"LGBT-Propaganda" - Gibt es das?

Das Ergebnis basiert auf 82 Abstimmungen

Ja, es gibt "LGBT-Propaganda" 49%
Nein, das gibt es nicht/ das ist Unsinn 49%
Andere Meinung 2%

8 Antworten

Von Experte Adomox bestätigt
Nein, das gibt es nicht/ das ist Unsinn

Das ist völliger Unsinn. LGBT sind ja lesbische, schwule, bisexuelle und Transpersonen. Die sexuelle Orientierung und die geschlechtliche Identität sind ja gegeben und nicht beeinflussbar. Also kann man sie auch nicht propagieren. Das Wort ist ein alberner Kampfbegriff, der gerne dafür herhält, Meinungsfreiheit zum Thema zu unterdrücken. Eine unangenehme Äußerung (was Positives über LGBT) wird dann als Propaganda bezeichnet und so macht man dann Menschen mundtot und kann sie verfolgen. Das ist typisch für Diktaturen. Also sorry, aber wer dieses alberne Wort in den Mund nimmt und das ernst meint, den kann ich nicht mehr ernst nehmen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium etc.

Ich weis nicht ob man das als Propaganda bezeichnen kann....

Aber wenn ich mir viele der Netflix Serien/Filme ansehe dann ist das schon etwas übertrieben, man hat das Gefühl das die Produzenten eine Checkliste abarbeiten um ja nirgends anzuecken, um wirklich alles miteinzubeziehen.

Ob die Schauspieler oder die Handlung oder das Pacing stimmt... Nebensache, Hauptsache divers. Das finde ich schon extrem nervig.

Allerdings ist das halt weil die eben maximal Geld verdienen wollen, nicht weil es Propaganda in dem Sinne wäre.

So wie sich halt Unternehmen Greenwashen obwohl ihnen Natur/Umwelt total egal sind.

Von dem her würde ich es nicht als Indoktrination ansehen.. zumindest nicht um bewusste. Es geht halt einfach ums Geld.

Ich glaube nicht das irgendwem irgendwas aufgezwungen wird, ob das ganze gut oder sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt.

Ja, es gibt "LGBT-Propaganda"

Genau genommen ist jede Kommunikation auch Propaganda, weil es heißt wörtlich einfach nur verbreiten. Schon ein einzelnes Wort ist manipulativ weil es einen dazu bringt genau das zu denken was es bedeutet, sofern es mal gelernt wurde.

Und da fängt es eben schon an. In der Praxis geht es darum was man bei diesem Wort für Assoziationen triggert. Also werden Interpretationsvarianten vorbereitet. Man kann sie als Mem bezeichnen, also Informationsmuster. Meme sind Bausteine von Weltbildern.

Aufklärung ist also im Grunde das gleiche wie Indoktrinieren, was ja auch nur so viel wie belehren heißt. Es ist nur die positiv oder negative Konotation die man hier wahrnimmt.

Man kann also jedem Propaganda vorwerfen der sein Mund aufmacht. Das hat eigentlich keine Bedeutung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Medien- und Kommunikationswissenschaft
Nein, das gibt es nicht/ das ist Unsinn

Diese ominöse "LGBT-Propaganda" ist nichts weiter als ein Narrativ aus dem konservativen bis rechten Politspektrum, um Lebensrealitäten, die nicht in das eigene Weltbild passen, zu diffamieren und in ein schlechtes Licht zu rücken.

Denn die allermeisten hier in den Ja-Antworten dargebrachten Argumentationen taugen nicht, weil... a) ... sie umgekehrt ganz genauso funktionieren und/oder... b) ... es sich dabei um die bekannten übertriebenen Phrasen handelt; etwa die Verteufelung von Aufklärung als "Indoktrination".

[...] dass diese Personen oftmals nur da reingebracht werden aufgrund ihrer Orientierung und das diese die einzige oder mindestens die überwiegende Charaktereigenschaft darstellt. Also, warum ist die Person in der Geschichte? Sie erfüllt keinen Zweck außer ihre Orientierung zur schau zu stellen?

Dann sollte man sich andererseits auch mal fragen, warum in vielen Filmen Sexszenen zwischen einer Frau und einem Mann inszeniert werden, obwohl diese mit der eigentlichen Handlung nicht das Geringste zu tun haben. Einen anderen Zweck erfüllen diese Charaktere oftmals ebenfalls nicht. Über "Hetero-Propaganda" beschweren sich die gleichen Leute da seltsamerweise jedoch nicht. Geht es um LGBTQ+, ist das offenkundig mal wieder nur dann ein Problem.

Wenn ein Regenbogen und die Aussage, dass LGBTQ-Orientierungen/-Identitäten...

[...] richtig, schön und gut [...]

... sind, bereits "Propaganda" sein sollen, das sind es ja wohl mindestens genauso auch Floskeln wie...

  • "Heterosexualität ist normal, weil die deutliche Mehrheit von 90 bis 95 %."
  • "Nur Heterosexualität ist natürlich."
  • "Nur Heterosexuelle können Kinder zeugen."
  • "Wer sich nicht seinem biologischen Geschlecht entsprechend verhält, ist psychisch krank."
  • etc.

Auf den ersten Blick mögen all diese Punkte vermeintlich vielleicht Sinn ergeben. Trotzdem sind sie auch recht einfach zu widerlegen...

Erstens gibt es weder repräsentative Statistiken noch Beweise dafür, wie stark welche sexuelle Orientierung tatsächlich verbreitet ist. Die These, dass Heterosexualität eine so klare Mehrheit ausmache, dürfte sich insbesondere auf Faktoren wie Geschlechterstereotype sowie sich bis heute hartnäckig haltende konservativ-religiöse Moral- und Wertvorstellungen stützen. Zudem ist das Bild von sexueller Vielfalt bei immens vielen Menschen nach wie vor sehr begrenzt. Das heißt, für sie gibt es nur Hetero-, Homo- und Bisexualität; alles andere tun sie nur als "pubertäre Trenderscheinungen" ab. All das sind jedoch keine Belege dafür, wie häufig welche sexuelle Orientierung auftritt.

Zweitens stimmt es selbstverständlich zwar, dass für die natürliche Fortpflanzung die Kopulation zwischen einem biologisch weiblichen und einem biologisch männlichen Individuum vonnöten ist. Dabei geht es jedoch nicht zwangsläufig um Heterosexualität. So wie jede andere sexuelle Orientierung bezeichnet auch Heterosexualität nämlich lediglich ein sexuelles Empfinden, keine Handlungen. Im Klartext ist auch Heterosexualität noch lange kein Garant für Nachwuchs. Zur Zeugung von Kindern führen der Entschluss sowie je nach biologischem Geschlecht die Veranlagung dazu. Mittels der Behauptung, dass nur Heterosexuelle für Nachkommen sorgen könnten, spricht man pauschal allen nicht-heterosexuellen Personen die Funktionsfähigkeit ihrer Sexualorgane ab, was nicht nur respektlos, sondern auch faktisch falsch ist.

Auf den restlichen Quatsch muss ich wohl nicht weiter eingehen. Was die angebliche "Unnatürlichkeit" der sexuellen Diversität angeht, müsste jedem mittlerweile klar sein, dass die längst widerlegt ist.

Liebe Grüße.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Experte bzgl. Grau- & Asexualität; Ende 2012 eigenes Outing.
Ja, es gibt "LGBT-Propaganda"
"LGBT-Propaganda" - Gibt es das? 

Selbstverständlich gibt es das.

Und was genau soll daran so schlimm sein, wenn Kinder etwas anderes als das heteronormative Weltbild vermittelt bekommen? 

Nichts ist daran schlimm. Nur hast du das Prinzip von Indoktrination nicht verstanden. Wenn man an Indoktrination denkt, haben die meisten direkt Zwang im Kopf, Ideale, die aufgezwungen werden, vielleicht sogar durch Gewalt. Letztens habe ich sogar jemanden gesehen, der behauptete: Indoktrination kann nur durch Zwang geschehen. Was natürlich kompletter Schwachsinn ist, selbst in der Psychologie ist die Existenz von subliminalen Botschaften klar bewiesen. Dazu gibt es auch diverse Studien.

https://cordis.europa.eu/article/id/31306-study-shows-power-of-negative-subliminal-messages/de

Beispiel: Wenn ein Kind eine Serie über Jesus, die Heiligen Drei Könige oder irgendeiner anderen Fantasiegeschichte sieht, ist das für das Kind bedenklich oder Indoktrination? Natürlich nicht.

Wenn ein Kind nun eine Kinderserie darüber sieht, wie sich zwei Frauen oder Männer lieben, ist das für das Kind bedenklich oder Indoktrination? Natürlich nicht.

Wenn dem Kind aber jetzt durch ständiges Sehen solcher Serien und vielleicht sogar noch durch das persönliche Umfeld Ideale vermittelt werden, die als definitiv und absolut gelten. Es wäre falsch, an diesen Idealen zu zweifeln. Dann wird das Kind über lange Zeit mit diesen Idealen indoktriniert. So funktioniert Indoktrination. Bei Indoktrination denken wir immer nur an religiöse Indoktrination. Dabei vergessen wir aber vollkommen, dass gerade durch Social Media und die Medien allgemein viele Ideale erzeugt werden, gerade bei jüngeren oder unreflektierten Menschen. Ganz egal in welche Richtung.

Gerade im jungen Alter fragen wir leider nicht nach. Wir differenzieren nicht, wir fragen uns nicht "warum". Wir nehmen auf, ohne es infrage zustellen. Indoktrination ist mit weitem Abstand das größte Problem, was wir heutzutage haben, egal von welcher Quelle sie ausgeht, ob nun religiöse Indoktrination oder Social Media. Und nein. Damit meine ich nicht, dass ich gegen die Botschaft von LGBT bin. Wir sollten alle so leben können, wie wir es wollen, frei von Idealen, die man uns aufzwingt, oft in einem Alter, wo wir nicht Fragen nur aufnehmen.

Bedauerlicherweise erkennen Menschen das nicht mehr.


docdespair  25.05.2024, 03:32

Warum sollte es das geben? Wie genau willst du festgelegte Persönlichkeitsmerkmale bewerben? Und inwiefern wird man genau indoktriniert?

"Wenn dem Kind aber jetzt durch ständiges Sehen solcher Serien und vielleicht sogar noch durch das persönliche Umfeld Ideale vermittelt werden, die als definitiv und absolut gelten. Es wäre falsch, an diesen Idealen zu zweifeln. Dann wird das Kind über lange Zeit mit diesen Idealen indoktriniert."

Dann gibt es also auch Weiße-Haut-Propaganda und Heterosexualitäts-Propaganda?

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Kbeacker  26.05.2024, 14:36
@docdespair
Warum sollte es das geben?

Das Ideale als absolut und definitiv dargestellt werden, ist in der Geschichte der Menschheit nichts Neues. Dafür brauchen wir nur in die Vergangenheit zu schauen. Nahezu jede Epoche ist geprägt davon und das bis in die heutige Zeit überall auf der Welt. Egal, wo du hinschaust. Sei es, dass homosexuelle Handlungen bis 1950 noch unter Strafe gestellt waren, im Mittelalter oder in anderen Ländern Ungläubige getötet werden. Wenn von Menschen ein bestimmtes Ideal als einzig richtig dargestellt wird, entwickeln sie sich danach, ihr Weltbild formt sich danach. Noch ein Beispiel für Indoktrination:

Stell dir vor, ein Kind wächst in einem streng religiösen Haushalt auf, es bekommt beigebracht: Tu Sache XYZ, sei es Beten oder bestimmte Dinge nicht oder du kommst in die Hölle. Dann nennt sich das Indoktrination. Du schaffst ein Ideal und eine negative (oder auch positive, wenn du nach Ideal XYZ lebst, Stichwort, Konditionierung mit positiver Verstärkung) Konsequenz dargestellt, wenn du nicht nach diesem Ideal lebst.

Jetzt denkst du dir sicherlich: Was im Falle von lgqbt daran schlimm wäre, das als einzig richtig anzusehen.

Das Problem mit Indoktrination ist, dass sie organisch verläuft, als gegeben und natürlich wahrgenommen wird. Jemand, der, der indoktriniert ist, wird automatisch weniger (oder gar nicht) mehr hinterfragen. Kritisches Denken ist nicht existent, die Ideale werden in extremen Fällen sogar mit Gewalt verteidigt (siehe religiöse Extremisten). Indoktrination führt außerdem in Extremen fällen dazu, dass andere Ansichten oder Ideale als feindlich wahrgenommen werden und diese konsequent abgelehnt werden, ggf. sogar bekämpft.

Wie genau willst du festgelegte Persönlichkeitsmerkmale bewerben? Und inwiefern wird man genau indoktriniert?

Du scheinst nicht verstanden zu haben, wie Indoktrination funktioniert. Wir alle sind das Resultat aus Informationen und Erlebnissen. Selbst die Skepsis, die du diesem neutral geschriebenen und prüfbaren Text entgegenbringst, besitzt du, weil du irgendwo Informationen aufgenommen oder Dinge erlebt hast, die dich daran zweifeln lassen und das ist nicht immer negativ. Besonders wenn du durch besagte Information anfängst, kritisch zu denken. Meinungen und Ansichten formen sich durch Input, das ist ganz normal und natürlich. Deshalb wird Indoktrination auch nicht als Problem wahrgenommen.

Bei Indoktrination geht es nicht darum, irgendwelche Persönlichkeitsmerkmale zu bewerben. Das ist ehrlich gesagt vollkommen irrelevant. Du könntest LGBT hier auch mit Schokopudding austauschen, das Resultat wäre das Gleiche.

Ihr müsst alle Schokopudding essen, sonst seid ihr schlechte Menschen!

Oder

Du musst Glauben XYZ haben, sonst kommst du in die Hölle oder bist ein schlechter Mensch.

Das Muster bleibt immer gleich.

Du bist dagegen oder kritisierst? Negative Konsequenz: XYZ passiert! Diese Konsequenz kann eine imaginäre Hölle sein oder dass du als schlechter Mensch dargestellt wirst.

Es geht darum, besagten Input zu verändern und Ideale zu erzeugen, die als einzig richtig dargestellt werden sollen. Schau dir das Beispiel von oben mit dem Kind, das in einem religiösen Haushalt aufwächst, nochmal an, hier wird auch kein Persönlichkeitsmerkmal beworben.

Ideal, das erzeugt wird, XYZ: wird als einzig richtig dargestellt.

Konsequenz: XYZ passiert, wenn du das anders siehst oder Kritik an egal, was mit diesem Ideal zu tun hat. Das schafft ein Weltbild, das keine eigene Meinung mehr zulässt, Kritik und eigenes Denken komplett unerwünscht macht und dazu führt, dass, selbst wenn sich die Grundriege selbst radikalisiert, die Unterstützung einiger Anhänger dieser Ideale noch da ist.

Dann gibt es also auch Weiße-Haut-Propaganda und Heterosexualitäts-Propaganda? 

Absolut gibt es die. Keine Frage. Es gibt sogar Indoktrination, die so funktioniert: Das passiert, wenn Heterosexualität als einzig richtig dargestellt wird oder man seinem Kind beibringt: Du musst heterosexuell sein, sonst bist du ein schlechter Mensch und/oder kommst in die Hölle. Was natürlich genauso ekelhaft ist wie alle anderen Formen der Indoktrination oder kognitiven Beeinflussung.

Propaganda in dieser Richtung gibt es auch genug. Besonders aus dem konservativen Spektrum.

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docdespair  26.05.2024, 19:01
@Kbeacker

"Das Ideale als absolut und definitiv dargestellt werden"

Wo und wie denn genau? Und dass man Werte darstellt und vertritt, macht es noch lange nicht zu Propaganda. 

"Stell dir vor, ein Kind wächst in einem streng religiösen Haushalt auf, es bekommt beigebracht: Tu Sache XYZ, sei es Beten oder bestimmte Dinge nicht oder du kommst in die Hölle. Dann nennt sich das Indoktrination."

Eben, aber dann wird ihm etwas Kritisches eingetrichtert, aber es gibt keine anderen Ansichten und Meinungen. Das ist hier wohl kaum der Fall. Zumal es hier ja um Grundwerte geht und nicht um Menschenfeindlichkeit. Und vor allem kann man Persönlichkeitsmerkmale nicht in Richtig und Falsch einteilen.

"Das Problem mit Indoktrination ist, dass sie organisch verläuft, als gegeben und natürlich wahrgenommen wird. Jemand, der, der indoktriniert ist, wird automatisch weniger (oder gar nicht) mehr hinterfragen."

Was genau gibt es denn an Akzeptanz, Respekt und Wertschätzung zu hinterfragen? Das tut man ja auch im Geschichtsunterricht, wo man gut sieht, was passiert, wenn all das fehlt. Inwiefern sollte man denn kritisch bei Grundwerten denken?

"Indoktrination führt außerdem in Extremen fällen dazu, dass andere Ansichten oder Ideale als feindlich wahrgenommen werden und diese konsequent abgelehnt werden, ggf. sogar bekämpft."

Noch immer geht es nicht, sexuelle Orientierungen zu bewerben. Und na ja. Menschenfeindlichkeit hat man auch früher schon so wahrgenommen.

"Du scheinst nicht verstanden zu haben, wie Indoktrination funktioniert."

Ich habe sogar ganze Arbeiten darüber geschrieben. Und na ja. Daran sieht man, dass ich nicht indoktriniert bin, obwohl du über mich zu 100 % sagen würdest, ich sei LGBT-"indoktriniert" worden und würde selbst LGBT-"Propaganda" verbreiten. Damit klappt das schon in sich zusammen. Würde all das zutreffen, würde es heute ja z.B. gar keine Menschen geben, die etwas von einer LGBT-Propaganda faseln. Und das vor allem in Deutschland. Offensichtlich funktioniert das doch nicht so, wie du sagst. 

"Bei Indoktrination geht es nicht darum, irgendwelche Persönlichkeitsmerkmale zu bewerben."

Genau. Und darum ist der Begriff der LGBT-Propaganda auch unsinnig. ;) Denn Propaganda bedeutet, dass man etwas als positiv und erstrebenswert ansieht. Und LGBT sind nun mal Persönlichkeitsmerkmale. Indoktrination würde sich in diesem Zusammenhang wohl eher auf Werte wie Akzeptanz und Respekt beziehen, speziell gegenüber LGBT, wie sie in Demokratien üblich sind oder zumnindest sein sollten.

"Das ist ehrlich gesagt vollkommen irrelevant. Du könntest LGBT hier auch mit Schokopudding austauschen, das Resultat wäre das Gleiche."

Eben... und warum regst du dich dann darüber auf, dass es genau nach der Logik nicht möglich ist, LGBT zu sein zu propagieren? Denn genau das meinen so gut wie alle Leute, die diesen Unsinn verbreiten, die meinen, man könne das tun.

"Ihr müsst alle Schokopudding essen, sonst seid ihr schlechte Menschen!"

Na ja. Die Leute, die gegen LGBT sind, kriegen halt Kritik ab. Aber niemand nimmt ihnen ihre Position und umgekehrt.

"Du bist dagegen oder kritisierst? Negative Konsequenz: XYZ passiert! Diese Konsequenz kann eine imaginäre Hölle sein oder dass du als schlechter Mensch dargestellt wirst."

Na ja. Wenn man Menschen aufgrund ihrer Persönlichkeitsmerkmale ablehnt, z.B. rassistisch oder homophob ist, muss man sich Kritik gefallen lassen und muss sich nicht wundern, wenn die meisten einen nicht besonders mögen. 

"Schau dir das Beispiel von oben mit dem Kind, das in einem religiösen Haushalt aufwächst, nochmal an, hier wird auch kein Persönlichkeitsmerkmal beworben."

Im Gegensatz zu Menschen, die ihren Kindern einfach Werte beibringen, wird es aber auch die Möglichkeit haben, zu kritisieren und zu hinterfragen. Ich wurde auch sehr LGBT-freundlich erzogen und deiner Ansicht nach indoktriniert, habe mich dann aber intensiv mit der anderen Seite auseinandergesetzt. Insofern ist das eine Fehlannahme, dass man hier schon indoktriniert wäre. Übrigens schaffen das viele religiös Indoktrinierte ebenfalls, auch wenn es ihnen schwer fällt.

"Konsequenz: XYZ passiert, wenn du das anders siehst oder Kritik an egal, was mit diesem Ideal zu tun hat."

Ganz ehrlich. Sogar wenn das so wäre: Grundrechte und die freiheitlich-demokratische Grundordnung will ich nicht zur Disposition stellen. Und man kann und soll gern drüber nachdenken, was man tut. ;) Passiert z.B. im Politikunterricht. 

"Das schafft ein Weltbild, das keine eigene Meinung mehr zulässt, Kritik und eigenes Denken komplett unerwünscht macht"

Nur unterstellst du das den Leuten und verkennst, dass so viele von sich aus zum Schluss kommen, dass es falsch ist, was gegen LGBT zu haben oder dass es Unsinn ist, davon zu reden.

"Propaganda in dieser Richtung gibt es auch genug. Besonders aus dem konservativen Spektrum."

Das definitiv. Aber auch die könnten nachdenken. Sie wollen es nur einfach nicht, das ist das Problem.

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