Neubauten sind überwiegend schmucklose Würfel überwiegend mit glatter und steriler Beton- oder Glasfassade. Es gibt zwar durchaus Ausnahmen, aber selten hat ein Architekt oder das lokale Baudezernat den Mut, etwas aus der Reihe zu tanzen. Positive Beispiele sieht man z.B. in Rotterdam. Negative widerum in fast jeder größeren deutschen Stadt (und betimmt auch in vielen anderen Ländern).
Wenn man die Bauweise bis vor dem 1. Weltkrieg betrachtet, damals wurden teilweise ganze Straßenzüge ästhetisch angepasst, ganz zu schweigen vom Detaillreichtum einzelner Gebäude.
Jetzt die Fragen, warum, bis auf den Faktor der Kostenersparnis, legt man in den meisten Fällen keinen Wert mehr auf schönes bauen?
Und weshalb ist dieses Thema bei vielen Architekten ein rotes Tuch, bei dem die "moderne" (Bauhausstil ist fast so alt wie der verspielte Jugendstil) Architektur teilweise recht emotional verteidigt wird.
Und warum beschränkt man sich wenigstens nicht nur auf Neu- und Nachkriegs-Zweckbauten, sondern verschandelt mit Modernisierungsarbeiten oder modernen Anbauten sogar alte Prachtbauten?