Gesellschaft – die besten Beiträge

Eure Gedanken zu meiner Kritik an der AfD?

Ich hatte es als Kommentar formuliert und kopiere es hier mal rein:

Ich verstehe auch einfach nicht, warum man die AfD wählt (wenn man kein Faschist ist). Widersprüchlicher kann eine Partei nicht sein. Sie behaupten die Bauern zu unterstützen, wollen aber die Subventionen an diese am liebsten komplett canceln. Sie behaupten den einfachen Bürger unterstützen zu wollen, wollen aber auf der anderen Seite Sozialleistungen kürzen und den Reichensteuersatz nicht weiter anheben.

Da muss einem eigentlich schnell auffallen, dass die AfD für komplexe Probleme total primitive Lösungen anbietet, die keinen Sinn ergeben. Massiver Arbeitskräftemangel - die Lösung der AfD? - es sollen mehr deutsche Kinder gezeugt werden, anstatt die Einwanderung von qualifizierten Arbeitskräften aus dem Ausland zu fördern.

Den menschengemachten Klimawandel bekämpfen? - gibt es eh nicht. Stattdessen sollten wir gegen Muslime und alle anderen Menschen anderer Kultur hetzen, um von realen Problemen abzulenken.

Das fundamentale Problem hinter den Populisten und damit eben auch der AfD ist, dass sie es schaffen, die Armen auf die noch Ärmeren zu hetzen. Wenn Max kein Geld mehr übrig hat, um in den Urlaub zu fahren, dann sind die Bürgergeldempfänger und Kranken Schuld, aber nicht die Unternehmen, die die Arbeitnehmer ausbeuten. Es wird Politik für reiche Unternehmer gemacht und das Volk hetzt man gegeneinander auf, damit sie beschäftigt sind.

Das lustigste ist ja, dass die AfD Wähler sich für so verdammt intelligent halten. Ihr wärt die „Rebellion“ der Meinungsdiktatur. Dabei seid ihr einfach nur das Resultat einer schlechten Bildungspolitik und mangelnder Medienkompetenz.

Finanzen, Geschichte, Wirtschaft, Diskussion, Deutschland, Politik, Psychologie, Antifaschismus, Debatte, Faschismus, Gesellschaft, Kapitalismus, Philosophie, Politikwissenschaft, Populismus

Schröder und Orban: ,,Stimmen der Vernunft"?

,,Frieden in Europa" lautet das Motto ,unter dem in Wien die ,,Weltwoche " zur Diskussion geladen hat.

Es diskutieren Altkanzler Gerhard Schröder und Ungarns Ministerpräsident Victor Orban, moderiert von ,,Weltwoche"- Chef Köppel.

Der freut sich , ,,zwei herausragende Staatsmänner" zu Gast zu haben. Die superlativische Ankündigung der Gäste wird von Applaus begleitet.Als Köppel Orban einen Freiheitskämpfer nennt, gibt es sogar Gejohle.

Das Publikum ist überzeugt von der Weltsicht der beiden Protagonisten.

Orban erzählt, dass die EU gar keinen Frieden in der Ukraine wolle und dass Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die treibende Kraft hinter diesem Friedens - Unwillen sei.

Schröder lobt Orbans ,,Friedensinitiative " und fragt ,,Seit wann wird man wegen Friedensinitiativen gescholten in diesem Land?"

Als Schröder Trump lobt, weil der versprochen habe, ,,dass Amerika unter seiner Führung einen Beitrag zur Beendigung des Krieges leisten würde" ,gibt es ebenfalls Applaus. Ebenso als Orban sagt, dass es für Europas Politiker besser sei, die Brüsseler Bürokraten abzuwürgen, statt sich von ihnen abwürgen zu lassen.

Orban zur Ukraine : ,,Dieser Krieg wurde verloren.Das ist die militärische Realität."

Er hofft vor allem auf einen Wahlsieg Trumps.Dann werde es zu einem russisch-amerikanischen Vertrag kommen .,,Da wird nicht moralisiert, liebe Freunde, da kommt es zur Realpolitik."

Diesem Vorbild stellt Orban Europas Politik als Ausbund von ,,Dummheit, diplomatischem Analphabetismus und menschlicher Barbarei" gegenüber.

( Z.T. aus ,,FAZ" - Artikel vom 02.11.24 : Was die Ukraine will, spielt keine Rolle."

  • Frage : Schröder und Orban : ,,Stimmen der Vernunft" ?
USA, Politik, Gesellschaft, Putin, Russland, Ukraine, Wien, Gerhard Schröder, Trump

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