Ich habe schon mal in einer Frage geschrieben, dass ich probleme mit meiner Mutter habe. Damit ihr sie euch nicht extra raussuchen müsst, beschreibe ich hier noch einmal die Situation: Meine Eltern haben sich vor drei jahren gertrennt, ich lebe bei meinem Vater und habe meine Mutter seit einem halben Jahr nicht mehr gesehen. Bei der letzten Frage wurde mir empfohlen, mal wieder mit ihr Kontakt aufzunehmen. Na ja, das habe ich noch nicht gemacht. Aber jetzt merke ich, dass es mir auch total ist, tatsächlich erschrecke ich mich ein bisschen über mich selbst.
Noch vor ein paar Wochen habe ich die halbe Nacht lang geweint, weil mir mein Tante gesagt hat, ich müsse mich nicht wundern, dass es meine Mutter nicht mit mir aushalte, so dickköpfig wie ich sei. Jetzt ist mir das auch egal.
Vor kurzem hat mich in der Schule jemadn gefragt was denn mit meiner Mutter sei (ich hatte erzählt, dass ich bei meinem vater wohne), ich habe nur gesagt die geht mir am Ar*** vorbei. Das kam zwar ziemlich cool rüber, aber für mich st das schlimme, dass es eigentlich wirklich stimmt.
Ich habe sie vor kurzem mal im Bus getroffen, aber überhaupt nicht beachtet, oder sie mal flüchtig gesehen, als ich mir von meinem Bruder ein Computerspiel ausgeliehen habe (er wohnt bei ihr) und auch da habe ich sie garnicht beachtet. Das fällt mir nicht einmal besonders schwer, ich nehmemir immer vor mal etwas netter zu ihr zu sein, schaffe es aber nie.
Wieso ist mir meine Mutter auf einmal total egal? Vielleicht habe ich sie einfach zu lange nicht mehr gesehen, selbst mein Vater hat mir jetzt mal gesagt, ich solle ihr noch eine Chance geben. "Sie ist immerhin deine Mutter." Hat es eigentlich irgendwas damit zu tun ob man jemanden mag, ob man mit ihm verwandt ist? Mein Bruder hat sich jetzt gewünscht, dass ich zu seiner Geburtstagsfeier komme, da wäre sie aber auch da, wie schaffe ich es, wenigstens höflich zu ihr zu sein?
Ich würde mich sehr über KONSTRUKTIVE Antworten freuen, schon einmal danke, Ronja.
