Wieso halten Beziehungen bei alten Menschen länger?

8 Antworten

Ich glaube das hat alles mit Lebenserfahrung zu tun.
Wenn man älter ist, ist man schon über die eine oder andere Beziehung hinweg und hat somit die ganz persönlichen Ansprüche, also was einem wichtig ist, herausgefunden. Sowie kennt man natürlich auch Fehler, die man selber hat und die man vielleicht nicht wiederholen sollte

Natürlich denkt man, dass wenn man die erste Liebe gefunden hat, dass diese für immer hält. Jedoch ist dies meistens nicht so der Fall, da vielleicht die eigenen Ansprüche zu hoch sind oder ähnliches.
Natürlich ist die erste Liebe eine völlig neue Erfahrung für einen, was heißt, dass man noch in der Ausprobier-Phase ist. Man entdeckt eine völlig neue Seite an einem und lernt sich selber und den Partner neu kennen.

Hoffe, das konnte dir weiterhelfen :)

Die stellen bei kleinen Streiterein oder Meinungsverschiedeneheiten nicht gleich das große Ganze in Frage und wissen was sie haben. Frühere Generationen sind halt auch einfach keine Wegwerf-Generationen. Da wurde noch daran gearbeitet, wenn was nicht ganz so funktioniert hat auf Anhieb, da wurde noch miteinander geredet und gemeinsam Kompromisse gesucht. Und eben nicht einfach weggeworfen. Denen war noch völlig klar, dass eine Beziehung nach drei Jahren logischerweise nicht dasselbe ist, wie eine Beziehung in den ersten drei Wochen. Die haben noch den Wert einer lang anhaltenden stabilen Beziehung gekannt, anstatt heute nach einem Jahr alles hinzuwerfen, weil man meint irgendwas verpasst zu haben, wenn man nicht mindestens einen Bodycount von 20 hat, bevor man sich fest bindet .. oder einfach von einer "Anfangsphase" in die nächste springt. Und natürlich waren die Möglichkeiten früher ganz anderer. Heute, wenn sie oder er meint, es braucht jetzt was neues .. Internet und swipen und - gerade bei Frauen - hat sie dann wieder fünfzig neue Möglichkeiten. Ging früher nicht so einfach bzw. auch nicht in den Dimensionen.

Survival bias. Du siehst bei den ü50 nur noch die Beziehungen, die die Zeit überstanden haben. Je älter Beziehungen sind, desto unwahrscheinlicher werden Trennungen. Die instabilen Beziehungen scheitern früher.

Im Alter zwischen 15 und 30 Jahren ist man noch auf der Suche nach sich selbst, dem eigenen Beruf und Lebensweg, den man einschlagen möchte.

Und auf diesem Weg kann es sein, dass man verschiedene Partnerschaften durchläuft, bis man sich selbst so gefestigt hat, dass man eine Partnerschaft fürs Leben finden und eingehen kann.

Es hat also mit dem Alter zu tun, nicht mit der Generation.

Weil man durch die Lebenserfahrung in der Regel gelernt hat, wie man mit Konflikten umgeht. Über die Probleme von jungen Paaren kann man als ältere Person nur noch müde lächeln und weiß, dass das gar nicht die Aufregung wert ist. Gerade das Thema Eifersucht nimmt man mit den Jahren immer gelassener.

Gibt natürlich auch Leute, die sich einfach nicht mehr trennen möchten - anstrengend, bringt nix, Stress, die andere Person "stört nicht genug", Scheidung ist teuer usw.

Waterfight 
Fragesteller
 07.03.2024, 18:28

"Gibt natürlich auch Leute, die sich einfach nicht mehr trennen möchten - anstrengend, bringt nix, Stress, die andere Person "stört nicht genug", Scheidung ist teuer usw."

Ja aber so eine Beziehung ist denke ich nicht gut

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