Welcher Typ von Mensch würde sich die SED wünschen?
Welcher Typ von Mensch würde sich die SED (zurück)wünschen?
Wer wünscht sich den eine linke Diktatur?
8 Antworten
Z.B. Menschen die sich damals als wertvoller/respektierter Teil der Gesellschaft gefühlt haben - auch wenn diese nicht perfekt war - und es danach nicht mehr waren. Solche Menschen gibt es immer... weil es immer welche gibt, die bei einem Systemwechsel schlechter oder sogar ruiniert da stehen.
Was willst du jetzt? Das war eine allgemeine Aussage und keineswegs nur auf den politischen Kader bezogen. Es gab auch viele viele andere Menschen die vor der Wende immer in Lohn und Brot waren und dann plötzlich mit einem unschönen Strukturwandel und dem Verlust viele Industriejobs konfrontiert waren.
Also bitte erstmal kurz selbst nachdenken bevor du mir ein defizitäres Gedächtnis unterstellst. Mal ganz davon abgesehen, dass ich zur Wende eingeschult wurde und eh keine aktive Erinnerung an das Regime haben kann.
Last but not least: Ich habe "als respektierter/wertvoller" ... "GEFÜHLT haben" geschrieben... das heißt nicht dass es objektiv der Fall gewesen sein muss. Aber die Laune der Menschen hängt selten hart an objektiv messbarem.
Ich habe nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass viele ehemalige DDR Bürger ein verdammt kurzes Gedächtnis haben und offensichtlich schlecht inormiert sind.
Ja, viele Menschen waren in Lohn und Brot, auch wenn es gar keine Arbeit gab. Aber in der DDR durfte es ja keine Arbeitslose geben.
Dass wir hier in Gesamtdeutschland Arbeit im Überfluss haben, hast du wohl vergessen?
Was war mit dem Mangel an allem, die langen Schlangen vor den Geschäften, wenn es mal etwas gab.
Dass die faschistischen Klassenfeinde jahrzehntelang zahlen mussten um die bankrotte DDR wieder aufzubauen wohl auch?
Den Strukturwandel haben nicht wir zu verantworten, dass wollen wir aber mal klastellen.
Dein "gefühlt", hat dazu geführt, dass wir heute die AfD haben. Eine anerkannte rechtsextreme Partei!
Ich habe hier weder eine persönliche Meinung kund getan noch irgendeine Wertung des Sachverhalts vorgenommen. Also greife mich gefälligst nicht persönlich an, wenn es hier um eine sachliche Fragestellung geht. Und interpretiere hier nicht meine Meinung rein, wo ich sie nicht gegeben habe.
Und spar dir bitte die Litanei an Wassi-Vorurteilen, sonst können wir nochmal aufdröseln welchen Anteil billige Industrie in der DDR am Wohlstand der BRD hatte... die DDR Industrie war der Niedriglohnsektor der BRD und dafür jetzt nach 3 Jahrzehnten noch den Gönner raus hängen lassen, ist unangebracht.
Du hast ein Meinung geäussert, was willst du.
Ich hänge keinen Gönner raus, aber ich finde es auch abartig wie sehr die neuen Bundesländer Deutschland schaden, nach allem was für sie jahrzehntelang getan wurde. Das würdet ihr wohl gerne vergessen? Funktioniert nicht!
Nein, ich habe eine Frage beantwortet und zwar sachlich. Ich habe es nicht auf die DDR bezogen sondern auf Umbrüche allgemein. Es gibt immer Menschen die das alte Zurück wollen fertig.
Und das hier auf eine Ost-West-Diskussion zu verlagern ist dein Verdienst. Da hab ich auch gar keine Lust drauf. Ich habe 85% meines Lebens in einem geeinten Deutschland gelebt. Ich habe schon in Ost und West gearbeitet und gelebt und ich habe im Kopf keine Grenze mehr.
Aber wenn du gern verbittert der Vergangenheit nachhängst, dann mach das, ich habe diesbezüglich keinen Bedarf.
Ich bin ja nicht verbittert, da kenn ich andere. Mehr im Osten.
Ich persönlich finde es schon etwas verbittert etwas „abartig“ zu finden… „abartig“ ist im übrigens NS-Vokabular
Z.B. Menschen die sich damals als wertvoller/respektierter Teil der Gesellschaft gefühlt haben - auch wenn diese nicht perfekt war - und es danach nicht mehr waren.
Ich finde das nicht sachlich. Es genauso ein Vorwurf wie er millionenfach gegen uns geäussert wurde. Wer hat denn diese Revolution gemacht, wir oder die Ossis?
Schon Deine Nebensatz " auch wenn sie nicht perfekt war". Es war eine Diktatur, die Menschen an den Grenzen erschossen haben und die zurückgebliebene Angehörigen der Flüchtenden ins Gefängnis steckten und deren Kinder zur Adoption freigaben.
Von der Stasi hast du wohl auch noch nichts gehört.
Ok, meinetwegen, den Euphemismus "nicht perfekt" in Zusammenhang mit einem totalitären Regime unangebracht zu finden, lasse ich gelten. Es war trotz allem nicht als Ausdruck meiner Meinung gedacht. Das in dem Zusammenhang eher eine unglückliche Formulierung ist, liegt wohl eher daran, dass es hier nicht um lexikontaugliche und maximalneutrale Sachantworten geht sondern man im Allgemeinen eher frei von der Leber weg ein paar Zeilen tippt.
Trotzdem kein Grund mit hier ohne diesen konkreten Hinweise wiederholt und unmotiviert Geschichtsvergessenheit vorzuwerfen, und selbst zeitgleich auch einiges eher verklärt zu sehen bzw. nicht wahrhaben zu wollen. Sagen wir doch einfach, dass wir quitt sind.
Ist gut. Ich denke trotzdem es ist ab und zu notwenidg, Ossis aus ihrer selbsterfundenen Opferrolle zuholen.
Überleg mal, Pegida, Queere, Impfgegener, Regierungsgener, AfD Befürworter.
Du bist nicht gemeint.
Außer DDR Nostalgiker denen es in ihrer Erinnerung oder auch in wirklichkeit damals besser ging als heute sonst niemand.
Vielleicht am ehesten jemand, der die DDR selbst miterlebt hat, im Nachhinein verklärt oder aber heute noch von ihrer Ideologie und der Arbeiter- und Bauernstaat an sich begeistert ist und Mitglied der SED gewesen ist mit kompletter Karriere.
Die SED oder Kommunisten allgemein wünschen sich eine enge "Volksgemeinschaft". Dabei wird im Gegensatz zum Anarchismus wenig Rücksicht auf Individuen genommen, denn es wird eine breite Masse an gehörigen und vorallem produktiven Menschen "gezüchtet". Es wird eine kinderreiche Familie erwartet um Arbeiernachwuchs zu bekommen.
Fazit: Das wichtigste war hart zu arbeiten und nichts Falsches zu sagen.
Also das ist jetzt das Extrembeispiel, es gilt nicht für eine linke Regierung sondern für knallharte Kommunisten. Auch wenn alles aufeinander aufbaut.
Es gab in der DDR auch Stasi Mitarbeiter die halt voll auf Sozialismus standen, die sehr überzeugt von ihrem System waren. Häufig ging es denen dann acuh sehr gut, ähnlich wie der Elite in Nordkorea. Häufig braucht ein stabiler Staat Eliten die das System unterstützen und dafür auch belohnt werden. Wenn der Staat kollabeirt geht es denen antürlich schlecht. Deshalb unterstützen sie dies.
Kannst du in sehr vielen DOkus dir ansehen.
Als respektierter Teil der Gesellschaft? Uhh, da hat aber jemand ein kurzes Gedächtnis.