Erinnerung – die besten Beiträge

Kann man sich an ein neues Kuscheltier gewöhnen?

Ich w/22 werde seit meiner Geburt von einem ganz besonderen Kuscheltier begleitet. Ein Dackel den meine Eltern mir in Wien gekauft haben. Er heißt Amadeus. Ich nahm ihn seither überall hin mit und bis heute kommt er mit wo ich auch nur eine Nacht schlafe. Auch in besonders stressigen Situationen war er da (Trennung, Stress in der Arbeit, Familienstreit, etc.). Ich kuschel jede Nacht mit ihm und nehme ihn auch mit zu meinem Freund, der ihn längst akzeptiert hat, worüber ich sehr froh bin.

Er wurde schon unzählige Male repariert, hat jetzt sein 3tes Paar Ohren und langsam wird es für meine Oma immer schwieriger ihn zu reparieren.

Ich habe schon oft versucht mich an andere Kuscheltiere (auch mit ähnlichem Aussehen) zu gewöhnen. Leider erfolglos...

Ich bin am Boden zerstört wenn ich daran denke, dass er vielleicht irgendwann nicht mehr da ist. Das klingt für manche bestimmt befremdlich aber er ist mein bester Freund.

Jetzt möchte ich einen weiteren Versuch der Umgewöhnung starten. Ich kaufte mir ein weiches Kuschelhäschen (ähnliche Größe, Farbe). Ich werde diesmal eine einnähbare Rasseldose kaufen und diese von meiner Oma einnähen lassen, da auch Amadeus eine solche besitzt.

Ist es möglich sich umzugewöhnen oder ist es dafür längst zu spät?

Hat jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht?

Bitte nur ernst gemeinte Antworten und nichts herablassendes, er ist mir sehr wichtig...

Vielen Dank im Vorraus und LG Jana

Kinder, Psychologie, Erinnerung, Kindheit, Wohlfühlen, Komfort, Kuscheltier

Ohne Erinnerung draußen aufgewacht?

Hallo zusammen,

ich weiß nicht so wirklich, was ich mor hierdurch erhoffe aber mir hängt die ganze Zeit ein Erlebnis von 2018 hinterher.

Ich war damals mit Leuten vom Fachabitur in Drensteinfurt auf einem Schützenfest. Das ist ein Ort neben Münster. Wir haben uns an der schule neben dem Schützenfest vorher volllaufen lassen. Auf dem Schützenfest haben wir dann noch Bier vom Stand getrunken und haben im Festzelt auch ordentlich abgefeiert. Ich erinnere mich, wie gegen 0 uhr wohl alle minderjährigen das Zelt verlassen sollten. Da von uns noch nicht alle 18 waren, nahmen die anderen wohl zu der Zeit den Bus. Aufjedenfall ist diese Information wohl irgendwie an mir vorbeigegangen und ich bin da geblieben. Problem war zu dem Zeitpunkt wohl auch, dass bald kein Bus mehr kam um wieder nach Münster zu fahren. Ab da erinnere ich mich nicht mehr an viel. Der Abend endete damit, dass ich an der schule, wo wir vorgesoffen hatten hinter einem Busch aufgewacht bin, ohne Schuhe, ohne Handy, mit einer aufgerissenen Seitentasche und dreckigen Hosenbeinen. Mein Portemonnaie war noch da. Ich kam mir wie im Film vor und dachte, Scheiße gerade war doch noch alles gut. Meine erste Intention war: Ich war doch gerade noch hier mit anderen? Bin ich kurz pinkeln gegangen und dann hier eingeschlafen? Doch wo waren meine Schuhe? Bis heute habe ich keine Ahnung mehr und weiß auch nicht, welche Erinnerungsstücke wahr sind und welche sich mein Kopf ausdenkt. Der ist schon viele Szenarios durchgegangen.

Aufjedenfall bin ich dann an die nächste Straße gelaufen, unter dem Schock meines Lebens und habe gehofft, dass ein Taxi vorbeifährt. Die ersten Personen, die ich getroffen habe, waren ein Mädchen mit 2 Jungs, die offenbar auch gerade vom schützenfest kamen. Ich sprach sie aufgelöst an und fragte, ob hier gerade irgendjemand vorbeigelaufen sei. Sie meinten, dass wohl gerade 3 Personen von der Schule aus in eine Gasse abgebogen seien. Keine Ahnung, ob diese Personen was damit zu tun hatten oder ob sie nur zufällig da lang liefen. Da ich aber auch keinen gesehen habe und ich keine Schuhe anhatte, beschloss ich mich dazu, nicht hinter den vermeintlichen Tätern herzurennen. Was ich am meisten bereue ist, damals nicht zur Polizei oder ins Krankenhaus gefahren zu sein. Nach dem Aufwachen ging es mir auch gesundheitlich soweit gut, ich hatte keine Schläge oder Tritte abbekommen. Hatte nichtmal einen blauen Fleck. Ich wollte das damals einfach so schnell vergessen, wie es geht und es als Saufunfall und Shit happens abstempeln. Jetzt nach 4 Jahren kommt es allerdings wieder hoch und ich mache mir sorgen. Weil ein normaler Saufunfall ist das bestimmt nicht gewesen. Ich mache mir Gedanken, ob ich damals irgendwas bekommen haben könnte, was Langzeitschäden verursachen kann, oder ob ich damals vielleicht sogar freiwillig irgendwelche Drogen "probiert" hab, die so eine Erinnerungslücke verursachen kann. Was ich nicht hoffe und nicht glaube, weil ich bisher eher nur zu Gras und Alkohol griff.

Erinnerung, Gesundheit und Medizin

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