Zu schnell gefahren Vor Gericht?
Hallo,
Ich bin dummerweise zu schnell gefahren hab aber ein Einspruch eingelegt mit Anwalt war ne Mobile Radarmessung. In der Ladung steht das mir ein Fahrverbot drohen könnte obwohl auf die eigentliche Bußgeldbescheid kein Fahrverbot steht 1 Punkt und 250€ war Außerorts. Ich bin angewiesen auf den Führerschein leider wegen meiner Arbeit. Mein Anwält rät mir trotzdem vor Gericht anzutreten um eine mögliche Einstellung des Verfahrens.
Kann mir im schlimmsten Fall wirklich ein Fahrverbot androhen?
Bitte keine Moraleraposten usw.. bin mir von mein Fehler bewusst
4 Antworten
- Ein Fahrverbot kann im Angesicht des Einzelfalls auch abseits der im BKat vorgesehenen Regelfahrverbote verhängt werden (§ 25 StVG).
- Das Gericht kann bei einer Entscheidung nach Hauptverhandlung auch zu deinen Ungunsten vom Bußgeldbescheid abweichen, sowohl was den Tatvorwurf angeht, als auch hinsichtlich des Strafmaßes.
Den Rest erklärt die dein Anwalt, der kennt deinen konkreten Fall.
Es gab mal die "Autofahrer-Schutzvereinigung" in Bielefeld, die konnte einem die gewieftesten Anwälte vermitteln, die geniale Tricks wussten, einen wieder rauszupauken. Heute muss man schon selber recherchieren, wie man an so einen Anwalt kommt. Zuallererst sollte Dein Anwalt feststellen, mit was für einem Gerät (Marke, Typ, ...) Du gemessen wurdest, und er sollte in der Lage sein zu recherchieren, wo schon einmal wegen ungenauer oder fehlerhafter Messung mit genau so einem Gerät sich jemand erfolgreich gewehrt hat. Wenn Dein Anwalt noch nicht einmal das unaufgefordert angefangen hat, taugt er nichts, such Dir einen anderen.
Google-Rohmaterial, um den Anwalt bei der Suche nach Angriffspunkten zu unterstützen, findest Du hier:
https://www.google.com/search?hl=en&as_q=Straßenverkehr+Geschwindigkeitsmessung+Fehlerquellen
Also bei 250€ und einem Punkt warst du vorher auch schon im Bereich eines Fahrverbots
Wenn man beruflich auf seinen Führerschein angewiesen ist, so wie ich auch, dann benimmt man sich auch entsprechend.
In deinem Fall wird der Gang vor Gericht deine Kosten massiv nach oben treiben und dein Fahrverbot wirst du sehr wahrscheinlich trotzdem behalten.
Mal schauen ob mein Anwalt mich rauskicken kann mit vlt ein höhere Buße
Das kann aber nicht stimmen, da eine Summe von 250€ erst bei mehr als 30 zu schnell fällig ist.
Interessant ist auch das du im angeblichen gleichen Fall, vor 2 Monaten 35km/h zu schnell warst. Ich zittere: Ich hab ein Firmenwagen wo ich geblitzt wurde mit 35 kmh zu schnell und bei 35 drüber ist der Lappen weg
Wenn es dein erstes vergehen war ,kann gegen Verdoppelung der Geldstrafe das Fahrverbot fallen gelassen werden...das es kacke war weißte ja selbst
Nein es droht ja kein Fahrverbot im Bußgeldbescheid steht 0 Monate Fahrverbot es steht in der Vorladung das es drohen könnte dann
Das stimmt so nicht mehr. Mittlerweile werden Fahrverbote kaum noch gestrichen
Das kannte ich nur anders, ist mir selbst noch nie passiert weil ich den fs auch beruflich brauche...aber man lernt nie aus
Außerorts erst ab 41 kmh droht ein Fahrverbot ich war mit 35 kmh zu schnell leider. Im Bußgeldbescheid stande auch drinnen es droht kein Fahrverbot