Hallo,
ich bin 31 Jahre alt und momentan psychisch ziemlich angeschlagen, weil mir mein Neurologe letzten Freitag sagte, ich hätte einen Schlaganfall gehabt – einen sogenannten „Media-Infarkt“. Grundlage war ein MRT von vor 2 Wochen, in dem ein 2 mm großer „lakunärer Defekt“ im Hirnschenkel beschrieben wurde. (DD Virchow-Robin-Raum)
Ohne weitere Abklärung stellte er mir eine Überweisung mit der klaren Diagnose „Media-Infarkt“ aus und schickte mich sofort in die Notaufnahme.
Dort wurde das MRT nochmals durch einen Oberarzt der Neurologie ausgewertet. Ergebnis: Kein Schlaganfall. Stattdessen Diagnose Funktionelle Neurologische Störung. Auch die Radiologin meinte später, es könnte sich eher um einen harmlosen Virchow-Robin-Raum handeln.
Ihr müsst euch das vorstellen: Wenn man als 31-Jähriger so eine Diagnose bekommt, und der Neurologe dabei nicht einmal Augenkontakt aufnimmt und man nach einer Minute das Büro wieder verlässt – das macht was mit einem. Ich bin seitdem völlig aus der Bahn geworfen und habe kaum noch Vertrauen in meinen Körper.
Hat jemand etwas Ähnliches erlebt?
Darf ein Arzt so etwas sagen, ohne eindeutige Bestätigung?
Ich bin wirklich traumatisiert und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich habe nicht mal die emotionale Kraft, um den Arzt zu konfrontieren. Muss ich ehrlich sagen…
Danke fürs Lesen.