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Glaubt ihr was in der Bibel über ein Leben nach dem Tod gelehrt wird?

1. Was die Bibel allgemein über den Tod lehrtAltes Testament (Tanach)
  • Tod = Schlaf / Bewusstlosigkeit
  • Prediger 9,5: „Die Toten wissen gar nichts.“
  • Psalm 146,4: „An dem Tag, da der Mensch stirbt, sind alle seine Gedanken dahin.“
  • Scheol = Aufenthaltsort der Toten, ein „Grab“ oder Schattenreich, kein aktives Weiterleben.
  • Auferstehungshoffnung
  • Daniel 12,2: „Viele, die im Staub der Erde schlafen, werden erwachen, die einen zum ewigen Leben, die anderen zur Schmach.“

➡️ Im Alten Testament gibt es also kein Weiterleben der Seele, sondern Totenruhe bis zur Auferstehung.

Neues Testament (allgemein)
  • Auferstehung als Zentrum
  1. Korinther 15: Paulus beschreibt die Auferstehung als Sieg über den Tod.
  2. Thessalonicher 4,13–17: Die Toten schlafen bis zur Wiederkunft Jesu, dann werden sie auferweckt.
  • Kein unsterbliches Eigenleben der Seele
  • Der Mensch ist sterblich. Unsterblichkeit wird erst bei der Auferstehung „anzogen“ (1. Kor 15,53).
2. Was Jesus über den Tod und das Leben danach lehrta) Tod = Schlaf
  • Johannes 11,11–14: Jesus nennt den Tod „Schlaf“ (beim Tod des Lazarus).
b) Hoffnung auf Auferstehung
  • Johannes 5,28–29: „Es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und hervorkommen werden.“
  • Johannes 6,40: „Wer an den Sohn glaubt, wird auferweckt am letzten Tag.“
c) Kein Hinweis auf unsterbliche Seele
  • Jesus spricht nie von einer unsterblichen Seele, die sofort nach dem Tod bewusst weiterlebt.
  • Stattdessen: Auferstehung am Ende der Zeit als zentrale Hoffnung.
d) Gleichnisse – scheinbarer Widerspruch?
  • Lukas 16,19–31: Gleichnis vom reichen Mann und armen Lazarus (oft als Hinweis auf Bewusstsein nach dem Tod gedeutet).
  • Aber: Es ist ein Gleichnis mit bildhafter Sprache, kein Lehrtext über den Zustand der Toten (ähnlich wie Gleichnisse vom verlorenen Sohn oder von den Schafen und Böcken).
3. Fazit
  • Bibel gesamt:
  • Tod = Schlaf, kein Bewusstsein.
  • Auferstehung am Ende durch Gottes Macht.
  • Ewiges Leben oder ewige Vernichtung.
  • Jesus:
  • Lehrt konsequent: Tod ist Schlaf.
  • Hoffnung ist die Auferstehung durch ihn selbst, am „letzten Tag“.
  • Keine Lehre einer unsterblichen Seele, die unabhängig vom Körper ewig weiterlebt.

👉 Kurz: Die biblische Hoffnung ist Auferstehung, nicht ein automatisches Weiterleben der Seele.

Christentum, Bibel, Gott, Jesus Christus

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