Es war einmal eine Schar von Leuten, die versuchten, das Meer zu bändigen.
Sie bauten Mauern, sie warfen Steine, sie schrien gegen die Brandung an.
Doch die Wellen kamen immer wieder – mal klein, mal groß, mal sanft, mal stürmisch.
Da kam ein Mann, der stellte sich nicht gegen die Welle.
Er schaute, woher sie kam, und sagte:
„Wenn das Wasser fließt, warum sollte ich es aufhalten wollen?
Es trägt doch weiter, als ich selbst laufen könnte.“
Und er nahm ein Brett, stieg hinaus und ritt auf der Welle.
Die Leute am Strand rieben sich die Augen.
„Das ist ja Zauberei!“, riefen die einen.
„Das ist doch gefährlich!“, riefen die anderen.
Aber er glitt gelassen dahin, und je höher die Welle, desto schöner war der Ritt.
Und als sie fragten: „Wie machst du das?“
Da antwortete er:
„Ihr wollt das Meer klein machen.
Ich aber habe beschlossen, groß zu werden – mit der Welle.“