Wieso gilt die Partei "Die Linke" auf einmal als Linksliberal?

2 Antworten

Die Linken sind seit langem nicht mehr "kommunistisch".

Ich würde sie auch als linksliberal bezeichnen.

Sie sind allerdings zu unspezifisch. "Ni fu, ni fa", wie man in Spanien sagt. "Nicht Fisch nicht Fleisch."

Bloximox 
Fragesteller
 08.06.2023, 11:34

Die Linken sind nicht Liberal, diese falsche Einordnung kommt durch den extremen Linksruck in Deutschland an dem die Merkel-CDU hauptsächlich schuld ist/war!

0

Ich würde die Linke in erster Linie als sozialdemokratisch definieren. Sozialistisch oder kommunistisch können sie im Endeffekt nicht orientiert sein. Selbst Vorzeigelinke (im Sinne der Partei) wie Wagenknecht, LaFontain oder Gyisi wollen letztlich nur einen "sozialeren Kapitalismus," und nicht einmal, so utopistische die Idee auch sein mag, parlamentarische Transition zu einem als sozialistisch verstehbaren Wirtschaftssystem.

Am Ende des Tages nehmen sich Sozialdemokratie und Linksliberalismus nicht viel. Dementsprechend ist die Charakterisierung als linksliberal nicht unbedingt falsch.

Flagon705  08.06.2023, 13:19

Wieso gibt es denn neben der SPD überhaupt noch eine Linkspartei?

0
IanGaepit  08.06.2023, 13:28
@Flagon705

Beide erfüllen andere Teil des Sozialdemokratischen Spektrum. Die Linke ist mehr "klassisch Sozialdemokratisch" orientiert. Relativ Regulativ, ein gewissen Interventionismus und Protektionismus, Schlüsselindustrie als Staatsmonopol. Die SPD macht mehr neoliberale Politik. Wenig Interventionismus, Laissez-faire auch Schlüsselindustrien in der Markhand belassen bzw. ggf sogar privatisieren.

Wo sie halt weitestgehend übereinstimmen ist Sozial- und Gesellschaftspolitik. Aber insbesondere im sozialen Bereich, befürwortet die Linke sicherlich die stärkeren Sozialstaat.

0
IanGaepit  09.06.2023, 05:06
@Flagon705
Wieso gibt es denn neben der SPD überhaupt noch eine Linkspartei?

Wieso fragst du eigentlich?

0