Kontaktabbruch der Mutter verständlich oder ist sie toxisch/narzisstisch?

Ich lebe seit ca. 1.5 Jahren in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung mit einer Frau. Meine Mutter lehnt Homosexualität generell ab und hat den Kontakt zu mir abgebrochen, als ich ihr von meiner Freundin erzählt habe. Sie sagt wir leben in 2 verschiedenen Welten, die man nicht vereinen kann und sie möchte keinen Kontakt zu mir haben. Vorher habe ich die Beziehung verschwiegen, um den Kontakt zu meinen Eltern aufrecht zu erhalten, da wir uns (bis auf dieses Thema) super verstanden haben. Sie gibt mir nun die Schuld, dass wir keinen Kontakt mehr haben (ist schon über 2 Monate her), weil ich ja diejenige bin, die etwas falsches tut. Sie sagt, dass ich verloren bin, es irgendwann bereuen werde, aber es dann zu spät sein wird, weil ich mich damit gegen meine Familie entschieden habe (weil ich ja weiß, wie schlimm sie das finden und ich trotzdem "damit" weiter mache). Sie ist wütend und enttäuscht, dass ich ihr nicht vertraue und nicht glaube, dass es wirklich falsch ist was ich tue. Mein Bruder versucht dem Ganzen neutral gegenüberzustehen, er akzeptiert meine Freundin, sagt aber, dass ich akzeptieren muss, dass meine Mutter keinen Kontakt zu mir haben kann, weil sie das einfach ablehnt und es deswegen halt nicht kann. Was denkt ihr? Gibt es hier jemanden, der sich mit toxischen oder narzisstischen Müttern auskennt? Geht das in diese Richtung? Ist es verständlich, dass sie keinen Kontakt zu mir haben kann? Ist es nicht möglich, das Thema auszublenden und sich trotzdem zu verstehen?

Mutter, Familienprobleme, Homosexualität, Kontaktabbruch

Wie mit homophoben Eltern umgehen, wenn man eine gleichgeschlechtliche Beziehung führt?

Ich (31, w, bi) habe seit 1 Jahr eine feste Freundin und halte das vor meinen Eltern geheim. Vor einigen Jahren habe ich meiner Mutter gestanden, dass ich mit einer Frau zusammen war. Wir waren nur ein paar Monate zusammen, deswegen ging das ganz gut mit dem Versteckspiel. Damals habe ich nicht gewusst, auf welche Reaktion ich treffen würde. Normalerweise habe ich ein "beste Freunde-Verhältnis" mit meiner Mutter. Ich habe ihr immer erzählt, wenn ich einen Mann gedated habe. Als ich ihr von meiner Ex-Freundin erzählt habe, ist sie komplett ausgerastet. Was sie falsch gemacht hätte in ihrer Erziehung, dass sie eine "Lesbe" erzogen hat (dass ich bi bin hat sie nicht verstanden, auch wenn ich mir Mühe gegeben habe das zu erklären) und dass das der falsche Lebensweg wäre eine gleichgeschlechtliche Beziehung zu führen. Sie hat tagelang geheult und als ich gesagt habe, dass sie damit klarkommen muss, dass ich in Zukunft vielleicht eine Partnerin, und keinen Partner haben könnte, war sie geschockt, dass ich mich nicht entschuldigt habe, dass ich sowas sagen kann und ihr so einen Schmerz verursache ohne mich schlecht zu fühlen oder mich dafür zu entschuldigen, dass ich das gemacht habe (eine Liebesbeziehung mit einer Frau hatte). Aufgrund dieser negativen Erfahrung und nachdem sie mir damals gesagt hat, sie möchte "sowas" in ihrem Leben nie wieder hören, sollte ich jemals wieder eine Freundin haben, halte ich meine jetzige Beziehung geheim. Die Situation belastet mich, da ich oft lügen muss, wo ich mich aufhalte oder was ich am Wochenende vor habe. (Wir haben generell engen Kontakt und hören uns mindestens alle 2 Tage). Zuletzt habe ich meinen Eltern nicht mal mehr erzählt, mit wem ich in den Urlaub fahre (meine Eltern haben auch nicht gefragt). Mein Vater hat das damals nicht mitgekriegt, meine Mutter hat mir verboten es ihm zu sagen, weil sie davon ausgeht, er würde sehr negativ reagieren. An Feiertagen wie Weihnachten lüge ich, dass ich noch bei "Freunden" eingeladen bin, und nicht so lange bleiben kann, und fahre dann rüber zu meiner Freundin, weil ich solche Tage natürlich auch mit meiner Freundin feiern möchte. All das belastet mich, die ganze Lügerei und natürlich wie das weiter gehen soll. Wenn alles gut läuft, können wir uns vorstellen zusammenzuziehen, wir haben für das nächste Jahr auch geplant wieder gemeinsam zu verreisen. Auch hier müsste ich wieder lügen. Wenn ich meiner Mutter das aber erzähle, wird sie in eine Depression fallen und mir die Schuld geben (genau das ist vor einigen Jahren schon passiert und sie hat mir das vorgeworfen). Was würdet ihr tun? Ich möchte den Kontakt zu meinen Eltern nicht beenden, aber die Wahrheit wird alles kaputt machen, das Versteckspiel zieht mich aber immer mehr runter.

Beziehung, Eltern, Homosexualität