Angst – die besten Beiträge

Wie wichtig ist die Beziehung zum leiblichen Vater?

Moin zusammen,

Ich würde gerne wissen wie wichtig ihr die Beziehung zum leiblichen Vater im Erwachsenenalter findet.

Meine Eltern haben sich kurz nach meiner Geburt scheiden lassen. Ich hatte als Kind ein wirklich gute Bindung zu meinem Vater. Wir haben wöchentlich mehrmals telefoniert und ich habe ihn alle zwei Wochen besucht, obwohl er in einer anderen Stadt wohnte. Mein Vater hat nochmal geheiratet und zwei weitere Kinder bekommen. Das Verhältnis zu meiner Stiefmutter war stets gut. Als ich ca. 15 Jahr alt war, ist mein Vater dann so weit weggezogen, dass ich nur noch in den Ferien zu ihm wollte, da mir 6h Zugfahrt auf einen Freitag zu extrem waren. Ich hatte ihn im Vorfeld förmlich darum angebettelt nicht so weit weg zu ziehen.

Naja mit 17 Jahren hat sich der Kontakt dann verflogen und ich bin Jahre später wieder auf in zugekommen. Ich müsste da bereits 22 gewesen sein.

Nun hat sich mein Vater erneut scheiden lassen und diese ganze Situation als einigermaßen neutrale Person zu sehen hat mir wirklich die Augen geöffnet. Mein Vater hasst Frauen, ist total narzisstisch, extrem manipulativ und ist gewalttätig. All diese Probleme habe ich als Kind nicht gesehen.

Obwohl ich meinen Vater früher oft gesehen hatte, war er nie ein wirklicher Teil meines Lebens. Meine Mutter hatte sehr früh einen neuen Mann, den ich mehr oder weniger als meinen Vater akzeptiert habe, aber sehr lieb habe.

Vor kurzem war meine Hochzeit und mein Vater hat vier Tage vorher abgesagt. Die Begründung waren psychische Probleme. Meine Geschwister seinerseits sind dementsprechend auch nicht erschienen. Für mich war das der Moment in dem ich wirklich mit dem ganzen Thema abschließen konnte, denn wenn es der Vater nicht einmal schafft zur Hochzeit des Sohnes zu kommen, weiß ich nicht, warum ich mir das noch geben sollte.

Er liebt Andrew Tate und hat es geschafft meine Geschwister von meiner Stiefmutter fernzuhalten, die ein wirklich friedlicher und liebenswerter Mensch ist. Er manipuliert auf höchster Ebene und möchte alles kontrollieren. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass er in den Jahren unseres Kontaktabbruchs sehr schlecht über mich geredet hat, wovon so gut wie nichts stimmt. Ich habe noch guten Kontakt zu meiner Stiefmutter die mir von körperlicher und psychischer Gewalt seinerseits berichtet hat. Ich mache mir wirklich große Sorgen um meine Geschwister, die nun alleine mit ihm sind und psychischer Manipulation ausgesetzt sind, jedoch zu jung sind um das zu merken. Mein Vater hat die beiden regelrecht gegen meine Stiefmutter aufgehetzt und Ihnen eingeredet, dass sie das böse in Person ist. Er hat ihr ebenfalls gedroht sie zu töten, wenn sie sich den Kindern nähert. Kontakt zu ihren Großeltern haben beide auch nicht mehr, weil mein Vater alles aus ihrem Leben hält, was ihn in ein schlechtes Licht rücken würde. Das ist nicht meine Baustelle, aber ich fühle mich mit der Situation etwas unwohl.

Ich werde bald Vater und selbst dazu kam nichts von ihm. Ich stelle mir aber nun die Frage, ob ich mein Kind lieber von ihm fern halten sollte, was ich tendenziell sehr grausam finde würde, jedoch hat er sich die Karte als Opa verspielt.

Würdet ihr sagen ich soll mich der ganzen Situation nochmal annehmen ? Für meine Geschwister, für meine Stiefmutter und für die Familie, oder soll ich mit dem ganzen Thema einfach abschließen ? Mir macht das nichts aus, ich bin erwachsen und wirklich zufrieden mit meinem Leben, allerdings komme ich mit der Ungerechtigkeit schlecht klar.

Familie, Angst, Beziehung, Familienprobleme, Narzissmus, Streit, Toxische Eltern

Am I the asshole?

Hallo! Ich bräuchte bitte Meinungen zu meiner Situation.

Ich wurde gemobbt, und zwar mehrere Jahre lang. Die gesamte Klasse wurde gegen mich aufgesetzt durch eine Person, nennen wir sie Lisa. Täter-Opfer-Umkehr usw...sie hat mich, ohne es zu wissen, fast in den Suizid getrieben. Zum Glück konnte ich noch rechtzeitig umdenken.

Sie hat sich mehrmals dafür gerechtfertigt, auch bei Lehrern. Ich hatte danach nie wirklich Kontakt mit ihr, doch vor einigen Monaten gab es Mal wieder ne Scheiß Aktion...sie ändert sich halt nicht. Wir sind neutral zueinander. Ist ja auch okay, ich lebe mein Leben weiter, muss ihr ja schließlich auch nicht direkt alles verzeihen. Ich bin nicht sauer auf sie, habe nur schreckliche Angst, wenn sie mit mir spricht. Ihr gemeines Lächeln wird vermutlich für immer in meinem Gehirn gespeichert bleiben, und das macht mich kaputt.

Vor ein paar Jahren habe ich mich mit einer Person angefreundet. Sie ist wirklich super, humorvoll, lieb, supportive. Meine Freundin ist wirklich die beste, und ich bin unglaublich dankbar!

Sie weiß auch von der Situation mit Lisa. Und vor einer Woche habe ich folgendes gesehen: die beiden haben sich angefreundet.

Es macht mich wütend und traurig. Es fühlt sich schrecklich an, dass all diese Dinge sie nicht davon abhalten. Jetzt machen sie die ganze Zeit etwas miteinander, Lisa ist überall und ich kann mich nicht einfach Mal "wegesetzen"...ich möchte nicht abweisend wirken. Wenn wir miteinander sprechen ist sie andauernd plötzlich da.

Ich habe Angst, ersetzt zu werden. Und ich verstehe wirklich nicht, warum meiner Freundin diese ganze Sache so egal ist. Wie kann man sich mit so einem innerlich ekelhaften Menschen anfreunden? Mit einer Mobberin?

Versteht mich nicht falsch, sie kann machen was sie will, aber es verletzt mich.

Am I the asshole?

Liebe, Schule, Angst, Mädchen, Streit

Meistgelesene Beiträge zum Thema Angst