Angst – die besten Beiträge

Wie damit umgehen, dass Mitmenschen anders auf Erfolge reagieren als früher?

Hallöchen 🤗,

Früher hatten ganz viele Leute mich bewundert, aber ich will nicht arrogant wirken. Früher fand ich es cool, im Mittelpunkt zu stehen, aber ich hab nie damit geprahlt, wie gut ich in der Schule oder beim Sport bin. Jetzt mache ich das nicht mehr, weil ich denke, man muss seine Erfolge nicht jedem zeigen.

In der Grundschule haben sich die Leute immer gefreut, wenn ich was gut gemacht habe. Aber als ich aufs Gymnasium kam, haben manche mich „Streber“ genannt oder hinter meinem Rücken gelästert. Das hat mich echt verletzt, auch wenn es kein richtiges Mobbing war. Mein Verhalten hat sich dadurch total verändert: Ich bin bei vielen Sachen unsicher geworden und traue mich kaum noch, mich zu melden. Ich habe ständig das Gefühl, dass ich mich rechtfertigen muss.

Das ist besonders schwer für mich, weil meine Eltern beide Lehrer sind und alles mitbekommen haben. Ich kämpfe immer noch damit. Ein komisches Erlebnis hatte ich auch beim Mittagessen mit den Mädchen: Wir haben einer Mitschülerin gesagt, dass sie gut zu einem Jungen passen würde. Dann hat sie gesagt: „Nein, er ist voll der Streber“, hat mich angelächelt und gesagt: „Nichts gegen dich“ – so als ob alle so von mir denken würden. Das hat mich echt traurig gemacht.

Ich weiß zwar, dass viele dieser Leute nur neidisch sind und nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Damit ich nicht wie der Streber wirke, habe ich meinen Style geändert: Ich achte jetzt mehr auf meine Klamotten und Haare. Aber manchmal frage ich mich auch, ob ich das nur mache, um anderen zu gefallen.

Ich fühle mich manchmal schlecht dabei und frage mich, ob mit mir was nicht stimmt, weil es mir so schwer fällt, wenn Leute blöde Sachen sagen. Es würde mich voll freuen, wenn ihr mir Tipps geben könntet.

Angst, Stress, Streberin

Schwester Tod darf ich traurig sein?

Ich habe ein Anliegen welches mich momentan sehr beschäftigt.

Also ich habe drei tote Geschwister welche aber allerdings alle schon während oder kurz nach der Geburt verstorben sind. 2020,2023,2024

Also am 12.Mai 2024 ist meine Schwester gestorben und das ist also ihr erster Geburtstag also in ein paar Tagen. Diese Tage sind immer hart für mich da ich zwar täglich an sie denke aber immer wenn dann der Todestag kommt es schon härter ist. Und es belastet mich folgendes..

Ich habe das Gefühl das ich kein Recht dazu habe traurig zu sein. Ich meine es gibt so viele Menschen welche ihre Eltern verloren haben oder ihre Geschwister welche sie schon lange kennen.

Und dann komme ich und bin traurig wegen meiner Schwester obwohl ich sie nie gekannt habe. Sie kam am 12 Mai letztes Jahr auf die Welt und verstarb eine knappe Stunde später. Ich habe sie nicht gesehen (außer auf Fotos). Und eben 9 Monate mitgefiebert und gehofft das sie überlebt aber sonst hatte ich keinen Bezug zu ihr.

Also wieso bin ich traurig ? Ich drehe jetzt schon zwei Wochen vorher durch mit dem Wissen das bald ihr erster Todestag ist. Das sie jetzt eigentlich schon ein Jahr bei uns wäre. Ich denke oft an sie und immer und immer wieder spielt sich die Situation in meinem Kopf ab wie meine Mutter es mir erzählt hat..erst von der Schwangerschaft dann von dem Tod.

Aber sobald ich merke das ich traurig bin, mache ich mich selber fertig. Ich meine- wieso bin ich traurig? Ich habe doch garkein Recht dazu. Ich habe meine Eltern und 4 lebende Geschwister..also warum stelle ich mich so an? und anschließend fühle ich mich dann schlecht das ich sowas denke weil sie ja trotzdem ein Mensch ist/war und noch dazu meine Schwester. Stelle ich mich an? Habe ich ein recht traurig zu sein? Ist es lächerlich von mir das ich traurig bin? Ich habe immer Angst das Menschen sich denken „warum ist die denn traurig sie kannte ihre Schwester ja nicht mal. Die soll sich nicht so anstellen „

Ich weiß das klingt dumm und ist ein ziemliches Luxus Problem. Aber dennoch macht es mich fertig.

Deswegen würde ich gerne eure ehrliche Meinung dazu wissen. Für einen Rat bin ich immer offen

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