Hallo!
Meine beste Freundin (w18) und ich (m18) kennen uns seit rund 3 Jahren. Ich war 1 1/2 davon in einer Beziehung, und das war auch ungefähr die Zeit in der wir uns kennengelernt haben. Damals habe ich nicht mehr Ausschau gehalten, weshalb mir nie aufgefallen ist, dass ich sie eigentlich viel besser finde als gedacht.
Meine jetzige Ex-Freundin hat mich damals betrogen, und ich bin kurz darauf fürs Studium umgezogen. Meine beste Freundin ist in die gleiche Stadt gezogen wie ich, weshalb wir zu diesem Zeitpunkt dann nochmal mehr Kontakt hatten.
Wir haben angefangen ununterbrochen zu schreiben, und wissen eigentlich immer von einander wer gerade was macht und mit wem ist. Ich weiß nicht was das für sie ist, aber für mich ist das nicht so normal auch in besonders guten Freundschaften.
Wir haben oft sehr tiefgründige Gespräche, und können miteinander über alles reden. Es ist also eigentlich perfekt.
Das Problem ist, dass ich mich zu irgendeinem Zeitpunkt in sie verliebt habe, und ehrlich gesagt hasse ich mich selbst dafür. Alle denken aufgrund unseres Auftretens zwar das wir zusammen sind, aber ich weiß etwas, was eigentlich niemand wissen darf. Sie hängt immernoch an einem Typen mit dem sie nie zusammen war, der sie auch geliebt hatte, aber mit dem sie aus Distanz gründen nicht zusammengekommen ist, weil sie keine Zukunft darin gesehen hat. Das ist jetzt gut ein Jahr her.
Sie sagt oft Sachen wie: „Ich hab dich lieb“ oder „Ich bin so dankbar für dich“, und ehrlich gesagt bin ich schon ihre Nr. 1 Bezugsperson.
Und das ist auch schon wo es kompliziert wird. Ich glaube das Beste für mich wäre mich von ihr zu distanzieren, weil ich merke, dass mir der Kontakt einfach nicht mehr so gut tut. Ich trau mich das aber nicht weil ich das Gefühl habe sie braucht mich einfach gerade, und ehrlich gesagt wäre ich dann wahrscheinlich ein ziemlich schlechter Freund.
Wie seht ihr das? Ich weiß das war ein langer Text…