Eingeladen auf ein Date - was tun?

Hallo,

ein Freund hat mich schon vor 2 Jahren einmal ausgefragt, ich hatte abgelehnt. Jetzt hat er mich nochmal auf ein richtiges Date eingeladen, weil er mich nach wie vor (vielleicht noch etwas mehr) sympathisch findet. Dabei habe ich ihn in den letzten zwei Jahren kaum noch gesehen. Wir schreiben zwar regelmäßig, weil wir dieselben Bücher lesen und uns darüber austauschen, aber ich habe nie ein persönliches Treffen angestrebt und vom Textstil habe ich auch kein romantisches Interesse vermittelt.

Er ist objektiv betrachtet jedoch ein toller Mensch. Eigentlich wirklich das, was heutzutage selten anzutreffen ist - er hält sich an sein Wort, ist stets interessiert an meiner Meinung, bedankt sich für meine (online) Gespräche mit ihm, gibt sich Mühe, meine Gedanken nachzuvollziehen, etc. Ich glaube, jedes Mädchen wäre glücklich an meiner Stelle. Mein Problem: ich fand ihn nie physisch attraktiv. Und manchmal erscheint er mir auch zu "viel". Einerseits weiß ich es wertzuschätzen, dass ich mit ihm über sehr tiefgründige Themen reden kann, andererseits verspüre ich 0 romantisches Interesse, weil ich ihn äußerlich nicht attraktiv finde.

Ich habe mit meiner Mutter geredet und sie meinte, dass ich dumm wäre Nein zu sagen, weil ich es in 15 Jahren bereuen würde (er sei vom Charakter her anscheinend ein Prachtexemplar). Laut ihr sollte ich auf das Date mit ihm gehen, aber ich denke mir die ganze Zeit, dass es doch wohl jemand anderen auf dieser Welt geben muss, der charakterlich zu mir passt und den ich attraktiv finde. Durch das Gespräch mit meiner Mutter eben habe ich jetzt aber Angst, dass er vielleicht wirklich ein guter Partner wäre und ich keinen zweiten wie ihn (charakterlich) finden werde. Aber es wäre ja sehr egoistisch von mir, nur deswegen auf ein Date mit ihm zu gehen. Was soll ich tun?

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Gedanken wandern zurück?

Hallo liebe Community,

ich habe vor ca. einem Jahr jemanden kennengelernt (online), mit dem ich ein halbes Jahr fast täglich geschrieben habe und wir im echten Leben letztendlich zwei Monate "gedatet" haben (es ist aber nie zu mehr als Kuscheln/Umarmen gekommen). Irgendwann hatte ich dann aber den Kontakt abgebrochen (es hat sich herausgestellt, dass er mich nur "benutzt" hat und anscheinend auch gleichzeitig mit einer anderen was hatte). Das heißt, so toll war der Kontakt nicht.

Zu Beginn des Kontaktabbruchs hatte ich ein seltsam leichtes Gefühl, also ich konnte ein paar Wochen wirklich gut mit der "Trennung" umgehen. Er (nennen wir ihn mal "X") hat sich zwar zwischendurch immer wieder kurz gemeldet, was letztendlich dieses Gefühl von Leichtigkeit vertrieben hat (ich habe ihm jedoch irgendwann gesagt, dass er nicht mehr schreiben soll und er hat's dann auch sein lassen). Jedenfalls habe ich dann noch mit anderen jungen Männern kommuniziert und sogar Sympathien entwickeln können. Aber aus irgendeinem Grund kehr(t)en meine Gedanken immer wieder zu X zurück, vor allem dann, wenn mir etwas Negatives im Alltag widerfährt. Und ich habe dann immer das Gefühl, er hätte mich getröstet oder er hätte mich verstanden, wenn ich ihm von Ereignis XY erzählt hätte. Aber dann werde ich so wütend auf mich, weil X nicht gut für mich war und ich ihn doch schon längst hätte aus meinem Kopf verbannen sollen.

Ich fühle mich einfach wirklich sehr einsam, seitdem wir nichts mehr miteinander zu tun haben. Ich habe auch alle Assoziationen zu ihm gekappt und ich denke eher selten an ihn, aber immer dann, wenn ich etwas Trauriges erlebe, sucht er meine Gedanken heim, und manchmal sehe ich ihn auch kurz in anderen jungen Männern. Es ist nicht das erste Mal, dass ich mit jemandem Schluss gemacht habe, deswegen verwundert es mich, dass etwas so Kurzlebiges sich derart eingebrannt hat. Hat jemand Tipps, was man machen kann?

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Erstes Treffen - hab ich was falsch gemacht?

Hallo liebe Community,

ich habe mich gestern ca. 1,5h mit einem Kerl an der Uni unterhalten. An sich haben wir ganz gut geredet, ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob er mein Typ ist oder nicht. Jedenfalls sagte er gerade noch (passend zu einem Thema) als Witz: "Ja, war schön, dich kennenzulernen." Er wirkte dabei sehr entspannt und schien nicht, das Gespräch beenden zu wollen. Aber zu dem Zeitpunkt sind mir die Fragen/Gesprächsthemen ausgegangen und ich wollte auch langsam nach Hause, also habe ich seine Worte als Möglichkeit gesehen, das Treffen zu beenden. Ich aufgesprungen und habe gesagt: "Okay, na das ist dann wohl das Abschlusswort." Er war sichtlich überrumpelt wegen meiner abrupten Vorgehensweise, meinte mehrmals verwirrt "Abschluss?". Ich habe dann gemeint, dass ich gehen muss. Dann sind wir zurück zur Bibliothek gelaufen (wo wir uns ursprünglich kennengelernt haben) und als ich meine Sachen geholt habe, meinte ich: "Bis ... irgendwann?", weil ich nicht wusste, was ich sagen soll. Er hat dann gesagt: "In der Bib?" Und ich: "In der Bib." Ich war so nervös, dass mir einfach nichts Besseres eingefallen ist in dem Moment. Jedenfalls hat er mir dann paar Minuten nach dem Treffen geschrieben: "Gutes Gespräch, definitiv kein Wiederholungsbedarf". Zuerst habe ich mir nichts Schlechtes bei gedacht, weil ich davon ausgegangen bin, dass das Ironie war (es würde auch zu seinem Humor passen), aber mittlerweile sind 20h vergangen und er hat sich nicht mehr gemeldet.

Ich weiß nicht, ob ich ihn daten wollen würde, aber ich fand an sich, dass wir uns schon gut verstanden haben und ich fände es eigentlich auch schön, wenn wir weiterhin ab und zu so reden würden. Aber ich mache mir gerade echt Sorgen, dass ich irgendwie unhöflich war und er deswegen auf Distanz gegangen ist. Sollte ich mich bei ihm melden oder das ganze erstmal ruhen lassen? Vielleicht sehe ich ihn morgen nochmal in der Bib, aber heute war das nicht der Fall.

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Sollte ich ihm das abschicken oder lieber lassen?

Hallo, mein Nachbar, mit dem ich mich gut verstehe, war im Urlaub und jetzt ist er zurück. Vor dem Urlaub haben wir uns fast täglich gesehen haben (wir haben denselben Uniweg). Im Urlaub wollte ich ihn aber nicht nerven, deswegen habe ich ihm möglichst wenig geschrieben. Also er hat eher von sich aus geschrieben, zB so bisschen über das Buch, das ich ihm zuvor ausgeliehen habe, oder mir Bilder von Sonnenuntergängen und dem Meer geschickt. Ich sollte erwähnen, dass ich ihm gegenüber eine gewisse Sympathie hege (und vielleicht ist es andersrum genauso).

Jetzt, wo er wieder da ist, haben wir uns noch immer nicht gesehen. Ich muss mich auf meine Klausur vorbereiten, deswegen habe ich leider keine Zeit, ihn zu treffen, obwohl ich das gerne tun würde. Er weiß, dass und wann ich die Klausur schreibe. Gestern hat er auch (per Text) angedeutet, dass er sich die Tage treffen wollen würde. Ich habe nicht Nein gesagt. Aber mein Problem ist: Soll ich ihm schreiben, dass ich mich erst nach der Klausur treffen möchte? Oder wäre das zu doppelt gemoppelt, da er ja weiß, wann meine Klausur ist? Ich möchte ihm jetzt nicht so die kalte Schulter zeigen nach seiner Ankunft, aber an sich hat er ja alle Infos, die er braucht, und ich habe auch keine Lust, mich in seinen Augen zu rechtfertigen oder so. Ich mache mir immer Sorgen, dass ich entweder zu abweisend handle oder zu anhänglich. Was meint ihr? Danke im Voraus.

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Tut ihr das, wenn euch eine Frau gefällt?

Hallo, ich habe eine Frage.

mein Nachbar und ich kennen uns schon ein paar Jahren. Wir haben aber erst seit ca. einem halben Jahr mehr Kontakt. Es ist so passiert, dass er und ich uns per Zufall immer öfter an der Uni oder in der Nachbarschaft gesehen haben, weil seine (mittlerweile Ex-)Freundin ein Auslandssemester gemacht hat und er dadurch öfter unterwegs war. Er und ich haben uns gut angefreundet und auf unseren Spaziergängen über alles mögliche geredet. Manchmal erwähnte er auch die Freundin, aber in letzter Zeit hat er mich öfter auf die Situation zwischen den beiden angesprochen und mich um Rat gebeten, weil er sie nicht mehr liebte, aber nicht wusste, ob er die Beziehung beenden soll oder nicht. Letztendlich hat er sie vor kurzem beendet.

Was mich nun wundert, ist, ob er vielleicht Gefühle für mich entwickelt haben könnte. Es gibt Anzeichen dafür. Meistens hat er die Treffen initiiert (ich habe nur selten gefragt, ob er von der Uni heimlaufen möchte, weil ich es unhöflich gegenüber seiner Freundin fand, den Kontakt zu ihm aufzusuchen). Es gab eine Zeit, wo er mich jeden Tag zur Uni begleitet hat, und wieder nach Hause. Er hat mich seinen Freunden vorgestellt und mich gefragt, ob ich mit ihm gerne kochen, Filme schauen würde und sowas in die Richtung.

Aber ich finde es komisch, dass er dann so oft über seine Freundin mit mir geredet hat. Einerseits finde ich es schön, dass er sich mir anvertraut hat und ich ihm helfen konnte. Aber wenn mir ein Mann gefällt, spreche ich meistens nicht über meine persönlichen Erfahrungen mit bisherigen Männern. Ich weiß nicht, ob sowas normal ist.

PS: ich übe keinen Druck auf ihn aus, ich weiß, dass er frisch aus einer Beziehung kommt und seine Zeit braucht. Ich möchte deswegen auch nicht ihn direkt darauf ansprechen, sondern vor allem die Männer hier fragen.

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"ex" will schach spielen?

Hallo liebe Community,

heute hat sich mein "Ex"/Situationship zum ersten Mal seit längerem gemeldet. Kurz für den Kontext: bevor ich alles beendet habe, hatte ich mich ein wenig distanziert von ihm aufgrund von Vertrauensproblemen. Daraufhin hat er - das hat er zumindest beim letzten Treffen vor dem Kontaktabbruch so behauptet - eine andere kennengelernt, mit der er "freundschaftlich" geschrieben hätte, noch während wir gedatet haben und eigentlich noch nichts verloren war, und das hielt ich es für eine red flag, deswegen habe ich ihm auch gesagt, er solle sich nicht mehr bei mir melden.

Insgesamt haben wir seit 2,5 Monat keinen Kontakt mehr. Zwischendurch hat er sich hin und wieder gemeldet, bis ich vor nem Monat Funkenstille einläutete. Jetzt hat er mich aber wieder angeschrieben, über iMessage, wo man unter anderem diese Spiele spielen kann online. Er hat geschrieben "Schach?" Soll ich antworten?

An sich hätte ich nichts gegen eine Runde Schach. Emotional hab ich mich einigermaßen mit der ganzen Situation abgefunden. Ich musste heute sogar lachen über seine Nachricht, weil die so random kam. Ich weiß nicht, ob ich mich gerade delusional anhöre oder nicht, aber es macht mir nichts aus. Eigentlich wäre ich sogar echt gerne mit ihm befreundet und würde mit ihm reden (da er weiter weg wohnt, wär's sowieso nur ab und zu online). Andererseits ist der Grund, warum ich mir keine Freundschaft mit ihm vorstellen kann, dass er mehr oder weniger "gecheatet" hat, wo sich eine Beziehung zwischen uns angebahnt hat.

Denkt ihr, mir mangelt es an Selbstrespekt oder seht ihr das nicht so ernst?

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In Trios reagiere ich immer über?

Hallo liebe Community,

ich habe bemerkt, dass ich mich in Trios sehr schnell ausgeschlossen fühle. Ich mag es nicht, wenn ich keine Aufmerksamkeit bekomme (ich weiß, dass ich mich gerade wie eine Diva anhöre). Wenn ich unterbrochen werde oder mich wie das fünfte Rad am Wagen fühle, ziehe ich mich selbst immer mehr aus dem Gespräch zurück und dadurch entsteht ein Teufelskreis. Entweder gerate ich dann ganz in den Hintergrund oder den anderen fällt mein Schweigen auf und sie stellen mir beinahe zwangsläufig eine Frage, wodurch ich zwar Aufmerksamkeit bekomme, aber diese fühlt sich in dem Moment so gekünstelt an, als täte man mir damit einen Gefallen. So eine Aufmerksamkeit erdrückt mich dann wiederum und ich fühle mich zunehmend wie ein Dorn im Auge.

Ich verabschiede mich daraufhin meistens mit einer halbherzigen Ausrede und gehe meistens in einer (mehr oder weniger offensichtlich) schlechten Stimmung. Zwar versuche ich stets, höflich und freundlich zu bleiben und meine Würde aufrechtzuerhalten, weil ich nicht so mürrisch erscheinen möchte. Aber ich fühle mich innerlich sehr mies und das färbt vermutlich auch aufs Äußere ab. Auf jeden Fall finde ich meinen eigenen Stimmungswechsel immer sehr abrupt und dramatisch im Nachhinein. Wenn ich nach Hause komme, reflektiere und eine Nacht drüber schlafe, ist mir meine schlechte Laune vom vorigen Tag meistens peinlich. Kann man das irgendwie ändern?

Danke im Voraus.

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Kommt es verzweifelt rüber, wenn man das als Frau macht?

Hellooo,

eine Frage an die Jungs/Männer: findet ihr es unattraktiv, wenn eine (junge) Frau sich für euch verfügbar macht, z.B. relativ schnell antwortet über Text? Ich habe gehört, dass sie sozusagen "an Wert verliert", wenn sie nicht immer bisschen auf Abstand geht bzw. wenn sie mit ihrem Verhalten zeigt, dass sie für ihn fast immer Zeit hat.

Ich frage, weil mir ein Junge gefällt (mit dem ich mich schon zweimal getroffen habe, er wohnt aber leider etwas weiter weg). Also ich schreibe ihm jetzt nicht alle zwanzig Minuten, aber wenn mir ein Junge gefällt, dann bin ich gerne für ihn verfügbar. Für mich gibt es "keinen anderen" und ich warte sogar wie versessen auf eine Nachricht von dem einen, den ich mag. Ich merke, das kommt schon irgendwie verzweifelt rüber, aber spürt man diese Energie als Junge/Mann? Also dass man die Frau quasi schon für sich gewonnen hat und sich nicht sonderlich anstrengen muss?

Ich bin mittlerweile an dem Punkt, wo ich versuche, möglichst weit vom Handy zu bleiben und ein paar Stunden zu warten, bevor ich antworte. Warum ich das mache: nach unserem ersten Treffen war er auf einmal über Text super lieb und hat mir fast täglich diese Guten Morgen- und Gute Nacht-Nachrichten geschrieben, aber seit dem 2. Treffen macht er das nicht mehr und ich habe mich mit meinem Overthinking in die Befürchtung reingeritten, dass er mich nicht mehr als wertvoll erachtet oder so. Einerseits integriert er mich in seinen Alltag, schreibt mir was er macht (ohne dass ich ihn dazu auffordere), fragt mich nach nächsten Treffen, etc. Und bei unseren Treffen hat er bislang immer fröhlich und munter auf mich gewirkt. Aber irgendwie lässt mich das Gefühl nicht los, dass er sich nicht mehr so die Mühe gibt. Ich habe jetzt auch das Treffen für heute verschoben, zum einen weil ich eine Klausur nächste Woche habe, zum anderen weil ich Angst habe, dass ich mich ZU verfügbar gemacht habe. (Er hat aber auch nicht sonderlich Neugier gezeigt, warum ich heute nicht kann, sondern lediglich geantwortet, dass jeder seine Prioritäten setzt.)

Ist es besser, wenn die Frau immer so ein kleines Geheimnis hat und hin und wieder unerreichbar ist? Verliert ihr an ihr Interesse, wenn sie ihre Sympathie sehr offen zeigt?

Ich weiß, dass das vermutlich für jeden Mann anders ist, aber trotzdem wollte ich paar Meinungen hören. Bitte seid ehrlich. Vielleicht liegt es auch mehr an meinem Overthinking als an ihm.

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Soll ich diesen Text abschicken (Spoiler: ganz unten)?

Hallo liebe Community. Ich habe online einen Typen kennengelernt, mit dem ich eine Zeit lang recht viel geschrieben habe und der selbst zwei Mal nach einem Treffen gefragt hat (nach der Klausurenphase). Irgendwann meinte ich wegen der Klausuren zu ihm, ich würde weniger aktiv sein auf Insta (wo wir kommuniziert haben), woraufhin wir wochenlang keinen Kontakt mehr hatten. Natürlich kann er es sich in der Zeit auch anders überlegt haben, weil er damals noch nicht wirklich wusste, wie ich aussehe. Als ich letztens jedoch ein Bild von mir hochgeladen habe, hat er mich plötzlich von selbst nochmal angeschrieben und sich nach meiner Klausurenphase erkundigt (die jetzt vorbei ist), weshalb ich dachte, dass er nochmal Kontakt aufgreifen will, um sich vielleicht zu treffen, nun wo er weiß, wie ich aussehe.

Normalerweise ist er jemand, der schnell antwortet, aber der von ihm damit eingeleitete Smalltalk zieht sich in die Länge, weil er auf einmal bis zu 20h braucht, um zu antworten. Ich habe mich wirklich über seine Nachricht gefreut, aber da während der Klausurenphase so lange nichts von ihm kam, hatte ich mich mittlerweile auch schon irgendwie damit abgefunden, dass auch weiterhin nichts mehr kommen würde. Und dann Boom, die Überraschung.

Er hat mich wohl einfach aus Langeweile angeschrieben, aber mich nervt diese ganze Warterei, vor allem weil ich nicht begreife, warum man einen Menschen überhaupt anschreibt, an dem man kein richtiges Interesse hat. Deswegen habe ich überlegt, ihm diesen Text zu schicken (aber ich weiß nicht, ob er nicht überflüssig ist):

"Das Gespräch zieht sich gerade so wie die Korrektur unserer Klausuren haha. Falls du nächstes mal schreiben willst, dann hoffentlich weil du Lust drauf hast und nicht weil du aus Langweile nach etwas Abwechslung suchst weil davon bin ich kein Fan. Ansonsten alles gute und hab nen schönen Tag :)"

Sollte ich ihm das schreiben oder nicht?

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Unsicher vor Tinder Treffen - was würdet ihr tun?

Hallo, ich habe vor ca. 2 Monaten einen Jungen über Tinder kennengelernt, den ich auf Anhieb gemocht habe. Er hat nicht sonderlich viel Interesse gezeigt, also er stellt nur rege Fragen, aber ich hab mich mit meiner aktiveren Rolle abgefunden (was sich zwar manchmal wie eine Befragung meinerseits anfühlt, aber war okay für mich). Ich habe ihn paar Mal nach einem Treffen gefragt und wir haben uns schließlich für den kommenden Samstag verabredet. Da er und ich 150km voneinander entfernt wohnen, hatten wir damals abgemacht, uns mittig (in Mannheim) zu treffen.

Zwar war mir bekannt, dass er eine Vorliebe für dunkle Sachen hat, aber erst vor ca. einer Woche hat er mir offen gesagt, dass er zum ersten Mal einen Satanskreis aufgestellt und zum Teufel gebeten hat, damit ihn irgendwelche Dämonen hören. Ich hatte ihn versucht davon abzureden, aber er hat's trotzdem durchgezogen.

Ich hatte mich gefreut auf das Treffen und die Abwesenheit seines Interessens an mir in Kauf genommen, weil wir zB bei Telefonaten gut miteinander harmoniert haben - von philosophischen Diskussionen bis zum Humor. Jetzt hat mich die Sache mit den Dämonen aber schon bisschen beunruhigt. ich finde es nicht schlimm aber meine Freunde sind sich uneinig darüber, ob sie sich an meiner Stelle treffen würden oder nicht. Ich will ihn eigentlich sehen und nur ungern im letzten Moment absagen, aber ich habe auch meine Bedenken. Zudem glaube ich, dass diese ganze Dämonensache von seiner Ex kommt, die sich darin total verloren hat ... und er scheint ihr noch irgendwo hinterherzuhängen.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Irgendwie hab ich mich emotional sehr stark an ihn gebunden. Jetzt habe ich ihn gefragt, ob er mir zuliebe zu mir in meine Stadt fahren könnte, aber er meinte "Nö". An der Stelle überlege ich, das Treffen für dieses Wochenende abzusagen und zu schauen, ob er von alleine nochmal darauf zu sprechen kommt (sollte er, wenn er Interesse an mir hat, denk ich). Ist das schlau?

Danke im Voraus!

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Emotional abhängig von Tinder-Bekanntschaft?

Liebe Freunde,

ich habe mir vor paar Wochen Tinder geholt und habe da einen Jungen kennengelernt, von dem ich emotional richtig abhängig geworden bin. Er ist vom Aussehen total mein Typ und ich habe das Gefühl, dass es auch charakterlich zwischen uns beiden stimmt.

Vom Kommunikationsstil ist mir jedoch aufgefallen, dass meistens ich Interesse an ihm zeige, d.h. ich bin immer diejenige, die aktiv Fragen stellt. Er antwortet überwiegend und nur ab und zu kommt es zu einer "Und-du?"-Rückfrage. Er ist eher so eine Person, die random und ohne Kontext plötzlich schreibt, was er gerade macht. Letztens hat er mich angerufen, weil er gerade Hilfe beim Kochen gebraucht hat und es mag zwar sehr banal klingen, aber selbst in einer solchen Situation war ich total entspannt, obwohl ich mir bei jedem anderen Sorgen gemacht hätte, was ich sagen soll. Bei ihm nicht.

Es fällt mir immer echt schwer, mit jemandem zu telefonieren, Schweigen zu ertragen oder sich ungezwungen zu unterhalten. Mit ihm war es aber von Anhieb so einfach und natürlich. Ich hatte so etwas zum ersten Mal (seit langem zumindest) und es fühlte sich für mich sehr paradox an, weil er an mir so gut wie kein Interesse zeigt. Manchmal fühle ich mich von ihm ausgenutzt. In den letzten Tagen haben wir weniger geschrieben, aber dann rief er mich heute Nacht plötzlich wegen einem blöden Traum an (ich habe da aber geschlafen und den Anruf verpasst).

Ich glaube, er ist ein sehr einsamer Mensch. Er meinte auch, er hätte eine Art Situationship gehabt und diese hat ihn anscheinend sehr gebrochen (unerwiderte Liebe, etc., seitdem leidet er auch an Depressionen z.B.). Danach hätte er paar Tinder-Treffen gehabt und er hat den Kontakt abgebrochen, weil die Leute anscheinend mehr von ihm wollten und er nicht bereit war. Als ich ihn nach einem Treffen fragte (auf freundschaftlicher Kennlern-Basis), ging er nicht wirklich drauf ein. Einmal begründete er es mit der Distanz (150km) und die nächsten paar Male, wo ich es erneut vorgeschlagen hatte, reagierte er nicht wirklich drauf. Irgendwann bin ich es satt geworden, weil es auch für mich erniedrigend ist, und habe ihn gefragt, warum er überhaupt mit mir schreibt und seine Antwort ging in die Richtung: "Ich werde sonst Selbstgespräche mit mir führen." Ich schreibe aber mit ihm, weil ich ihn mag. So habe ich es ihm auch gesagt. So gut wie nichts hat sich geändert.

Er tut mir wirklich leid, wenn er so einsam ist. Aber das bin ich doch auch. Deswegen zeige ich ja auch aufrichtiges Interesse an ihm als Person. Ich weiß nicht, ob er das Treffen meidet, weil er Angst hat, ich würde ihn zu etwas drängen, aber das habe ich nicht vor, obwohl ich Sympathie gegenüber ihm entwickelt habe. Andererseits will ich auch nicht immer nachhaken. Und irgendwie ist er in letzter Zeit auch wieder etwas inaktiver geworden (antwortet langsamer, schreibt weniger). Ich bin deswegen frustriert und merke daran, dass ich mich emotional an ihn gebunden habe. Ich schreibe auch mit anderen Leuten von Tinder, aber zu keinem habe ich eine derartige Bindung aufbauen können wie zu ihm. Ich habe keine Ahnung, woran es liegt, dass ich mich so hingezogen fühle zu genau diesem einen Jungen. Vielleicht ist es das Gefühl, dass wir beide uns irgendwie ähnlich sind.

Auf jeden Fall weiß ich nicht, was ich tun soll. Vielleicht hat er eine andere Person gefunden, die er interessanter findet? Vielleicht spürt er diese verzweifelte Aura, die von mir ausgeht? Vielleicht bin ich zu anhänglich, schenke ihm zu viel Aufmerksamkeit und sollte von ihm ablassen? Vielleicht sucht er sich eine Ablenkung von seiner Situationship, hat aber gar nicht mental damit abgeschlossen? Vielleicht würdet ihr mir raten, einfach abzuwimmeln und ihn zu vergessen?

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Soll ich auf diese Art den 1. Schritt machen?

Hallo ihr Lieben,

ich (w, 21) habe letztens eine Frage zum Thema "Crush" gestellt und mir wurde geraten, dass ich den ersten Schritt machen und ihn einfach ansprechen sollte, ob er Lust hätte, mal was zu machen. (Zur Vorgeschichte: ich war mir sehr lange unsicher, ob ich diesen ersten Schritt machen soll oder nicht, weil der Kerl mir etwas uneindeutig erscheint).

Ich sitze jetzt gerade in der Bib und er arbeitet vorne an der Rezeption. Jetzt habe ich mir folgendes überlegt, im Hinblick darauf, dass die Bib gleich schließt: ich gehe an der Rezeption vorbei und frage ihn, ob er gleich nach Hause fährt (wir sind sozusagen Nachbarn) und dann würde ich vorschlagen, ihm Gesellschaft zu leisten.

Problem: da sitzt ein Mädchen aus seiner Freundesgruppe dabei und ich denke zwar nicht, dass die beiden irgendwie zusammen sind oder so (zumindest strahlen die beiden nach außen hin ein freundschaftliches Verhältnis aus), aber ich bin jetzt trotzdem etwas eingeschüchtert und traue mich nicht, ihn vor ihr zu fragen. Wäre es auch nicht zu aufdringlich so zu fragen?

Aber. Szenario 1: er sagt Ja und wir laufen oder fahren gemeinsam nach Hause. Dann könnte ich ihn irgendwie fragen, ob er Lust hätte, sich mal zu treffen (wie stelle ich das geschickt an?)

Oder Szenario 2: er sagt Nein und dann lasse ich ganz von ihm ab (nach fast 6 Monaten "Jagdzeit").

Was hält ihr davon? Klingt das so okay oder ist da was Faules dran?

PS: Das klingt jetzt alles sehr abgehakt und gehetzt (ich habe es auch eilig, weil die Bib in einer Stunde schießt), aber ihr könnt euch für mehr Kontext meine letzte Frage anschauen, da habe ich alles genauer beschrieben. Müsst ihr natürlich nicht, aber vielleicht für diejenigen, die "unser Verhältnis" zueinander irritiert.

Danke sehr!

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Zweideutiges Verhalten vom Junge? Wie interpretieren?

Hallo,

(Tut mir leid für den langen Text, aber ich bin echt am Verzweifeln.)

Also wie der Titel schon verrät, bin ich (w21) gerade ziemlich besessen von einem jungen Mann (m23), der mir gefällt. Und zwar besessen auf eine Art, die mich teilweise einschränkt, weil er mir seit Monaten nicht mehr aus dem Kopf geht.

Wir haben uns im November kennengelernt und eigentlich von Anhieb gut verstanden. Weil wir sozusagen in benachbarten Straßen wohnen, haben wir uns ab dem Zeitpunkt hin und wieder im Bus gesehen und dabei unterhalten. Ich hatte mich direkt total in ihn und seine ruhige, aber selbstbewusste Ausstrahlung verschossen und empfinde dementsprechend starke Euphoriegefühle, sobald ich ihn sehe - entweder (wie damals) im Bus für max. 10 Minuten oder (wie jetzt) in der Bibliothek für paar Sekunden.

Klingt regelrecht bescheuert, oder?

Das Blatt wendet sich und ich finde mich zunehmend in einer sich verändernden Gefühlslage wieder, wo ich mich frage, wohin das ganze führen soll. Jedes Mal, wenn er mich sieht, wirkt er so erfreut und greift scheinbar gerne ein Gespräch auf. Es kommt immer mal wieder vor, dass er nach meinen Plänen für den Abend fragt. Wenn ich ihn daraufhin dasselbe zurückfrage, erzählt er von seinem mal mehr, mal weniger vollgestopften Tag. Zuvor habe ich einige Mal angedeutet, dass wir was unternehmen könnten. Zur Weihnachtszeit hatte ich z.B. auf den Weihnachtsmarkt angespielt.

Letzten Freitag haben wir zum ersten Mal (oder seit längerer Zeit) etwas mehr als Smalltalk-Floskeln ausgetauscht. Er hat sich gegen Ende nach meinen Plänen fürs Wochenende erkundigt. Ich, total glücklich über die sich mir damit anbietende Chance, dachte mal, dass ich die Gelegenheit nutze. Als ich ihm sagte, dass ich noch keine Pläne hätte, habe ich ihn gefragt, ob er denn was vorhabe - was nicht der Fall war - in der Hoffnung, er würde meine Intention verstehen.

Wir sind an dem Tag wie zwei Bekannte auseinandergegangen, die nichts weiter miteinander verbindet. Dennoch war ich auf einer meiner Glückswellen. Doch dann sackte die Erkenntnis bei mir ein, dass wir uns so oft fragen, was der jeweils andere noch macht, aber dass es jedes Mal bei den Fragezeichen bleibt. Es fühlt sich an, als wären wir zwei Magnete, die sich anziehen und daraufhin doch abstoßen.

Weil sein Verhalten für mich rätselhaft ist - einerseits lässt er mich an sich ran und erkundigt sich auch nach meinem Leben, andererseits tritt er im entscheidenden Moment plötzlich zurück -, habe ich diese manische Besessenheit entwickelt. Dazu werde ich immer verleitet, wenn ich merke, dass ich Interesse an einem Jungen hab, der mir in seinen Absichten zweideutig erscheint. Anfangs dachte ich mir nichts dabei, doch im Laufe der letzten zwei Monate ist es so weit vorangeschritten, dass ich praktisch über nichts anderes als ihn nachdenken kann. Es stört mich, weil es andere Jungs gibt, die mich sympathisch finden und nach einem Treffen fragen, aber bei ihm ist es anders.

Ich schätze, er sticht für mich dadurch hervor, und er fasziniert und frustriert mich damit zugleich. Er wirft in mir Fragen auf wie: Ist er nur freundlich und zu allen so gesprächig? Oder hat er doch Interesse und traut sich nur nicht den ersten Schritt zu machen? Wofür mit mir reden und sich nach meinen Plänen erkundigen, als hätten wir bereits ein zumindest mal freundschaftliches Fundament etabliert, wenn er dann doch zurückweicht? Mache ich etwas falsch, verhalte ich mich zu aufdringlich? Ist er vielleicht verunsichert, ängstlich? Er wirkt aber nicht unbedingt schüchtern.

Ich habe mir zu meinen Zweifeln schon sämtliche Artikel im Internet durchgelesen und bin dabei unter anderem immer wieder auf einen Satz gestoßen, der sich in mein Gehirn eingraviert hat: "Wenn ein Mann an einer Frau interessiert ist, wird er sie sehen wollen und alles mögliche dafür tun."

Mir ist bewusst, dass wir Frauen komplizierter denken als Männer in solchen Angelegenheiten. Theoretisch könnte ich selbst die Initiative (mal wieder) ergreifen und offen nach einem Treffen fragen, aber macht das überhaupt Sinn, wenn ich zuvor bereits mehrmals und erfolglos darauf angespielt hatte? Ich weiß nicht, ob ihr meine Sichtweise nachvollziehen könnt, aber ich wäre sehr dankbar um jede Antwort. (Vor allem auch über die eines männlichen Lesers, der die Perspektive des Jungen besser nachvollziehen kann :))

Vielen Dank im Voraus!

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