Zeugen Jehovas klingeln an deiner Tür. Was machst du?
Das Ergebnis basiert auf 115 Abstimmungen
56 Antworten
Wenn es in meinen Terminplan passt, bin ich eigentlich immer für solche Diskussionen offen.
Ich weise sie freundlich ab. Ich war mal Christin, aber das darf ich nicht mehr, auch wenn ich es gerne wieder wäre. Deswegen würde es nichts bringen mit mir über Gott zu reden.
Ich habe was gemacht, dass nicht wieder gutzumachen ist. Eine ehemalige Freundin hat Suizid begangen, und ich habe zwar bemerkt, dass was nicht stimmte, habe sie aug ihrer Anweisung nicht nochmal angesprochen. Ich hätte sie damals nochmal data ansprechen müssen., dann wäre das eventuell nicht passiert. Die Hauptbotschaft der Bibel ist unter anderem Nächstenliebe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott diese Nachlässigkeit vergibt. Generell fühle ich mich in der Gemeinde wie eine Lügnerin. Darum geht es nicht mehr.
Ohhh so darfst du nicht denken, und es tut mir leid was passiert ist.
Aber vielleicht hilft dir das Beispiel von König David.
David und Bathseba waren Jehova/Jahwe Gott für ihr Fehlverhalten verantwortlich. Sie hätten aufgrund ihrer Sünden zu Tode gebracht werden können. Gott erwies ihnen jedoch Barmherzigkeit. Davids Reue über seine Sünden in Verbindung mit Bathseba geht aus Psalm 51 hervor. Dieser zu Herzen gehende Psalm wurde von dem reumütigen König komponiert, nachdem der Prophet Nathan Davids Gewissen wachgerüttelt hatte, indem er ihm die Ungeheuerlichkeit seiner Übertretung des göttlichen Gesetzes bewußtmachte
Die Bestätigung das Gott vergibt, siehst du nicht nur im alten Testament,wo er den Israeliten immer und immer wieder wegen ihrer vergehen verzieh, sondern auch in 2.Samuel12:13 wo es speziell um König David geht:
Neue Evangelische Übersetzung;
13Da sagte David zu Natan: "Ich habe gegen Jahwe gesündigt." Und Natan sagte zu ihm: "So hat auch Jahwe deine Sünde weggenommen, dass du nicht sterben musst.
2 Mose 34:6 zeigt das Jehova/Jawe sich selber als Barmherzig bezeichnet.
Lutherbibel:
Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber, und er rief aus: HERR, HERR, Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue,
Er wird dir mit Sicherheit vergeben.
Natürlich darfst du noch Christ sein. Gott vergibt dir. Ganz sicher! Oh ich bitte dich, rede mit ihm. Du darfst zu ihm kommen, so wie du bist. Mitsamt deinen Schuldgefühlen die du dir einredest. Sage ihm alles was in dir ist. Er wird dich annehmen, da bin ich ganz ganz sicher.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott diese Nachlässigkeit vergibt.
doch, natürlich tut er das
Voraussetzung ist ernsthafte Reue und die hast du ja
Gott erwartet vom Menschen keine Perfektion, sondern Einsicht und das Bemühen es das nächste Mal besser zu machen
ein wesentlicher Aspekt des christlichen Glaubens ist die Vergebung der Sünden, oder auch vermeintlicher Sünden
Liebe Avena- auch wenn es mich nicht direkt betrifft- .. aber ganz ganz lieben Dank für deine gefühlvollen und einfühlsamen und vor allem 'guten' Worte. Es spricht soviel Liebe und Güte aus dir- es macht mich lächelnd. Ich danke dir sehr, dass du du bist. :-) <3
Liebe KittyCat. So einen schönen Kommentar habe ich noch nie bekommen. Da geht mir ja richtig das Herz auf. Vielen herzlichen Dank dafür, deine netten Worte tun mir so gut :)) Ich denke, Gott hat mir wohl gesagt, wie ich es schreiben soll, damit ich der Userin ein bißchen helfen kann.
Du zauberst Lächeln. Vielen Dank auch dafür! Habe einen schönen Abend bitte- sicher lesen wir uns noch öfter,.so hoffe ich. :-) <3
sag mal-das gibts doch nicht-du bist kein Psychiologie-ihren suizid hat sie ALLEIN zu verantworten-er suizid behen will!!!! läßt sich das nicht von einem laien ausreden-selbst psychilogen schaffe es nicht immer, menschen davon abzuhalten-such dir eine ander religiöse gemeinschaft
Wieso darfst du das nicht sein?
Christ und Christin ist man im Herzen und nicht auf der Zunge.
Ich öffne die Tür und heiße sie herzlich willkommen. Selbst wenn Zeugen Jehovas aus dem Ausland kommen würde ich ihnen meine Wohnung anvertrauen ohne Angst, dass hinterher etwas fehlen würde oder Unordnung hinterlassen ist.
Kannst du das auch bei Deinen Freunden erwarten oder bei denen, die die gleiche Religion wie Du haben?
Wenn ich sehe, dass zwei Personen auf meine Haustüre zulaufen, eine klingelt und eine diskret im Hintergrund bleibt, öffne ich gar nicht erst.
Sollte ich nicht gesehen haben, wer davor steht, dann öffne ich die Türe. Sobald sie anfangen zu sprechen, weise ich sie höflich und freundlich mangels Intresse meinerseits ab.
Das ist noch nicht einmal gelogen, da ich ja habe ja tatsächlich auch keine Interesse and dieser Glaubensgemeinschaft - egal was sie mir erzählen wollen. Zudem weiss ich sehr genau, wie ihre Haustüre-Missionierung abläuft.
Ich bin eine ehemalige Zeugin Jehovas. Und ich kann euch sagen, das oben Auswählbare hätte mich nicht im geringsten gestört. Ich kann das auch erläutern warum das so ist.
Also:::
Ich bin im Predigtdienst unterwegs, sprich ich gehe mit einer anderen Zeugin oder einem Zeugen von Haustür zu Haustür. Ich habe ein Buch bei mir in dem ich alles reinschreibe, was mir an dem Haus,/Wohnung dem Hauseigentümer auffällt.
Freundlich abweisen
Netter Versuch. Ich schreibe in mein Buch: Herr/Frau xy zeigt derzeit kein Interesse, war aber freundlich. Wieder anfragen in einem halben Jahr, vielleicht verändert sich das Interesse, oder in der Familie verändert sich was. Da die Haustür offen stand und ich im Flur einen Schulranzen sah trage ich das auch gleich ein und beim nächsten Besuch bringe ich Material für Kinder mit. Vielleicht bekommt man so einen Fuß in die Tür.
Über Gott und die Welt diskutieren
Yaaaaay, Jackpot, hier komme ich wieder her. Selbst wenn die Person abgeneigt scheint, so kann ich hier immer sabbeln. Da ich einen Predigtdienstbericht abgeben muss, in dem die Stunden und die Zahl der abgegebenen Wachtturm Zeitschriften angegeben werden muss, komme ich hier immer wieder her. Leichtes Opfer und ich kann mit guter Zeit vor anderen Zeugen glänzen. Selbst wenn die nie Zeugen werden, da geh ich hin. Wenn ich da sabbeln kann muss ich es nicht wo anders tun. Denn auch wenn der Predigtdienst meine Pflicht ist hasse ich ihn insgeheim, da mir wo anders die Tür vor der Nase zugeschlagen wird oder ich doof angemacht werde.
Sie klingeln lassen (ignorieren)
Das macht nichts. Ich notiere mir das und komme bald wieder, oder aber ich frage bei der Oma die drei Häuser weiter wohnt mal nach ob sie dich kennt. Omas sind toll. Alte Herrschaften sind oft allein und sind froh wenn sie jemanden zum sabbeln haben. So bekomme ich von der Oma mit, wann du kommst und gehst, wer noch in dem Haushalt wohnt. Und ich ändere einfach meine Zeiten. So lange bis ich dich erwische. Vielleicht erwische ich dich einfach zu der Zeit wo du von der Arbeit wieder kommst. Oder wenn du gehst. Ich habe Zeit. Das Predigtdienstgebiet besitze ich ein paar Monate und dann gebe ich es ab, und mit dem Gebiet gebe ich all die gemachten und aufgeschriebenen Infos ab. Und ich bekomme ein neues Gebiet. Vielleicht wohnst du in dem Gebiet welches einem anderen Zeugen die letzten Monate gehörte. Wo er versagt hat, da habe ich vielleicht Glück.
Sie dumm anmachen
Auch das ist kein Problem. Ich notiere mir das und beobachte Wohnung/Haus. Vielleicht wohnt irgendwann jemand anderes drin, oder eine andere Person aus dem Haushalt könnte irgendwann auf machen. Ich versuche es einfach zu einem anderen Zeitpunkt. Oder aber ich klatsche deinen Briefkasten voll mit Material. Ist ja keine Werbung als solches und da kein Schild dran ist das missionieren nicht erwünscht ist wird da reichlich Material die nächsten Wochen und Monate kommen.
.
Fazit:
Ich als Zeuge Jehovas habe keinen Grund nicht wieder zu kommen. Ganz im Gegenteil. Ich wurde jahrelang darauf gedrillt in den Predigtdienst zu gehen und mit den unterschiedlichsten Situationen klar zu kommen. Das geschieht in der Theokratischen Predigtdienststunde. Man hat jede Woche 2 Stunden. Es gibt Zeugen, die machen das seit ihrer frühesten Kindheit mit. In kleinen Rollenspielen werden auf der Bühne solche Sachen geprobt. Einer spielt den Hausbewohner der keinen Bock hat und wie auch immer reagiert und derjenige der den Zeugen spielt, zeigt unterschiedliche Verhaltensweisen auf, wie man mit so einer Situation umzugehen hat. Gleichzeitig wird man darauf geschult wie man sich verhält wenn doch einmal jemand mal Interesse zeigt. Man wird auch darauf geschult wie man Menschen mit anderen Religionen, außer den Christlichen, gegenüber steht und diese um den Finger wickeln kann. Und selbst wenn alle Vorgehensweisen des Anwerbens fehl schlagen, so gibts andere Wege. Man liest die Traueranzeigen durch und ruft gezielt bei den Familien an. Man öffnet das Telefonbuch und wählt einfach einen Namen wo eine Adresse dabei steht und schreibt einen Brief. Oder man steht mit einem Trolley in der Fußgängerzone. Oder man spricht einfach wildfremde Leute im Park an. Oder man legt bemalte Steine irgendwo hin, wo hinten die Webseite der Zeugen vermerkt ist, oder oder oder. Man wird bei den Zeugen zum (An)Werbefachmann.
Es gibt eine einzige Möglichkeit wie man sich die Zeugen vom Hals halten kann und daran muss sich auch jeder Zeuge Jehovas halten und die sieht wie folgt aus:
Zettel auf den Brieflasten:
Ich bin nicht interessiert an Religion jeglicher Art und möchte nicht von Gläubigen aller Art missioniert und belästigt werden.
Und gleicher Satz gehört auch an der Haustür direkt zu den Zeugen gesagt. Denn bei allen anderen Ausreden und Varianten werden nach Lösungswegen und Strategien gesucht um zum Ziel zu kommen: Die Bewohner zu missionieren.
Warum sollst du das nicht mehr dürfen?