Habt ihr ADHS?

Diagnostiziertes AHDS 41%
Ich habe kein ADS oder ADHS 32%
Diagnostiziertes ADS 14%
Ich glaube ich habe ADS 9%
Ich glaube ich habe ADHS 5%

22 Stimmen

10 Antworten

Diagnostiziertes AHDS

Wurde als Kind von den Ärzten bestätigt und zum Glück hat sich meine Mutter gegen die Medikamente dafür entschieden. Habe auch mit 12 Jahren Ergotherapie bekommen wegen der Konzentration damit ich lerne mal auch an einer Sache dran zu bleiben und nicht mittendrin aufzuhören. Aber es hat geholfen. Und der stand heute bin ich froh mein Handy zu haben als Beschäftigung bevor ADHS früher oder später bei mir kickt. Ich habe aber kein insta. Twitter/X. TikTok. Facebook das ist für mich der reinste online PräsentierTeller und bin kein Mensch wo als scrollen will. Aber wenn ich unterwegs bin. Einkaufen bin. Auf Reisen bin. Mich unterhalte. Mein Haushalt Schmeiße. Besuch habe. Koche. Mich mit meinen 2 graupapageien beschäftige . Lese z.b Gemmologie wird das handy zur seite gelegt bzw eingesteckt.

Ich habe mich vor 2 Tagen von meiner Freundin getrennt . Bei ihr wurde vor 6 jahren ( mit 24 J ) ADS diagnostiziert. Sie nimmt seitdem Tag das Medikament Ritalin und ein Ergänzungsmittel.
Die Trennung fällt und fiel mir sehr schwer ! Sie war gut eingestellt und ADS hat man nicht mal soooo extrem gemerkt.
in stressigen Situationen war sie orientierungslos und kam durcheinander. Sie musste immer sehr oft ihr Portmonee suchen. Wir haben nicht zusammen gewohnt und eine relativ leichte Strecke mit dem Auto zueinander gehabt ( 90% gerade ausfahren und nur 2x abbiegen ) auf insgesamt 14 km Entfernung .
sie hat es geschafft im dunkeln sich zu verfahren, so dass ich sie abholen musste.
nach 3 Jahren Beziehung bis vor 2 Tagen. Ich , kann ich sagen das es nicht an ihr ADS gelegen hat. Wir waren einfach zu verschieden am Ende. Ich glaube leider, dass das Ritalin ihren Körper in mehreren Jahren stark belasten wird und die Lebenserwartung stark reduziert.
Es schmerzt wirklich sehr, dass sie schwer krank ist. Ich habe geholfen wo ich kann, aber es ist nicht 100% möglich.
alle Menschen, egal ob ADHS, ADS etc. tun mir sehr sehr leid .

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Diagnostiziertes AHDS

Ja, ich habe ADHS... diagnostiziert erst mit 27 aber gehabt wohl schon mein ganzes Leben. Ich war immer anders als die anderen, ich hatte das aber früh für mich akzeptiert und konnte gut damit leben. Rückblickend wäre mir wohl vieles erspart geblieben wenn ich es früher gewusst hätte, aber ich bin ehrlich: dann wäre ich auch nicht der Mensch der ich heute bin. Ich sehe mein ADHS nicht negativ sondern als einen Teil von mir. Ich bin deswegen nicht schlechter, sondern nur anders/verschieden...ich kenne meine Schwächen und meine Stärken und habe mittlerweile den Platz im Leben gefunden wo meine Stärken bedeutender sind als meine Schwächen. Außer meinem engsten Umfeld weiss niemand von meiner Diagnose (ADHS mit geringgradig ausgeprägter Autismus-spektrums-störung) so dass ich im allgemeinen als "normaler Mensch " wahrgenommen werde und immer wieder mit meinen "Special effects" überrasche. Und ich bin sehr glücklich mit meinem Leben als neurodivergenter Mensch.

P.S. ich habe meinen Kindern das ADHS vererbt und ziehe sie (alleine!!) mit dem Grundsatz groß das sie vielleicht anders sind als andere, aber niemals nicht schlechter. Nur anders....quasi Sonderausstattung 🤪

Ich habe kein ADS oder ADHS

Zum Glück nicht. Die Leute die das haben tun mit schon irgendwie leid ( ich will niemanden angreifen) aber alleine sich nicht konzentrieren zu können ist schlimm für mich

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich gebe wissen gerne weiter
Diagnostiziertes AHDS

Ich hatte als Kind extreme Probleme damit beim Ball zu bleiben und war auch in der Schule immer sehr aufgewühlt. Meine Mutter hat viel dagegen unternommen. Ich war 3-4 Jahre in Ergotherapie. Diese hat mir zwar in der Schulzeit geholfen aber das wars dann auch. Es kam aber niemand mal auf die Idee dass ich Adhs haben könnte. Als ich mit meiner Ausbildung angefangen habe und die „Das ist nur ein Kind“-Zeit aufgehört hat wurde ich täglich damit Konfrontiert dass ich auf der Arbeit so vergesslich, durcheinander und unorganisiert bin. In der Schule konnte ich mich nie konzentrieren und hab mich immer abgelenkt. Mit 19 hab ich mich in Adhs reingelesen und mit den meisten Punkten konnte ich mich gut identifizieren. Ich hab dann lange nach einem Facharzt gesucht der ADHS bei erwachsenen behandelt weil es solche nur sehr selten gibt. Ich wurde dann medizinisch von Fachpersonal getestet und habe bei dem Test 8,5/9 Punkten für eine positive Diagnose erreicht (Für ADHS braucht man mindestens 6 von 9 Punkten). Ich bekomme jetzt Sprechstunden und Medikinet seit einer halben Woche. Zu Medikinet kann ich noch nicht viel sagen da ich es erst 3 mal genommen habe.