Wie nennt man Menschen die Geschlechtsumwandlung vollzogen haben?
Nennt man die Transvestiten, Transsexuelle, Transgender oder was anderes?
8 Antworten
Transgender, oder auch Transident, Transperson oder Transmann/Transfrau. Wobei Transmänner von Frau zu Mann sind und Transfrauen von Mann zu Frau.
Transsexuell benutzen auch noch manche, aber das ist eher etwas veraltet. Weil das eben danach klingt, als hätte es etwas mit Sex zu tun, aber das tut es nicht.
Es ist übrigens eine Geschlechtsanpassung, keine Umwandlung. Die Menschen passen sich dem Geschlecht, das ihr Gehirn hat, an.
Transvestiten sind Menschen, die im Alltag oder nur in bestimmten Bedingungen die Kleidung tragen, die stereotypisch mit dem anderen Geschlecht assoziiert wird - allerdings ist der Begriff ziemlich veraltet, man benutzt mittlerweile eher den Begriff "Crossdresser". Für Männer, die sich feminin anziehen gibt es auch den Begriff Femboy. Für Frauen, die sich maskulin anziehen gibt es auch den Begriff Tomboy.
Drag ist nochmal etwas anderes. Das ist eine Kunstform. Die Leute sind praktisch verkleidet und machen so eine Show.
In keiner Situation benutzt man übrigens die Wörter "Tr*nse" oder "Sh*male". Das sind Beleidigungen, genauso wie zb das N-Wort. Deshalb benutzt man die unter keinen Umständen für andere Personen.
Es ist eine Anpassung der körperlichen Geschlechtsmerkmale an das Geburtsgeschlecht des Gehirnes. Bisher wurde erwartet, dass sich das Geburtsgeschlecht des Gehirns sich an die körperlichen Merkmale anpasst. Das sieht für Außenstehende leichter aus ist, ist aber eigentlich unmöglich.
Sagen wirs mal so: Theoretisch würde die Definition wahrscheinlich passen, aber man benutzt es nicht, weil es eben Dinge impliziert, die nicht korrekt sind. Wie gesagt: Sie passen sich ja eigentlich nur an ihr empfundenes Geschlecht an. Für sie fühlt es sich nicht wie eine Umwandlung an. Und wenn eine Person, die das durchlebt sagt "Hey, der Begriff fühlt sich falsch an", dann hat kein Außenstehender das Recht zu sagen "Ja aber".
Sagen wirs mal so: Es ist eine Umwandlung,
du hattest das Gegenteil behauptet. Ich kümmere
mich lieber um Tatsachen als um Befindlichkeiten.
Früher wurde auch medizinisch von der Geschlechtsumwandlung gesprochen. Früher wurde davon ausgegangen, dass der der Wunsch einem anderen Geschlecht anzugehören eine psychische Störung ist. Heute weiß man, dass das Geschlecht des Gehirns während der Menschwerdung im Mutterleib entsteht. Das wahre Geschlecht eines Menschen steht ab diesem Zeitpunkt fest. Bei 99% der Menschen ist das körperliche Geschlecht zum Geschlecht des Gehirns passend. Die körperliche Festlegung des Geschlechts passiert leider aber nicht zum selben Zeitpunkt, sodass es in 1% der Fälle dazu kommt, dass beides nicht identisch ist. Dieser Zustand heißt medizinisch Geschlechtsdysphorie. Wenn Betroffene es wünschen können dann geschlechtsangleichende Maßnahmen vorgenommen werden, um das körperliche Geschlecht an das Geschlecht des Gehirns anzugleichen.
Der Begriff Geschlechtsumwandlung wird biologisch für Tiere oder Pflanzen verwendet, die ihr Geburtsgeschlecht ändern, weil es in ihren biologischen Möglichkeiten vorgesehen ist. Es hat nichts mit der Geschechtsidentität zu tun.
Die Medizin passt diese Formulierungen Stück für Stück an, aber auch der sprachliche Fortschritt benötigt immer Jahre bis Jahrzehnte bis er sich überall durchgesetzt hat und das neue "normal" ist.
Im Interview mit der NZZ hat Balian Buschbaum dazu um folgendes gebeten, was es recht schön auf den Punkt bringt:
Man solle zum Beispiel nicht von «Geschlechtsumwandlung», sondern von «Geschlechtsangleichung» sprechen. «Umwandlung würde bedeuten, dass vorher etwas nicht da war, das stimmt aber nicht», sagt Buschbaum. «Angleichung heisst, ich passe mein Geschlecht nur an.»
Sich neuen Erkentnissen zu verweigern, seine Sprache neuen Realitäten nicht anpassen zu wollen zeigt nur: Rückschrittlichkeit, Realitätsverweigerung, Fortschrittsverweigerung, Wissenschaftsverweigerung.
Antworten bitte mit Quellen.
Eine Umwandlung ist und bleibt eine Umwandlung.
Es war zuerst das eine und ist jetzt etwas anderes.
Das ist eine Tatsache. Wenn irgendeine Ideologie
befiehlt, sie anders zu nennen, ändert das an den Tatsachen nichts.
Ich weiß nicht, warum es so schwer zu verstehen ist,
dass es mir ausschließlich um Fakten geht. Was jemand
meint, denkt, hofft ist mir dabei völlig egal.
Ich folge keiner Ideologie, ich bin Anhänger der Wissenschaft, ich habe dir wissenschaftlich und mit Quellen erklärt, dass ich nicht Fakten bestreite, sondern dass es mir um die Definition von Zuständen und Worten geht.
Eine Umwandlung ist und bleibt eine Umwandlung. Es war zuerst das eine und ist jetzt etwas anderes.
Definition Umwandeln lt. Duden: zu etwas anderem machen, die Eigenschaften von etwas, auch jemandem verändern
Angleichung
Definition Angleichung lt. Duden: jemandem, einer Sache gleichmachen, anpassen
Von der biologischen Tatsache ausgehend, dass das Geschlecht des Gehirns im Mutterleib bestimmt wurde, wandele ich das Geschlecht nicht um, es ändert sich nicht, nur die körperlichen Merkmale werden den Geschlecht des Gehirns angepasst. Lt. Definition IST das eine Anapssung, keine Umwandlung. Die medizinische Tatsache des Geschlechts des Gehirns ist keine Ideologie, sondern aktueller Forschungsstand.
- Du liegst sprachlich falsch
- Du liegst medizinisch falsch
- Du liegst wissenschaftlich falsch
- Du bist so überzeugt richtig zu liegen, dass du aufgehört hast dich an dem Punkt selbst zu hinterfragen.
- Und weigerst dich dazu zu lernen.
Aus deinen anderen Antworten lese ich keinen ideologieverbohrten Menschen. Hier witterst du bei mir (oder anderen) Ideologie und stellst auf stur. Schade, verschwendete Zeit, ich hätte von deinen Antworten zu anderen Themen mehr Offenheit vermutet. Viel Spaß noch.
PS: Natürlich verstehen ich was du meinst, was du meinst das andere verstehen sollen, aber dabei gehst du schlicht nicht zurück um dich und deine Argumentationmal von außen anzuschauen. Mit der gleichen Argumentation sollten wir auch weiterhin N*g*r zu Schwarzen/Afrodeutschen u.ä. Menschen sagen.
Bin zwar leider viel zu spät, aber ich wollte kurz loswerden, wie sehr ich bewundere, dass jemand die Kraft und den Willen hat, diese unfassbar relevanten Dinge für unsere Gesellschaft klarstellen zu wollen. Und dass, obwohl es Menschen gibt, die offenbar nicht wahrhaben wollen, dass sie mit ihren längst überholten und nie korrekten Ansichten falsch liegen. Ich möchte mich also bei dir dafür bedanken, dass du wirklich alles versuchst, auf jeglicher konstruktiver Ebene selbst mit Menschen zu diskutieren, die scheinbar keine Ahnung haben, sich um keinen preis der Welt von ihrer Meinung abbringen lassen wollen und sich gedanklich in einem Thema festgefahren haben, nur dann zu versuchen, mit Hass und Idiotiverbreitung Aufmerksamkeit zu erlangen. Danke für dein Engagement- es müsste viel mehr Leute wie dich da draußen geben!
Da es keine "Geschlechtsumwandlung" gibt, gibt es auch keine Menschen, die diese vollzogen haben.
Es gibt allerdings Menschen, die geschlechtsangleichende Operationen haben durchführen lassen - die meisten von diesen würden sich wohl als trans oder transgender bezeichnen. Aber lange nicht jede Person, die trans(gender) ist, hat derartige Eingriffe machen lassen oder beabsichtigt dies.
Transvestiten sind etwas anders - das sind Männer (und auch Frauen, nur fällt es da meist weniger auf), welche (phasenweise) die Kleidung des anderen Geschlechts tragen, sich aber ihrem biologischen Geschlecht zugehörig fühlen.
Transsexuelle ist der juristisch korrekte Begriff, der bei vielen Betroffenen aber als überkommen verpönt ist.
Transgender wird gerne genommen, ist aber eigentlich die Okkupation eines Oberbegriffes, der mehr Menschen - insbesondere die queeren Menschen - umfasst als "nur" die Menschen nach vollzogener Geschlechtsangleichung.
Transsexuell heißt, dass man sich mit seinem angeborenen Geschlecht nicht identifizieren kann.
Transgender wird oft noch als Spezifizierung der Transsexualität für Personen genutzt, die neben einfachen Maßnahmen (Änderung der äußeren Erscheinung, Hormontherapie, etc.) auch geschlechtsangleichende Operationen vollzogen haben, bzw. beabsichtigen dies in Zukunft zu tun; eine einheitliche Definition gibt es aber nicht.
Das Wort "Transvestit" solltest du aus deinem Vokabular lieber streichen. Genau genommen ist es eine Bezeichnung für Männer die Frauenkleider tragen (z.B. Drag Queens oder Crossdresser), historisch betrachtet wurde dieses Wort aber auch als abwertende Bezeichnung für homosexuelle Männer und Trans* Personen genutzt.
LG
Im Verwaltungsdeutsch handelt es sich um transsexuelle Menschen, die eine geschlechtsangleichende Operation durchführen lassen und damit auch den Vornamen wechseln können. Dieser Begriff wird aber über kurz oder lang der Vergangenheit angehören, denn die Geschlechtlichkeit wird künftig nicht mehr von einer Operation und dem ganzen dazugehörigen sehr belastenden Rattenschwanz an Verwaltungsakten abhängen.
Sicherlich wird es den erfindungsreichen Sprachkünstlern der deutschen Verwaltung gelingen, einen perfekten Begriff dafür zu erfinden.
denn die Geschlechtlichkeit wird künftig nicht mehr von einer Operation und dem ganzen dazugehörigen sehr belastenden Rattenschwanz an Verwaltungsakten abhängen.
Meinst du damit, dass man das Geschlecht abschaffen wird?
Nein, er meint, dass für den Geschlechtseintrag bzw. für eine Änderung des Geschlechtseintrags der bei Geburt gesetzt wurde künftig keine Operation oder psychologische Begutachtung mehr notwendig sein wird. Diese Änderung wird in Deutschland, wie in vielen anderen europäischen Ländern, künftig deutlich einfacher und weniger bealstend (finanziell und psychisch) für die Betroffenen sein.
Operative Eingriffe bzw. der Nachweis einer irreversiblen Sterilisation sind bereits seit 2011 nach Beschluss des Bundesverfassungsgericht nicht mehr für eine amtliche Vornamens- und Personenstandsänderung vorausgesetzt. Das geplante Selbstbestimmungsgesetz sieht lediglich den Wegfall der Gutachten vor
Natürlich ist es eine Umwandlung.