Wenn der Klimawandel die Existenz der Menschheit und viele Tierarten bedroht warum machen wir dann nichts gegen Klimawandel?

15 Antworten

Wenn X Millarden Menschen die Erd nach ihren Wünschen ändern ist dies ganz klar, dass dies Einfluß auf das Klima hat. Das ist so logisch wie das Tierarten aussterben wenn man ihnen den Lebensraum raubt.

Insofern stimme ich mit der aktuellen These des mesnchgemachten Klimawandels überein.

Aber dass die Regierungen nichts unternehmen allen voran die Deutschen ist ein Märchen der Klimaaktivisten.

Allein die Tatsache, dass bereits in den 70ern das Problem erkannt wurde und International gehandelt wurde ist beindruckend.

Dass es heute PV Anlagen, moderne Windräder, Geothermie, Gezeitenkraft usw. gibt, beruht alles auf Forschungen die in den 70er Jahren angestoßen worden sind. Auch wenn z. B. die Grundlagenforschung der PV Energie schon um 19 Hundert veröffentlicht wurde so gab es nie eine Grund dafür diese auch zu entwickeln und zu erforschen. Erst mit der Erkenntnis des Klimawandels wurden diese Forschungen vorangetrieben.

Tatsächlich sind es auch die Politiker die vor einer FFF Klimabewegung die Abkommen in Paris unterschrieben haben und dazu zählen sogr Russland China und die USA und Politiker würden sich nie zu etwas drängen lassen dass nicht auf umgesetzt werden soll. Nur leider kommt eine Krise nach der anderen was natürlich die Sache deutlich erschwert.

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Ich bin einer der ältesten Klimaaktivisten Deutschlands (seid Ende der 70er) und habe die Entwicklung durchaus mit Interesse verfolgt. Dass 1000 Dächer Programm aus dem später das 10.000 Dächer Programm wurde etc.

ABER AUCH der wachsende Protest der Bevölkerung gegen Photovoltaik, von dem heute kaum noch einer was wissen will. Das Problem hoher Strompreis wegen eeg Umlage für erneuerbare Energie was zu massivem Rückgang der Föderung der PV Anlagen führte.

Wenn natürlich unzählige Bürger gegen erneuerbre Energien sind, dann fällt es auch einer Regierung schwer diese massiver zu fördern.

Ich habe auch den Aufschrei mitbekommen als einst vor langer Zeit der Kohlepfennig abgesetzt wurde (der längst kein Pfennig mehr war). Dies führte zum Niedergang des Kohlebergbaus in Deutschland. Nur durch den Zusammenschluß mit der DDR haben wir wieder massiver Kohleabbau in Deutschland und auch dieser soll nun rückgebaut werden.

Das Problem: uns fehlt ein Zauberer der Simsalabim 10.000 oder mehr neue Windanlagen baut.

Der Markt ist lehr gefegt und die Wartezeiten sind beträchtlich. Es gibt auch keine Politiker die in ihrem Bundesland Windkraft verbieten wollen sondern nur welche die die von der Grundlagenforschung vorgeschlagenen Richtwerte zum Mindestabstand zu Gebäuden und Raubvögel Nestern einhalten wollen.

Der Trenz geht in allen Parteien in Richtung Energiewende aber der Weg ist lang und schwierig und es wird wohl nie möglich sein in Deutschland ausreichende Energie zu produzieren. Daher werden derzeit Erdgasterminals zum Import von Erdgas gebaut, welche aber darauf ausgelegt sind jederzeit in Wasserstoffterminals umgebaut werden zu können sobald ausreichend grüner Wasserstoff verfügbar sind.

Länder wie z.B. Saudi Arabien die sonnen verwöhnter sind bereiten sich ebenfalls darauf vor künftig grünen Wasserstoff zu exportieren.

Natürlich geht alles zu langsam, aber das meiste davon wäre auch mit 100 Milliarden mehr kaum zu beschleunigen.

Schulzefa  29.11.2022, 21:30

Wenn natürlich unzählige Bürger gegen erneuerbre Energien sind, dann fällt es auch einer Regierung schwer diese massiver zu fördern.

Komisch gegen viele andere Sachen waren die Bürger auch und trotzdem wurden die durch Gesetz

Zb Reform der Rentenversicherung bis heute nix gescheites obwohl die Probleme seit 80er bekannt sind

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Von Experte kami1a, UserMod Light bestätigt

Konsequenter Klimaschutz würde bedeuten: viel weniger private Autos, viel weniger Flugzeuge & Flüge, viel weniger Fleischkonsum, langlebige Produkte, eingeschränkter Konsum. Das weltweit durchgesetzt könnte die CO2 Emissionen rasch um 50 % reduzieren und die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels reduzieren.

Nur das ist nicht umsetzbar! Millionen Menschen würden Ihre Arbeit verlieren, Steuereinnahmen sinken, die Börsen an Wert verlieren. Die Gesellschaften würden in kürzester Zeit destabilisiert werden. Der Kapitalismus braucht Wachstum zum Überleben, mit weiterem Wachstum wird die Erde und das Klima weiter zerstört.

Zudem sind Menschen auf Konsum konditioniert und 95% wollen nicht auf ihren kleinen Wohlstand (Haus, Auto, Flugreise, Fleisch) verzichten.

Klimaschutz wird nur da durchgesetzt, wo erneuerbare Energien günstiger sind als fossiler Energieträger und das Rendite verspricht. Solar und Windstrom kostet ohne Speicherung aktuell 3-6 ct/kwh. Das funktioniert im Mix mit fossiler Energie ganz gut

Wenn wir aber zu 100 % unseren Strom aus erneuerbaren Energien herstellen wollen, dann benötigen wir für sonnen oder windarme Zeiten ein Backup, entweder in Form Gaskraftwerken die nur 2 Wochen im Jahr voll laufen, oder überschüssiger Solar/Windstom wird in grünes Methan umgewandelt und eine den Gasspeichern (die es schon gibt) eingelagert, dabei gehen aber 70% der Ausgangsenergie verloren.

Je mehr erneuerbare Energien wir nutzen, um so teuerer wird diese durch die Notwendigkeit der Speicherung wieder. Wir werden nie genug erneuerbare Energien haben, wenn auch Verkehr, Wärme und Industrie elektrifiziert werden soll.

Aktuell haben wir in Deutschland einen Gesamtenergierbedarf (Strom, Gas, Öl, Kohle) von 2500 TWh im Jahr, davon stammen nur 250 Twh aus erneuerbare Energien - also 10%, bei der reinen Stromproduktion von 500 Twh sind es 50%.

Das ist das Dilemma unserer Zeit - entweder die langfristige Zerstörung unserer Lebensgrundlagen durch den Klimawandel oder die kurzfristige Destabilisierung der Gesellschaft durch Abkehr vom Wachstum und Schrumpfung des Konsums.

Vermutlich wird man einen Mittelweg gehen (etwas erneuerbare Energien, aber weiter fossile Energien nutzen). Damit sind aber die Ziele 2035, 2040 oder 2050 klimaneutral zu sein, also als Weltgemeinschaft kein CO2 mehr zu imitieren, pure Illusion.

Woher ich das weiß:Recherche

Richtig schlimm wird es erst in einigen Jahrzehnten wenn die meisten die heute etwas zu entscheiden haben schon lange nicht mehr leben, geschweige denn im Amt sind.

warum machen wir dann nichts gegen Klimawandel?

Tja... Das ist eine sehr gute Frage. Meine Vermutung ist ja, dass die Wirtschaft durch massiven Lobbyismus echten Fortschritt verhindert, indem am aktuellen System festgehalten wird. Durch fossile Energien werden Unmengen Geld generiert. Und wie wir alle wissen, nehmen Verantwortungsbewusstsein und die Fähigkeit, sich zu rechtfertigen und zu eigenen Fehlern zu stehen, ab, je mehr Geld man besitzt.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich gerne mit aktueller Innen- & EU-Politik
iQhaenschenkl  07.11.2022, 14:24

Immer die böse Wirtschaft! Dabei würde die an dem Umbau erheblich mehr verdienen!

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Kris, UserMod Light  07.11.2022, 14:27
@iQhaenschenkl

Deswegen verwundert es mich ja umso mehr, dass wir seit über 50 Jahren auf der Stelle treten. In diesen 50 Jahren gab es mehr als genug verschiedene Regierungen. Keine hat auch nur ansatzweise ausreichend gehandelt. Nur eines ist gleich geblieben: Die (mehr oder weniger) Soziale Marktwirtschaft.

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iQhaenschenkl  07.11.2022, 14:35
@Kris, UserMod Light
  1. ist der Klimawandel erst seit ca. 30 Jahren ein Thema
  2. ist der Energieverbrauch durch technische Neuerungen (Klimaanlagen usw.) vom Verbraucher gesteigert worden.

Die Effektivität der Motoren und Heizanlagen ist in den letzten 50 Jahre drastisch gesteigert worden, so dass das einzelne Auto oder Zentralheizung erheblich weniger verbrauchen.

Das wir die Soziale Marktwirtschaft haben ist ein Glück, hat aber mit der Wirtschaft nur wenig zu tun!

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KlausMueller52  07.11.2022, 14:52

Erst das fressen, dann die Moral!

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Zyklen gab es schon immer. Der Zeitraum ist sehr groß, es geht um Jahrhunderte. Die Grafik aus den Medien beginnt im 20. Jahrhundert. Zu der Zeit befanden wir uns noch im kalten Zyklus.

IPCC Experten selbst sind sich nicht einig. Es wird dort lediglich die Mehrheitsmeinung vertreten. Einige haben es bestritten und gut erklärt, nur habe ich keine Links mehr dazu.

Hier evtl. interessantes Material: https://www.youtube.com/watch?v=Et39uInH9Uk

Toqiou275  07.11.2022, 15:47
Zyklen gab es schon immer. Der Zeitraum ist sehr groß, es geht um Jahrhunderte. Die Grafik aus den Medien beginnt im 20. Jahrhundert

Natürlich gibt es einen natürlichen Klimawandel. Der ist die Ursache von Eiszeiten und historischen Warmzeiten. Solange die Menschheit nicht sehr wirksame Methoden des Geoengineerings beherrscht, werden wir gegen diese natürlichen Klimaveränderungen auch nichts machen können. Allerdings ist das nicht Gegenstand der momentanen Diskussion um einen anthropogenen Klimawandel.

Wir bezeichnen als “anthropogenen Klimawandel” einen globalen Anstieg der mittleren Temperatur der letzten 150 Jahre, der gegen den Trend der letzten 2000 Jahre läuft und ungewöhnlich schnell ist.

IPCC Experten selbst sind sich nicht einig.

IPPC-Experten sind sich nicht einig über was? Das der Klimawandel welchen wir aktuellen sehen, nicht vom Menschen gemacht ist, oder das der Klimawandel doch nicht so schlimm ist?

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AndreasSchendel  07.11.2022, 16:24
@Toqiou275

Nicht einig über die Ursache und ob Maßnahmen überhaupt nötig sind und eine Wirkung haben werden.

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Toqiou275  07.11.2022, 17:52
@AndreasSchendel
Nicht einig über die Ursache und ob Maßnahmen überhaupt nötig sind und eine Wirkung haben werden.

Es ist wissenschaftlich gesichert und gut belegt, dass menschliche Aktivitäten die Hauptursache der laufenden globalen Erwärmung sind. Diesem Konsens stimmen Wissenschafts-Akademien aus über 80 Ländern zu, außerdem viele weitere wissenschaftliche Organisationen und – laut mehrerer Studien – mindestens 97 Prozent der Klimawissenschaftler.

Siehe z.B.: Powell 2019, Cook et al. 2016, Verheggen et al. 2014

Der aktuelle wissenschaftliche Konsens lautet:

  • Das Klima der Erde hat sich seit Ende des 19. Jahrhunderts deutlich erwärmt.
  • Menschliche Aktivitäten (hauptsächlich Treibhausgasemissionen) sind die Hauptursache.
  • Anhaltende Emissionen werden die Wahrscheinlichkeit und Schwere globaler Effekte erhöhen.
  • Menschen und Nationen können individuell und gemeinsam handeln, um das Tempo der globalen Erwärmung zu verlangsamen und sich gleichzeitig auf den unvermeidlichen Klimawandel und seine Folgen vorzubereiten.

Bzgl. der Aussage, die IPCC Experten sind sich nicht einig:

Der IPCC hielt in seinem ab 2021 erschienenen sechsten Sachstandsbericht fest, es sei „unbestritten, dass der Mensch die Atmosphäre, die Ozeane und das Land erwärmt hat“ und dass bereits „weitreichende und schnelle Veränderungen in der Atmosphäre, den Ozeanen, der Kryosphäre und der Biosphäre“ eingetreten seien. „Das Ausmaß der jüngsten Veränderungen im Klimasystem als Ganzes und der gegenwärtige Zustand vieler Aspekte des Klimasystems“ sei inzwischen „beispiellos über viele Jahrhunderte bis Jahrtausende“, zudem wirke sich dieser explizit als „menschengemachter Klimawandel“ bezeichnete Effekt bereits auf eine Vielzahl von Wetter- und Klimaextreme in allen Regionen der Erde aus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftlicher_Konsens_zum_Klimawandel

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AndreasSchendel  07.11.2022, 18:03
@Toqiou275

Das widerspricht nicht meinem Kommentar.

Den Konsens bestreite ich nicht, das ist der Orientierungspunkt, auf den man sich festgelegt hat. Das ist keine Wissenschaft.

Das betrifft auch die Aussage des IPCC. Wie ich erwähnt habe als Folge der Mehrheitsmeinung der Experten dort und dies bestreite ich ebenfalls nicht. 97% ist nur eine Berechnung, die noch zu überprüfen wäre.

Dass andere etwas zustimmen ist ein anderes Thema und keine Wissenschaft. Auch die Zustimmung bestreite ich nicht.

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Toqiou275  08.11.2022, 13:38
@AndreasSchendel
Den Konsens bestreite ich nicht, das ist der Orientierungspunkt, auf den man sich festgelegt hat. Das ist keine Wissenschaft.

Sehr wohl ist das Wissenschaft. Der wissenschaftliche Konsens ist die weitgehende Übereinstimmung im Fachkreis, was Stand der Wissenschaft ist. Der Stand der Wissenschaft ist die wissenschaftstheoretische und philosophische Zusammenfassung der jeweils gegenwärtigen Erkenntnisse einer Wissenschaft oder aller Wissenschaften. Der ideale Stand der Wissenschaft wird durch jede neue wissenschaftliche Erkenntnis direkt weiterentwickelt. Das ist bei der Naturwissenschaft und dem damit verbundenen Klimawandel nicht anders.

Kurz gesagt: Der wissenschaftliche Konsens beim Klimawandel bildet den aktuellen Stand der Wissenschaft ab. Dieser ist wiederum auf einer soliden Basis hochwertiger Belege entstanden.

Das betrifft auch die Aussage des IPCC. Wie ich erwähnt habe als Folge der Mehrheitsmeinung der Experten dort und dies bestreite ich ebenfalls nicht.

Es gibt hier keine Mehrheitsmeinung. Die IPCC-Hauptautoren fassen den aktuellen Stand der Wissenschaft zusammen. Beim letzten Sachstandsbericht waren das über 12'000 wissenschaftliche "peer reviewte" Arbeiten. Danach wurde der Bericht veröffentlicht und grundsätzlich Jeder konnte einen Kommentar dazu abgeben. Jeder Kommentar musste dann wiederum beantwortet werden. Zusätzlich stehen auch noch über 120 NGOs, welche die Arbeiten des IPCC überprüfen. Es ist also nicht so, dass einfach eine Mehrheitsmeinung im IPCC vertreten wird, sondern einfach der aktuellste Stand der Wissenschaft.

97% ist nur eine Berechnung, die noch zu überprüfen wäre.

Die Studien welche ich oben genannt haben, sind "Peer Reviewed" und daher bereits überprüft.

"Ein oder eine Peer-Review ist ein Verfahren zur Qualitätssicherung einer wissenschaftlichen Arbeit oder eines Projektes durch unabhängige Gutachter aus dem gleichen Fachgebiet. Peer-Review gilt im heutigen Wissenschaftsbetrieb als eine sehr wichtige Methode, um die Qualität von wissenschaftlichen Publikationen zu gewährleisten."

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AndreasSchendel  08.11.2022, 15:03
@Toqiou275

Schon Gut. Sehe immer noch keinen echten Widerspruch. Mir ist das alles bekannt, was Sie hier schreiben. Bedauere.

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realfacepalm  08.11.2022, 17:46
@AndreasSchendel
Mir ist das alles bekannt, was Sie hier schreiben.

deswegen bist Du ja auch nicht irgendwie "skeptisch" oder "hinterfragend" oder angeblich "besser informiert", sondern nur ein Leugner des Standes der Wissnschaft zum Klimawandel. ¯\_(ツ)_/¯

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