Zwischen welchen Weltreligionen gab es Konflikte?

4 Antworten

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Woher ich das weiß:Hobby
WerHatGefragt1 
Fragesteller
 05.12.2023, 15:19

Stimmt Pakistak Indien sind ja im Prinzip Moslems gegen Hindus

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zetra  06.12.2023, 08:14

Danke fuer den Stern.

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" Sind Buddhisten die einzigen die in keinem wirklichen Konflikt mit einer der anderen Weltreligionen stand? "

Meines Wissens nach war schon jede Religion an Kriegshandlungen beteiligt, daher basiert deine Meinung nicht auf der historischen Realität.

»Buddhist Warfare«

ed. by Michael K. Jerryson,Mark Juergensmeyer.Oxford University Press,New York 2010.257 S., 22,99 €

Die folgenden Beiträge befassen sich mit konkreten Fällen der Geschichte und der Gegenwart, und zwar mit einem Beispiel in Tibet (17. Jh.), in der Mongolei (16.–20. Jh.), in Japan (20. Jh.), Korea (20. Jh.), Sri Lanka (20.–21. Jh.) und Thailand (21. Jh.). Im 17. Jahrhundert gelang es den Gelugpas mit Hilfe der Mongolen, ihre innertibetischen Gegner auszuschalten und eine neue Herrschaftsform mit dem Dalai Lama an der Spitze einzuführen, die bis zur chinesischen Okkupation Bestand hatte. Derek Mäher zeichnet nach, wie der 5. Dalai Lama den gewaltsamen und durchaus blutigen Weg zur Macht in seinen Werken entschärft und ihn in einen aus buddhistischer Sicht sinnvollen und positiven historischen Prozess umdeutet.

Vesna Wallace beschäftigt sich zunächst mit den gewaltsamen Maßnahmen, mit denen die mongolischen Herrscher den Buddhismus in der Mongolei einführten und durchsetzten, und dann mit dem grausamen Strafrecht, das die Einheit von Staat, Herrschaft und Religion aufrechterhalten sollte. Mit Krieg hat dieser Beitrag zwar nichts zu tun; er zeigt aber, wie der Buddhismus als Quelle für die Durchsetzung staatlicher Gewalt verwendet werden kann.

Brian Daizen Victoria hat bereits in zwei Büchern den unseligen ideologischen Beitrag prominenter Vertreter des Zen-Buddhismus zur Legitimation der japanischen Aggressionspolitik im Zweiten Weltkrieg untersucht. Dies setzt er hier fort und wendet sich dagegen, solche Personen überhaupt noch als Buddhisten zu bezeichnen, ein Standpunkt, der verständlich, aber nicht unproblematisch ist.

Ähnlich zeigt Xue Yu, wie die chinesischen Buddhisten 1949 nach der Machtübernahme der kommunistischen Partei unter immensen Druck gerieten und dass Mönche und Nonnen schließlich den Forderungen der neuen Machthaber zu nationaler Einheit Folge leisteten und die chinesische Teilnahme am Korea-Krieg unterstützten, wobei eine Reihe von Mönchen sogar in die Freiwilligenarmee eintrat.

Daniel Kent richtet seinen Blick auf den kürzlich erst zu Ende gegangenen blutigen Bürgerkrieg in Sri Lanka zwischen buddhistischen Singhalesen und hinduistischen Tamilen. Er zeigt den Widerspruch zwischen religiös geprägtem Nationalismus und der Forderung nach Gewaltlosigkeit, in dem betreuende Mönche ebenso wie kämpfende Soldaten stehen, und verfolgt, wie sie mit der Frage nach den karmischen Folgen von Gewalt umgehen.

Michael Jerryson schließlich untersucht den gegenwärtigen Konflikt zwischen malaiischen Muslimen und Thai-Buddhisten im Süden Thailands im Hinblick auf die Rolle von Mönchssoldaten, d.h. von Personen, die der Armee angehören und gleichzeitig als Mönche ordiniert sind. Da sich Terroranschläge vor allem gegen buddhistische Institutionen richten, übernehmen sie eine Schutzfunktion in bedrohten Tempeln, halten ihre Armeezugehörigkeit aber möglichst verborgen.

In einem Nachwort stellt Bernard Faure allgemeine Überlegungen zum Verhältnis zwischen Buddhismus und Gewalt an. Mit Recht wirft er die Frage auf, ob es jemals einen „reinen“, d.h. einen von allen Verstrickungen freien Buddhismus gegeben haben könnte. Es scheint, dass der Buddhismus von Anfang an immer dann erfolgreich war, wenn eine enge Verbindung zu Macht und Herrschaft bestand. Die Verbindung bleibt jedoch nicht ohne Folgen, ein Mechanismus, der sich bei jeder Religion beobachten lässt.

Nicht alle buddhistischen Leser werden dankbar sein, wenn so heftig am Klischee von der Gewaltlosigkeit gekratzt wird. Wer sich aber souverän genug fühlt, solche Irritationen in seinem Buddhismusbild auszuhalten, dem kann das Buch auf jeden Fall zur Lektüre empfohlen werden.  

WerHatGefragt1 
Fragesteller
 05.12.2023, 14:08

War keine Meinung sondern eine Frage.

Es ist nicht im Sinne eines wahren Buddhisten Kriege zu führen. Bei Christen, Juden, Moslems schaut das ganz anders aus.

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berloff  05.12.2023, 14:09
@WerHatGefragt1

Deine Frage basiert aber auf deiner Meinung, das im Buddhismus keine Kriege geführt wurden, sonst hättest du diese Frage nicht gestellt.

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Von Experte Udavu bestätigt

Auf Sri Lanka gab es auch große, zumindest teilweise religiöse Konflikte zwischen Buddhisten, Hindus und Muslimen.

WerHatGefragt1 
Fragesteller
 05.12.2023, 13:33

Ich liebe den Hinduismus also ist meine Lieblingsreligion. Buddhismus ist auch ganz toll und die anderen 3 nerven haha

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Zwischen Katholiken und Protestanten.

Zwischen Juden und Moslems.

Aber wahre Christen gehen nicht in den Krieg.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung