Arbeitszeit – die besten Beiträge

weniger Lohn wegen Umsatzschwacher Zeit (Koch, Vollzeit, AN)?

ich bin als Koch fest und unbefristet angestellt in einem Restaurant. In meinem Arbeitsvertrag ist die Rede von einer 37,5 h Woche. Da der Betrieb über die Sommerzeit deutlich weniger besucht war, kam es dazu dass logischerweise auch weniger Arbeit zu verrichten war. Das heißt konkret, dass ausschließlich die angestellten für die vertraglich vereinbarte zeit eingeteilt wurden, welche ein monatliches Festgehalt bekommen. Der Großteil der Belegschaft wird allerdings nach tatsächlich geleisteten Stunden entlohnt. So wie ich. Und somit kam es dazu dass stunden reduziert wurden und personal eingespart wurde.

in meinem Fall heißt das, dass ich volle 4 monate anstatt 37,5 Std/Woche, also 150 Std. im Monat, rund ein drittel an Stunden weniger beschäftigt war. somit entsprechend monatlich etwa ein drittel weniger Lohn ausgezahlt bekam als vereinbart.

Darf mein Arbeitgeber das?

Habe ich Anspruch auf eine Vergütung für die zwar nicht geleisteten, aber vertraglich geregelten Arbeitsstunden Monatlich? Schließlich trägt ja meines Erachtens alleine der Unternehmer die Risiken wie in diesem Fall bei Umsatzeinbrüchen.

Hier ein Auszug aus meinem Arbeitsvertrag bezüglich Arbeitszeit:

§ 5 Arbeitszeit Beginn und Ende der tatsächlichen, täglichen Arbeitszeit richten sich nach der betrieblichen Einteilung und den betrieblichen Erfordernissen. Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit beträgt 37,5 Stunden pro Woche. Der Arbeitnehmer ist bei betrieblicher Notwendigkeit und unter Berücksichtigung seiner berechtigten Interessen auf Anordnung des Arbeitgebers zur Ableistung von Überstunden sowie im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften zu Mehrarbeit verpflichtet. Pausen gelten nicht als Arbeitszeit. Der Arbeitgeber ist berechtigt, Arbeitszeitkonten zu führen. Der Arbeitgeber darf die oben bezeichnete regelmäßige Arbeitszeit in einer Spannbreite von 24 bis 44 Stunden pro Woche verteilen. Die Entscheidung die tatsächlich geleistete Stundenzahl monatsgenau zu vergüten oder ein Arbeitszeitkonto zu führen, obliegt dem Arbeitgeber und muss nicht einheitlich gehandhabt werden. Wird ein Arbeitszeitkonto geführt, so darf dessen Guthaben maximal 35 Stunden oder ein Minussaldo von bis zu 22 Stunden aufweisen. Seite 2 von 5 In beiden Modellen finden alle Überstunden Berücksichtigung, außer diese werden gegen ausdrückliche Weisung des Arbeitgebers geleistet, oder befinden sich in dem Arbeitnehmer bekanntem Widerspruch zu geltendem Arbeitsrecht. 
Gehalt, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Arbeitsvertrag, Arbeitszeit, Lohn, Vertragsrecht

Warum haben wir immer noch eine standardmäßige 40-Stunden-Woche trotz viel höherer Produktivität?

Die menschliche Arbeit war noch nie ansatzweise so produktiv wie heute. Trotzdem müssen Menschen so viel arbeiten wie nie in der Menschheitsgeschichte zuvor mit Ausnahme des frühen Industriekapitalismus.

Jeder hochmittelalterliche Bauer hatte, was freie Verfügung über seine Lebenszeit angeht, unvergleichlich mehr von seinem Leben als ein heutiger 40-Stunden-Arbeiter.

Die Wochenarbeitszeit wurde seit 1918 nicht mehr gesenkt. In den 60er Jahren setzte sich die 40-Stunden-Woche als Norm durch. Heute ist die 40-Stunden-Woche genau so produktiv wie eine 120 - 240 Stunden-Woche in den 60er Jahren! Dennoch wird verlangt mehr zu arbeiten.

Selbst wenn die Produktivität sofort verdoppelt werden würde, würde sich nichts daran ändern. Die bürgerliche Politik würde sicherlich nicht die Arbeitszeit halbieren und den Arbeitern was gutes tun, sondern sich freuen, dass die Arbeiter in 40 Stunden viel mehr Umsatz für die Kapitalisten generieren als früher in 80 Stunden.

Alle Arbeitszeitverkürzungen in der Geschichte des Kapitalismus wurden nicht vom Kapital und bürgerlicher Politik großmütig verschenkt. Es waren die Arbeiterbewegungen durch Klassenkampf, die sich das erkämpft haben. Mittlerweile sind auch die Arbeiterbewegungen loyale Stützen dieses Systems geworden. Daher gibt es eben wahrscheinlich auch keine Verkürzung mehr. Es geht eher in Richtung Arbeitszeitverlängerung.

Warum müssen wir uns das gefallen lassen? Wir brauchen Veränderung!

Seid "asozial" und arbeitet Teilzeit.

Arbeit, Politik, Arbeitgeber, Arbeitszeit, Gewerkschaft, Kapital, Kapitalismus, klassenkampf, Produktivität, Sozialdemokratie, SPD, 40-Stunden-Woche, Kapitalismuskritik

Von spät auf Frühschicht?

Servus zusammen,

folgende situation ich habe 10 Jahre Spätdienst gemacht durchgehend einem Paketdienst im Verteilszentum das ist der Bereich wo die Pakete verarbeitet werden mit Fahrern oder ausliefern habe ich nichts zu tuen. Das ist quasi die Arbeit im Lager. Ich war stellvertretender Teamleiter.

Meine Arbeitszeiten waren von 11-21:45 Uhr unter der Woche. Ihr könnt euch ja nun denken wie es mit Freiheit aussah 0.

Mein Tagesablauf war so: Aufstehen 9 Uhr, 10 Uhr aus dem Haus zur Arbeit. Von 11-21:45 Uhr arbeiten 22:15 Uhr daheim. Essen, duschen sind schon mal 23:00 Uhr. Von 23 Uhr bis 3 oder 4 Uhr nachts Zeit daheim was zu machen wie Netflix oder zocken. Wir sind ein Unternehmen mit 168 Angestellten, wovon 160 Spätdienst haben. Die restlichen 8 sind Frühschicht das bedeutet Frühschicht ist sehr begehrt.

Da ich 10 Jahre lang Teamleitung gemacht habe in Vertretung und wärend mein Teamleiter da war habe ich auch eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe gehabt ich habe 10 Jahre eben tip top Arbeit geleistet. Vor 1 Monat bin ich auf meinen Schichtleiter zugegangen das ich in meinem Leben etwas verändern möchte, meine Beziehung war kurz davor zu zerbrechen da ich nur am Wochenende Zeit für mich und Freundin hatte. Ich habe dieses Leben wie ein Roboter geführt.

Mein Schichtleiter ist meiner Bitte nachgegangen, mit der Vereinbarung das ich als Notfall Vorarbeiter mache wenn besondere Ereignisse sind wie z.B der Teamleiter ist krank und der Vertreter auch nicht da. Das wären im Jahr vielleicht 2-3 Tage oder überhaupt nicht.
Ich arbeite nun von 9-17:30 Uhr und bin in der Frühschicht. Ich habe weiterhin das Problem das ich eben nicht früh schlafen kann. Ich bin weiterhin bis 3-4 Uhr in den Morgen wach und stehe um 7 hundemüde auf. Mir ist klar das dies Zeit nimmt und mein Körper sich umstellen muss nach 10 Jahren Spätdienst jedoch bin ich schon seit 4 Wochen dabei und es ändert sich nichts. Ich nehme mir vor jeden Abend spätestens um 12 Uhr schlafen zu gehe es klappt aber nicht.
Ich bin den ganzen Tag vor und nach der Arbeit wie ein Zombi totmüde. Habe schon einige Tricks probiert wie kein Café ab 18 Uhr, Baldrian Melatonin und und.
Habt ihr Tipps oder könnt mir Vorschläge geben?

Danke vorab !👏

Beruf, Arbeitszeit

Meistgelesene Beiträge zum Thema Arbeitszeit