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Soll ich zum Abiball gehen, obwohl ich mich unwohl fühlen..?

Hey,

ich bin gerade total unsicher, ob ich zum Abiball gehen soll und wollte mal fragen, wie ihr das sehen würdet.

Ich habe kein gutes Verhältnis zu meinen Eltern, deshalb würden die auch nicht mitkommen. Höchstens könnte mein Bruder mitgehen, aber das fühlt sich irgendwie auch komisch an, weil fast alle mit ihren Eltern kommen. Ich habe die Sorge, dass es unangenehm wird, wenn mich andere darauf ansprechen oder ich mich einfach deplatziert fühle. Was höchst wahrscheinlich ist und andere meine Situation ja auch gar nicht nachvollziehen können.

Das war bei meinem Mittelschulabschluss schon ähnlich – alle hatten Familie dabei, ich stand irgendwie daneben und hab mich einfach unwohl gefühlt. Ich hab nur so mittelmäßig Lust, den Abend mitzuerleben, schließlich ist es ein Abschluss, aber gleichzeitig weiß ich, dass ich mich wahrscheinlich wieder fehl am Platz fühlen werde. Und am Ende nach paar Tagen es mich eh nicht juckt ob ich da war oder nicht, aber sowas sind ja auch auf der anderen Seite Erinnerungen.

Außerdem müsste ich mit Eltern von Freund:innen an einem Tisch sitzen, was mir auch eher unangenehm ist. Ich bin nicht komplett allein – es kommen auch 4 Leute aus meiner Klasse nicht, aber die haben andere Gründe.

Was denkt ihr?

Verpasse ich was, wenn ich nicht gehe? Oder ist es okay, wenn ich mir das einfach spare?

Ich bin echt hin- und hergerissen.

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Magersüchtige triggert meine Schwester?

Meine Schwester hat seit kurzem einen Freund, dessen Tochter, 15, wegen Magersucht in der Klinik war. Ihr Bruder ist 10.

Meine Schwester ist essüchtig und kommt mit dem Verhalten der Tochter nicht klar. Sie soll regelmäßig und vor allem genug essen. Dabei beansprucht sie aber immer das Beste, weil sie ja magersüchtig ist. Krallt sich beim Frühstück den ganzen Lachs, will zuerst ans Gemüse oder den Salat (und schlägt dann ordentlich zu, weil das ja wenige Kalorien hat). Schlägt ihrem Bruder auf die Hand, wenn er von der zuckerfreien Limo nehmen will und seufzt theatralisch, wenn meine Schwester, die zu viel wiegt, davon was nimmt.

Letztes Wochenende wollten die drei meine Schwester abholen. Sie war noch nicht ganz fertig, deshalb sollte die Tochter, als ihr Bruder Durst hatte, Wasser aus dem Kühlschrank holen. Dabei sah sie dann den frischen Obstsalat und wollte ihn unbedingt essen, damit sie nachher keinen Hunger kriegt und nur "irgendwas fett machendes" zu bekommen ist.

Meine Schwester sagte aber, das ist für heute Abend. Due Tochter machte einen Riesenaufstand, sie könnte ja nichts dafür dass sie wegen der Magersucht essen müsste, und meine Schwester sei geizig und so.

Ihr Vater war im Bad,und als er wiederkan, fragte er natürlich, was los sei. Tochter heulte los, jetzt war MAL was da, was sie wirklich essen wollte, und dann bekäme sie es nicht, und es wäre ja immer so, dass die Dicken den Dünnen alles weg futtern trotz Magersucht. Und dann würde sie eben den ganzen Tag nichts essen.

Das kam dann so, und sie jammerte ständig, sie hätte Hunger, aber hier (Flohmarkt) gäbe es ja nur Kalorienbomben, und das sei jetzt voll blöd, sie hätte geahnt, dass sie Hunger kriegt, weil sie heute Morgen nur ein kleines Müsli gegessen hat...

Ihr Vater hat ihr zwar eine klare Ansage gegeben, nach der sie schweigend, aber demonstrativ weiter litt, aber meine Schwester rief mich abends ganz deprimiert an.

Sie kommt sich neben der Tochter sowieso voll fett vor, und dieser ewige Streit ums Essen macht es nur noch schlimmer. Und zu sehen, dass ihr Freund und der kleine Bruder sich nicht trauen, sich am Tisch zu bedienen, bevor sie sich genug ausgesucht hat.

Sie hat den Wunsch geäußert, dass sie und ihr Freund nichts mehr mit den Kindern zusammen machen, aber jetzt ist er beleidigt...

Was kann meine Schwester tun?

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Wie steht ihr zum Thema "Creative Sentencing"?

Mit "Creative Sentencing" sind alternative Strafen gemeint, die von einem Gericht (vor allem in den USA) anstelle klassischer Geld- oder Freiheitsstrafen verhängt werden.

Die Angeklagten haben dabei aber die Wahl zwischen dieser "kreativen", oder einer "klassischen" Strafe (Gefängnis, Bewährung, Geldstrafe).

Hier Beispiele aus einem Artikel in der Frankfurter Rundschau:

Eine Angeklagte musste, weil sie ihren Hund „Moose“ vernachlässigt hatte, acht Stunden lang im Gestank einer Abfalldeponie verbringen und Müll aufsammeln (...)
Eine andere Angeklagte musste einen Fußmarsch von 50 Kilometern absolvieren, weil sie einen Taxifahrer um das Geld für eine Strecke von 50 Kilometern geprellt hatte. Wiederum ein anderer Angeklagter, der einen Polizisten als Schwein bezeichnet hatte, musste sich neben ein echtes Schwein an die Straße stellen und ein Schild mit der Aufschrift „Das ist kein Polizeibeamter“ in den Händen halten (...)
 Ein Mann stand vor Cicconettis Richterbank, weil er als Angehöriger der Heilsarmee posiert und Passanten um Geld gebeten hatte, das er allerdings in die eigene Tasche steckte. Statt eine Haftstrafe anzutreten, entschied sich der Mann dafür, 400 Stunden lang Sozialdienste in der Nachbarschaft abzuleisten – mit einer Nikolausmütze auf dem Kopf.

Quelle: Frankfurter Rundschau, 13.01.2019

Die Gründe für das "creative sentencing" sind laut Artikel die überfüllten Gefängnisse, sowie die hohen Kosten, die durch Haftstrafen für die Allgemeinheit entstehen.

Wie steht ihr zu solchen Strafen?

Könnte in bestimmten Bereichen sinnvoll sein 38%
Finde ich eher schlecht 31%
Finde ich eher gut 8%
Finde ich sehr gut 8%
Finde ich sehr schlecht 8%
Andere Meinung: 8%
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