2024 verabschiedet wurde, dessen einziger Fortschritt die Abschaffung von Zwangsbegutachtungen ist. Der Rest, wie etwa 3-monatige Wartezeit, die Hausrechtsklausel und der Absatz zum Spannungsfall sind gegenüber dem TSG Rückschritte.

Auch die Klausel, dass Angehörige nicht an das Offenbarungsverbot gebunden sind, ist absolut untauglich und gehört gestrichen.

Es fehlt noch immer

- Ein vernünftiges SELBSTBESTIMMUNGSgesetz, welches eher den Titel "Gesetz zur Berichtigung eines falsch zugewiesenen Geschlechts" tragen sollte

- die Reform des Abstammungsrechts. Abstammung muss korrekt und wahrheitsgemäß beurkundet sein und darf nicht - wie momentan der Fall - im Widerspruch zur Realität stehen

- eine umfassende Anerkennung aller Geschlechter wie sie zB im DGTI Ausweis möglich ist

- ein Verbot gegen Verbreitung und/oder Unterstützung cissexueller Propaganda, insbesondere in staatlichen Bildungseinrichtungen (Schulen, Universitäten, etc)

- Ein Verbot gegen Förderung und Verbreitung der "zwei-Geschlechter"-Ideologie gegenüber Minderjährigen und schutzbedürftigen Kindern, sowie Beeinflussung selbiger durch Falschdarstellungen

Die Sonderwünsche und Gefühle einer Mehrheit dürfen nicht über den Bedürfnissen und dem Schutz der Minderheit stehen.

Ich wüsste nicht, inwiefern ich mich im Bezug auf meine sexuelle Orientierung "gesehen" fühlen sollte. Im Optimalfall sollte Sexualität überhaupt keine politische Rolle spielen und eben nicht "gesehen" werden.

Mich interessiert: Wo seht ihr echte Fortschritte – und wo fehlt noch richtig viel?

In Deutschland sind heterogeschlechtliche und gleichgeschlechtliche Partnerschaften gleichgestellt, und niemand wird aufgrund seiner sexuellen Orientierung rechtlich benachteiligt.

Ich denke eher, dass das Thema Sexualität deutlich zu viel Aufmerksamkeit bekommt und politisch von linker und rechter Seite instrumentalisiert wird, um Wählerstimmen abzugreifen.

Meiner Meinung nach wäre es am besten, das Thema endlich abzuhaken und sich von unsinnigen Sammellabels und nicht-repräsentativen Flaggen zu distanzieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin homo[a]sexuell [nicht "queer"]

Bei über 80 Millionen Individualisten muss jeder Abstriche machen.

Überwiegend fühle ich mich in der aktuellen Politik gesehen, zumal die meißten Parteien endlich aufgewacht sind und erkannt haben, dass wir endlich die nächsten Schritte zu den vereinigten Staaten von Europa gehen müssen, wenn wir uns nicht die Regelen von USA, China oder Russland diktieren lassen wollen.

Ob und wie schnell das gelingt, ob mit oder außerhalb der EU, dass liegt an den politischen Akteuren und der Resilienz und Weitsicht der europäischen Bevölkerung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Insiderwissen

In Deutschland haben alle Menschen die gleichen Pflichten und Rechte. Das Geschlecht und die Sexualität sind irrelevant.

Wer sich benachteiligt und diskriminiert fühlt, sucht einfach Gründe um zu meckern.


Tiny888  10.04.2025, 00:34

In Deutschland haben alle Menschen die gleichen Pflichten und Rechte

Falsch.