Wie kann es sein dass ich die Diagnose Schizophrenie habe aber keinen Schub bekomme obwohl ich keine Medikamente einnehme?
4 Antworten
Wie kann es sein dass ich die Diagnose Schizophrenie habe aber keinen Schub bekomme
Das kommt daher das nicht jedes mögliche Symptom bei jedem auftritt der eine Krankheit hat.
Vergleichen wir es doch einfach mit einer Erkältung. Da kann auch Durchfall dabei sein aber meistens ist er das nicht. So kann auch bei anderen Krankheiten das eine Symptom manchmal häufig oder selten auftauchen.
Da frage ich mich , wie es überhaupt zu der Diagnose kam. Wenn Du keinen Schub- Psychose hast, warum wurde diese Diagnose gestellt.?
Es kann aber sein, daß Du eine einmalige Phase hattest und nun das Glück, daß Du keinen Schub mehr bekommen hast.
Auch ohne Medikamente kann so eine Erkrankung zum Stillstand kommen.
Aber vielleicht gestehst Du Dir die Symptome nicht ein. Die allermeisten Schizophrenen erkennen ja nicht , daß sie krank "denken"....das ist ja ein Problem dieser Erkrankung.
Ich kann Dir nur raten, sei offen gegenüber medikamentöser Therapie..auch wenn Du Dich gerade im Lot fühlst....
1) Schizophrenie bedeutet nicht, dass man durchweg Schübe hat. Es gibt neben dauerhaften Formen episodenhaftere Verlaufsformen (wo es also symptomfreie Zeiten gibt). Gerade wenn Du aktuell wenig Stress hast, kann das sein.
2) Theoretisch ist auch denkbar, dass Du einen Schub hast und es nicht merkst. Aber das will ich Dir nicht unterstellen.
3) Es kann auch eine Fehldiagnose sein.
Stimmt die Diagnose Stimmt nicht. Du hast vollkommen Recht
Alleine schon das du denkst das du eine Diagnose widerlegen musst zeigt das bei dir irgend etwas psychologisch nicht richtig tickt.
Wenn man dann noch die XX Accs berücksichtigt die du nur deshalb gemacht hast weil du deine Diagnose nicht wahrhaben willst belegt das eine massive Zwangsstörung.
Lass dich wenigstens wegen der Zwangsstörung behandeln wenn schon nicht wegen der Schizophrenie.
Zwangsstörung bin ich einverstanden aber Schizophrenie niemals
Man kann nicht wirklich "beweisen", dass eine Diagnose nicht vorliegt, außer indem man halt sagt: das, was unter den Diagnosekriterien definiert ist, trifft halt auf mich nicht zu. Du könntest auch von denen, die das diagnostiziert haben, eine Erklärung einfordern, warum sie meinen, dass die Kriterien erfült seien, sofern da überhaupt noch ein Kontakt besteht.
Immer mit den aktuellen Behandlern besprechen.
Es ist schon krass, dass Du sagst: mit einer Zwangsstörung hab ich kein Problem, mit einer Schizophrenie schon. Das zeigt, dass Du eine Schizophrenie als viel schlimmer bewertest als eine Zwangsstörung. Das wäre mal sinnvoll, in der Therapie zu besprechen, was genau die Schiziphrenie-Diagnose schlimm macht. Ich kann mir da schon einiges vorstellen, was das schlimm macht, aber das ist ja immer individuell verschieden, was man daran besonders schlimm findet.
Ist halt die Frage, ob Du das abwehrst, weil Du mit den Implikationen nicht zurechtkommst, oder ob das halt wirklich so ist, weil Du die Kriterien einfach nicht erfüllst. Dies immer mit den aktuellen Behandlern besprechen.
Das merkst du einfach nur nicht.
Wie kann ich 3) beweisen?