Ich bin ein 25 -jähriger Mann und habe erst vor Kurzem erkannt, dass ich ein ambivalentes (ängstlich-unsicheres) Bindungsmuster habe. In Beziehungen hatte ich immer starke Verlustängste,
besonders wenn mein Partner sich zurückgezogen hat, anders reagierte oder nicht wie gewohnt schrieb. Ich begann sofort zu grübeln, wurde unruhig, emotional oder sogar passiv-aggressiv – obwohl ich das nie wollte.
Ich habe geliebt, aber falsch reagiert. Aus Angst, nicht aus Kontrolle. Früher dachte ich immer: „Die Frau war nicht die Richtige.“
Ich habe nie in Betracht gezogen, dass mein Verhalten aus ungelösten Mustern stammt. Jetzt, nach dem letzten Beziehungsversuch, habe ich mein Muster erkannt – und ich schäme mich rückblickend, wie sehr ich unbewusst die Frau verletzt habe, die ich eigentlich liebe.Ich bin normalerweise kein extrem emotionaler Mensch –aber in einer Beziehung, wenn ich jemanden liebe, erkenne ich mich selbst kaum wieder.Mein Nervensystem rastet innerlich aus, und ich verliere meine Ruhe.Ich möchte diesen Teufelskreis durchbrechen.
Ich will lernen, ruhig zu bleiben, mich selbst zu regulieren, nicht mehr in Panik zu verfallen, wenn ich mich mal unsicher fühle.
Ich arbeite gerade an mir, halte mich bewusst zurück, melde mich nicht bei der Person, die ich noch liebe, weil ich nicht mehr aus Bedürftigkeit oder Angst handeln will, sondern aus Stabilität und Würde.
Kennt das jemand von euch – besonders als Mann?
Habt ihr euch daraus befreit? Und wie?
Hat euch Therapie geholfen? Oder ging es auch durch Eigenarbeit?
Wie lange hat euer Heilungsprozess gedauert?
Wie schafft man es, nicht immer zu reagieren, sondern zu führen – mit Ruhe und Klarheit
Jede echte Erfahrung oder hilfreiche Antwort bedeutet mir viel.
Danke fürs Lesen.