Guten Abend, die FDP unter Lindner ist aktuell ja wenig beliebt (was ich völlig nachvollziehen kann). Nun lese ich gerade diesen Artikel hier, und wundere mich etwas.
"Denn das der bisherige Bundesfinanzminister hier kein Husarenstück einer Drei-Prozent-Partei zu performen versucht, sondern pure wirtschaftspolitische Vernunft an den Tag legt, belegt ein aktuelles Eurogroup-Dokument der europäischen Finanzminister nachdrücklich. Wer deren Papier liest, wird weiten Teils Deckungsgleichheit mit den meisten Punkten feststellen, die Lindner in seinem Wirtschaftswelt Papier auf den Tisch gelegt hat."
Wenn dieser Autor recht hätte, würde das ja bedeuten, dass 97% der Wähler keine Ahnung von Wirtschaftspolitik hätten. Ich meine, es wäre dann zwar toll, dass es einen Politiker gäbe (Konjunktiv), der Ahnung hat, leider wäre es nur weniger toll, dass der Wähler fast nie wissen würde, was eigentlich gut für ihn wäre und irgendwas anderes wählt.
Innenpolitik: Die fatalste Illusion in der deutschen Politik
Allerdings gibt es schon länger diesen Artikel hier:
Nobelpreisträger warnt vor FDP-Chef Christian Lindner als Finanzminister
Diese Leute hielten schon vor ein paar Jahren diese Ideen für "überholt". Und die sind nun auch keine Laien, sondern immerhin prominente Wirtschaftsexperten.
Ich weiß nun nicht, was ich von all dem halten sollte. Wobei ich persönlich (tendenziell) weniger von dieser "trickle down" Idee halte (die Wirtschaft zu fördern, auch auf Kosten der unteren und mittleren Schichten, in der Hoffnung, dass oben was vom Tisch runterfällt).