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Vater findet keine Wohnung in Berlin, was tun?

Hallo liebe Community,

Ich bin 15 Jahre alt und das jüngste Geschwisterkind. Meine Eltern haben sich vor fast 5 Jahren getrennt und wir Kinder sind bei meiner Mutter in der relativ bezahlbaren Wohnung geblieben, während mein Vater raus musste. Er hat dann für eine Zeit bei einer Bekannten Freundin im Haus auf dem "Dachboden" oder eben der obersten Etage gewohnt, dann in einer Wohnung die einem ehemaligen Schulfreund gehört, aus der er aber im Frühjahr raus musste, da der Freund sie verkaufte und seit Mai bei dem gleichen Freund auf seinem Hausgrundstück in der ausgebauten Garage. Nun muss er in 2 Monaten auch hier raus und findet keine Wohnung. Er war In diesen Jahren schon bei so vielen Wohnungsbesichtigungen und hat so viel Zeit In diesen ganzen Wohnungssuchportalen verbracht ohne etwas zu bekommen. Das, meinte auch er, macht ihn einfach traurig und mental immer "schlimmer" weil er noch keinen Erfolg hatte. Er arbeitet bei einem Kanuclub in Köpenick und verdient nicht wirklich gut. Ich bin alle 2 Wochen für ein Wochenende bei ihm und mir ist es egal wo er wohnt, ich würde für ihn überall hinfahren. Es ist auch ein Problem, dass er sich nirgendwo wirklich zu Hause fühlt, jetzt in de letzten Wohnung war er dann für ca. 2 jahre und als er etwas angefangen hat sich dort zuhause zu fühlen, müsste er ausziehen. Es geht ihm also wahrscheinlich auch echt nicht gut. Er ist so ein wunderbarer Vater und ich hätte mir keinen Besserung wünschen können, er macht alles für uns aber er selber leider denke ich ganz schön.

Wenn er jetzt in diesen 2 Monaten nichts findet, wird er auf Den Bauernhof seiner Eltern ziehe müssen, dieser liegt in Sachsen- Anhalt , eine gute 2 stündige Fahrt nach Berlin, dort lebt nur noch seine Mutter. Da sie auch schon immer alter wird, immer weniger alleine machen kann, und nur auch schon seit fast 4 Jahren dort alleine lebt, ist mein Vater dort jetzt immer öfter um sie zu unterstützen. Falls er dorthin zieht wird 1. Es schwerer mit seiner Arbeit die er dann nur noch 1 Jahr machen wird und sich dann dort eine Arbeit suchen muss 2. Es schwerer mit seinen Freunden, mir und anderen Sachen in Berlin 3. Wenn meine Oma stirbt, er dann dort alleine ist und wahrscheinlich noch tiefer sinkt (Außerdem haben sie jetzt grade auch nicht das beste verhältnis).

Er ist Außerdem schon 62 jedoch noch in relativ fittem Zustand, obwohl ich das Alter bei ihm leider auch schon etwas bemerke.

Ich mache mir einfach Sorgen um ihn und wie das alles in der Zukunft aussehen wird. Meine Geschwister sind beide 22 und leben auch schon in anderen Städten, ich bin also zuhause auch alleine mit meiner Mutter. Ich weiß das diese Frage jetzt nicht so gut geschrieben ist und echt lang aber ich musste mich einfach mal an jemanden wenden.

Falls jemand mir irgendwie weiterhelfen kann oder vllt sogar irgendwie etwas über verfügbare Wohnungen weiß, wäre ich sehr dankbar wenn ihr dies mir hier schreiben könntet!

Mit freundlichen Grüßen

Jesse

Beruf, Kinder, Wohnung, Zukunft, Geld, Angst, Vater, Trennung, Eltern, Psychologie, Familienprobleme, Partnerschaft, Elternteil

Wie mit homophoben Eltern umgehen, wenn man eine gleichgeschlechtliche Beziehung führt?

Ich (31, w, bi) habe seit 1 Jahr eine feste Freundin und halte das vor meinen Eltern geheim. Vor einigen Jahren habe ich meiner Mutter gestanden, dass ich mit einer Frau zusammen war. Wir waren nur ein paar Monate zusammen, deswegen ging das ganz gut mit dem Versteckspiel. Damals habe ich nicht gewusst, auf welche Reaktion ich treffen würde. Normalerweise habe ich ein "beste Freunde-Verhältnis" mit meiner Mutter. Ich habe ihr immer erzählt, wenn ich einen Mann gedated habe. Als ich ihr von meiner Ex-Freundin erzählt habe, ist sie komplett ausgerastet. Was sie falsch gemacht hätte in ihrer Erziehung, dass sie eine "Lesbe" erzogen hat (dass ich bi bin hat sie nicht verstanden, auch wenn ich mir Mühe gegeben habe das zu erklären) und dass das der falsche Lebensweg wäre eine gleichgeschlechtliche Beziehung zu führen. Sie hat tagelang geheult und als ich gesagt habe, dass sie damit klarkommen muss, dass ich in Zukunft vielleicht eine Partnerin, und keinen Partner haben könnte, war sie geschockt, dass ich mich nicht entschuldigt habe, dass ich sowas sagen kann und ihr so einen Schmerz verursache ohne mich schlecht zu fühlen oder mich dafür zu entschuldigen, dass ich das gemacht habe (eine Liebesbeziehung mit einer Frau hatte). Aufgrund dieser negativen Erfahrung und nachdem sie mir damals gesagt hat, sie möchte "sowas" in ihrem Leben nie wieder hören, sollte ich jemals wieder eine Freundin haben, halte ich meine jetzige Beziehung geheim. Die Situation belastet mich, da ich oft lügen muss, wo ich mich aufhalte oder was ich am Wochenende vor habe. (Wir haben generell engen Kontakt und hören uns mindestens alle 2 Tage). Zuletzt habe ich meinen Eltern nicht mal mehr erzählt, mit wem ich in den Urlaub fahre (meine Eltern haben auch nicht gefragt). Mein Vater hat das damals nicht mitgekriegt, meine Mutter hat mir verboten es ihm zu sagen, weil sie davon ausgeht, er würde sehr negativ reagieren. An Feiertagen wie Weihnachten lüge ich, dass ich noch bei "Freunden" eingeladen bin, und nicht so lange bleiben kann, und fahre dann rüber zu meiner Freundin, weil ich solche Tage natürlich auch mit meiner Freundin feiern möchte. All das belastet mich, die ganze Lügerei und natürlich wie das weiter gehen soll. Wenn alles gut läuft, können wir uns vorstellen zusammenzuziehen, wir haben für das nächste Jahr auch geplant wieder gemeinsam zu verreisen. Auch hier müsste ich wieder lügen. Wenn ich meiner Mutter das aber erzähle, wird sie in eine Depression fallen und mir die Schuld geben (genau das ist vor einigen Jahren schon passiert und sie hat mir das vorgeworfen). Was würdet ihr tun? Ich möchte den Kontakt zu meinen Eltern nicht beenden, aber die Wahrheit wird alles kaputt machen, das Versteckspiel zieht mich aber immer mehr runter.

Beziehung, Eltern, Homosexualität

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