Erziehung – die besten Beiträge

Bin ich unfair?

Es geht um den 9-jährigen Jungen meiner Partnerin. Ich muss sagen, er braucht etwas mehr Aufmerksamkeit als andere Jungs in seinem Alter aber ansonsten ist er ein ganz lieber und gut erzogen. Wir kommen sehr gut miteinander aus, und ich bin auch oft alleine mit ihm unterwegs (kleine Besorgungen, Von der Schule abholen usw.)...

Es gibt jedoch eine Sache die mag ich nicht so wirklich, er ist sehr nähebedürftig und will ständig kuscheln. Tagsüber geht das ja noch halbwegs klar für mich, aber für mich empfinde ich es als absolutes No Go wenn er morgens zu mir und meiner Partnerin ins Bett krabbelt. Dies kommt jetzt nicht täglich vor, aber regelmäßig - mindestens an den Wochenenden...

Für mich ist das eine Nummer zu "krass" zu dritt im Bett kuscheln. Ich mag so viel Nähe nicht weil es nicht mein Sohn ist, es fühlt sich für mich einfach komisch und "falsch" an obwohl ich den Jungen ansonsten total gerne habe. Zudem denke ich, mit 9 Jahren soll er langsam mal etwas weniger ein Mama Kind sein, er muss doch nicht immer sofort wenn er um 7 Uhr aufwacht von uns beschäftigt werden?

Nun habe ich meiner Partnerin gesagt wenn ich mit ihr ein eigenes Kind hätte (was tatsächlich unser Plan ist), dann dürfte dieses auch noch mit 10 Jahren ins gemeinsame Bett. Seit dem ist sie etwas sauer... Bin ich unfair, weil sich kuscheln für mich mit ihrem Kind komisch anfühlt wenn es das mit einem eigenen Kind nicht tun würde? Oder kann man das halbwegs nachvollziehen?

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Wie frage ich meine Mutter nach Taschengeld?

Ich bin 13 und bekomme keinen Cent Taschengeld. Eine lange Zeit hat mich das auch nicht sonderlich gestört da meine Mutter eben alles für mich gekauft hat(Klamotten,Shampoo usw.). Allerdings besteht sie jetzt darauf das ich das alles selbst kaufe. Der Auslöser war kein Streit oder sonstiges sie kauft einfach nichts mehr. Ich habe auch einen jüngeren Bruder und auch der bekommt kein Taschengeld allerdings kauft sie ihm alles was er braucht.

Mir geht langsam das Geld aus da ich nur zu meinem Geburtstag oder Weihnachten Geld bekomme. Das ist meistens nicht so viel und ich möchte eigentlich auch noch sparen. Ich helfe auch im Haushalt, also mach dir Wäsche, koche manchmal usw. doch dafür bekomme ich keine Geld.

Ist relativ schwierig da meine Mutter da relativ standhaft ist und es kommt immer die Aussage "Geld wächst nicht auf Bäumen". Mir ist bewusst das wir nicht reich sind aber ich finde diese Aussage etwas fragwürdig wenn sie ständig unnötiges Zeug kauft. Jeden Tag ein neues Amazon Packet, was mich nicht sonderlich stört da es ja ihr Geld ist, allerdings finde ich dann die Aussage etwas fragehaft das sie kein Geld für so etwas(also Taschengeld) hätte.

Ich wäre auch mit 10€ im Monat zufrieden oder wenn sie mir einfach nur meine Klamotten bezahlt. Ich kauf meistens nur günstige Klamotten aber mit der Zeit summiert sich das eben und ich bekomm ja kein Geld. Mir ist egal ob eigentlich 25-30€ empfohlen sind mir würde auch weniger reichen.

Jemand Tipps?

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Mein Sohn und die 2 Jahre. Was könnte das Problem sein?

Seit einiger Zeit wehrt sich mein Sohn sehr heftig gegen abendliche Routineaktivitäten wie Zähne putzen, Windel wechseln und besonders heftig beim Schlafen legen.

Er mag vielleicht einfach gewisse Vorlieben haben, weil es Morgens beim Frühstücken und bis in den Nachmittag hinein eher wechselhaft ist. Morgens habe ich nur wenig Probleme mit ihm, er hört meistens und benimmt sich, seinem Alter entsprechend, mal mehr, mal weniger. Zum Abend hin, wenn die Ganzen Eindrücke verarbeitet werden, jedoch dreht sich die Sache komplett von links auf rechts. Er wehrt sich besonders heftig wenn es in Richtung Bett geht. Manchmal klappt es, manchmal weniger und dann gibt es wieder Tage da wehrt er sich nach Kräften. Vielleicht habt ihr da ja ein paar Ideen und Ratschläge?

Anderes Thema ist das Hören und Grenzen austesten: Mit den 2 Jahren ist das ja immer so eine Sache, aber bei dem Jungen kommt mir das sehr speziell vor. Ich gebe mal ein krasses Beispiel zum Verständnis: Wir sind in der Stadt, müssen über die Straße, dann soll er auf jeden Fall an der Hand laufen. Wir nehmen ihn also an die Hand, er schmeißt sich hin, lässt sich hängen und schreit. Wir sind inzwischen dazu übergegangen ihn in der Stadt fast ausnahmslos an die Hand zu nehmen, weil er halt auch einfach auf die Straße läuft, einfach drauf losläuft und nur selten bis wenig auf uns hört, wenn wir sagen STOPP oder wenn er bei uns bleiben soll.

Wir sind schon eigentlich regelmäßig draußen unterwegs, könnte zwar schon etwas mehr sein, aber im Grunde sind wir fast jeden Tag draußen unterwegs, also reine Langeweile, wage ich an der Stelle mal zu bezweifeln. Konsequent sind wir eigentlich immer, wenn wir auch mal mehr oder weniger die Zügel lockern. Ich wäre dankbar für ein paar Erfahrungsberichte und was geholfen hat, damit er etwas mehr hört. Und vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen dazu gemacht.

Danke schon mal und fröhliches Lesen

Kinder, Erziehung

Führt das Erziehungssystem in Kindergärten und Grundschulen zur Förderung individueller Potenziale oder zur Unterdrückung von Kreativität und Persönli?

Die Argumentation stützt sich auf verschiedene Quellen und Bildungstheorien, die in der pädagogischen Literatur gut dokumentiert sind. John Dewey, ein einflussreicher amerikanischer Pädagoge, betont in seinen Werken wie "Democracy and Education" die Notwendigkeit eines kindzentrierten Bildungsansatzes. Er argumentiert, dass Bildung nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch die Persönlichkeit und Kreativität der Kinder fördern sollte (Dewey, 1916).

Maria Montessori, eine italienische Ärztin und Pädagogin, entwickelte das Montessori-Pädagogikkonzept, das auf der Beobachtung beruht, dass Kinder am besten in ihrem eigenen Tempo und gemäß ihren eigenen Interessen lernen. Ihre Schriften, insbesondere "The Montessori Method" (Montessori, 1912), zeigen auf, wie starre Lehrpläne und Bewertungsmethoden die natürliche Neugier und Kreativität der Kinder unterdrücken können.

Ken Robinson, ein führender Experte im Bereich der Bildung, kritisiert in seinem Buch "Out of Our Minds: Learning to Be Creative" (Robinson, 2001), dass das traditionelle Bildungssystem eher auf Konformität als auf Kreativität ausgerichtet ist. Er hebt hervor, dass kreative Fächer und projektbasiertes Lernen entscheidend für die Entwicklung von kritischem Denken und Problemlösungsfähigkeiten sind.

Howard Gardner, bekannt für seine Theorie der multiplen Intelligenzen, erläutert in "Frames of Mind: The Theory of Multiple Intelligences" (Gardner, 1983), dass Kinder unterschiedliche Arten von Intelligenz besitzen. Er argumentiert, dass ein flexibleres Bildungssystem notwendig ist, um dieser Vielfalt gerecht zu werden, und kritisiert, dass standardisierte Lehrpläne und Tests nur bestimmte Arten von Intelligenz bewerten, wodurch Kinder, die in anderen Bereichen stark sind, benachteiligt werden.

Diese Quellen belegen, dass ein standardisiertes Erziehungssystem oft die individuellen Potenziale der Kinder vernachlässigt und ihre Kreativität sowie ihre Persönlichkeitsentwicklung unterdrückt. Eine Reform hin zu einem flexibleren, kindzentrierten Ansatz ist daher notwendig, um die vielfältigen Bedürfnisse und Potenziale aller Kinder zu fördern.

Quellen:

  1. Dewey, John. *Democracy and Education*. 1916.
  2. Montessori, Maria. *The Montessori Method*. 1912.
  3. Robinson, Ken. *Out of Our Minds: Learning to Be Creative*. 2001.
  4. Gardner, Howard. *Frames of Mind: The Theory of Multiple Intelligences*. 1983.
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