DDR: Wie beliebt waren Markus Wolf und Erich Mielke in der Bevölkerung der DDR? Und wer war beliebter?
Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen
5 Antworten
Von beliebt kann da keine Rede sein, dieser Ausdruck ist unpassend dafür.
https://www.hdg.de/lemo/biografie/markus-wolf.html
Diesen Markus Wolf kannte in der DDR niemand, bis er sich später outete. Niemand konnte mit ihm etwas anfangen, denn seine Identität wurde ja gedeckelt. Mit seinem Bruder den Filmer Konrad Wolf, ist das schon anders gewesen.
https://www.deutschlandfunk.de/erich-mielke-ich-liebe-doch-alle-alle-menschen-100.html
Erich Mielke Chef der Stasi mit Sitz in Lichtenberg/Normannen Straße, wer sollte den schon lieben, auch seinen Mitstreiter wird das wohl so gegangen sein, wer liebt schon seinen Vorgesetzten, der das Volk überwacht, egal ob er das persönlich für gut befindet?
Markus Wolf hat zu DDR-Zeiten eine Autobiographie geschrieben, die in der "Wochenpost" veröffentlicht wurde. Aber da erfuhr man nur, dass er der jüngste Sohne des Dramatikers Friedrich Wolf war.
Mielke als Chef der Stasi: war nicht nur unbeliebt. Er war verhasst.
Markus Wolf und sein Auslandsgeheimdienst .. war im Endeffekt nicht viel besser, aber genoss trotzdem eine gewisse Achtung.
Die waren gar nicht beliebt. Vor Mielke hatten die meisten Angst. Er war Staatssicherheits-Minister, war dafür dass Menschen, die in Freiheit leben wollten oder etwas gegen den Staat gesagt hatten, ins Gefängnis kam. Menschen wurden für Sachen eingesperrt, die in einem freien und demokratischen Land normal sind, aber in einer Diktatur wie der DDR verboten waren.
Über Markus Wolf wusste kaum jemand was. Sogar der westdeutsche Geheimdienst BND wusste viele Jahre nicht, wie er aussieht. Das erfuhren sie erst, als in den 70er Jahren einem Stasi-Offizier die Flucht in den Westen gelang. Der schwedische Geheimdienst hatte mal ein Foto von Markus Wolf gemacht, das wurde dem Mann vorgelegt, der hat dann gesagt : Das ist mein Chef, Markus Wolf. Das weiss ich, weil es einen Film darüber gibt.
Markus Wolf kannte ja keiner. Und Erich Mielke dürfte selbst bei Erich Honecker nicht besonders beliebt gewesen sein.
Mit Verlaub finde ich -Nicht-Ostzonaler- die Frage für nicht sehr relevant. Fakt ist, dass der ordinäre Ostzonale obrigkeitshörig sein mußte, weil er sonst Repressialen der ostzonalen Obrigkeit zu befürchten hatte. Es wurde der Sozialismus gepredigt und der Kopf in den Sand gesteckt.
Die sogenannte DDR war nun mal die sowjetische Besatzungzone und damals haben viele Bürger der BRD einfach nur Ostzone gesagt. Alleine der Name Deutsche Demokratische Republik hat bei echten Demokraten Brechreiz ausgelöst. Honnecker und Co waren eh nur Marionetten von Russlands Gnaden.
Deine Anrede für DDR Bürger nenne ich einmal hochnotpeinlich.