Welche Probleme haben "starke" Frauen?
Eine erfolgreiche Karrierefrau, gut ausgebildet und intelligent, hat sich beschwert, dass sie keinen Richtigen findet. Sie ist doch nett. Ich frage mich wieso und warum sie keinen findet.
84 Antworten
Viele Männer haben Angst einer solchen Frau nicht zu genügen. Womit sollen sich denn die Herren der Schöpfung profilieren? Eine solche Frau kann nur mit einem Mann zusammen sein, der eine Beziehung auf Augenhöhe leben will und dessen Selbstbewußtsein stark genug ist, neben ihr nicht einzuknicken. Solche Männer sind selten.
Die Frage war doch eigentlich gar nicht auf das Verhältnis Mann/Frau bezogen, oder? Ich denke, dass "schwache" Menschen gegenüber "starken" etwas zurückhaltend sind, vielleicht sogar Angst haben. Und diese Zurückhaltung wird oft als Abwehr interpretiert. Wenn dann der "starke" Mensch auf den anderen eingeht, wird er oft feststellen, dass gar keine Probleme vorhanden sind. Natürlich muss dann auch der "schwache" Mensch kooperationsbereit sein und etwas Selbstbewusstsein entwickeln.
Ich merke bei all den Antworten hier immer wieder, wie stark die Fesseln der Gesellschaft und der Erziehung viele in ihrer Denkweise einzuschränken scheinen. Jeder hat seine eigenen Ansprüche, ob sie verhältnismäßig "gesund" sind oder auch nicht. Solange man sich nicht von diesen Fesseln befreit, wird man auch immer mit einer gewissen Voreingenommenheit reagieren und niemals frei sein im Denken.
Fortschritt/Entwicklung/Evolution heißt auch von alten Klischees Abstand zu nehmen. In meinem Denken sind wir alle Menschen. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen Mann und Frau, neben dem anatomischen des Geschlechts. Ich finde Frauen allgemein sehr stark, schon allein, wenn ich mir nur versuche vorzustellen, was für Schmerzen sie bei der Geburt eines Kindes aushalten muss, dazu kommen auch die Hormonschwankungen während der Schwangerschaft. Jeden Monat die Menstruation (und das über 30 Jahre hinweg) durchmachen zu müssen stelle ich mir auch nicht gerade toll vor. Ich habe Frauen niemals minderwertiger als Männer betrachtet, zumindest, seit ich meinen Geist frei entfalten kann und mich von falschen anerzogenen oder vermittelten Denkensweisen und Werten befreit habe.
Man sollte kompromissbereit, also dazu fähig sein, sich entgegenzukommen, denn das ist nach meiner Auffassung der Kern einer gesunden Beziehung. Die Fähigkeit richtig und ehrlich miteinander zu kommunizieren ist ein entscheidender Faktor für ein glückliches, also harmonisches Zusammensein. Man sollte sich immer auf Augenhöhe bewegen, im zwischenmenschlichen Sinne. Die Frage, wer mehr wert ist, mehr einbringt etc. sollte sich niemals stellen. Es geht immer um das Miteinander, geprägt durch die Übereinstimmung der inneren Werte.
Leider leben wir in einer von zunehmend materiellen Werten geprägten Welt, in der die eigentlich wichtigen inneren Werte immer mehr in den Hintergrund verdrängt werden, was ich persönlich sehr schade finde.
In erster Linie sollte die Dame, um die es hier geht, sich also selbst hinterfragen, sich reflektieren und überlegen, was sie tun kann, um ihre Situation zu verbessern.
Oft werden Fehler zuerst bei anderen gesucht, bevor (falls überhaupt) bei sich selbst geschaut wird. Das ist auch einfacher, als bei sich selbst anzufangen, zumal man sich dann nicht eigene Fehler/Schwächen eingestehen muss, was niemals einfach ist, aber was immer der aufrichtigere Weg ist, für andere und vor allem sich selbst gegenüber.
Dass sie gut ausgebildet und intelligent ist, heißt für mich nicht, dass sie tatsächlich intelligent ist. Hierbei sollte Intelligenz nicht an der Schul- oder Ausbildung gemessen werden, sondern an der Fähigkeit mit Erfahrungen umzugehen und die Eigenschaft aus diesen zu lernen.
Vermutlich kennen viele den Spruch: Nett ist die kleine Schwester von Scheiße! An dem Spruch ist ja auch etwas dran, denn es gibt Menschen, die nur nett sind, um anderen zu gefallen und es gibt jene, die es von Herzen sind. Auch da gibt es also Unterschiede, die eine Rolle spielen.
Das zu erörtern würde den Rahmen, um den es hier eigentlich geht, enorm sprengen. Die meisten Jahre haben positive und weniger positive Seiten. Da Du Dich auf "alles" beziehst, würde ich dem so nicht zustimmen.
Wenn diese Antwort ironisch gemeint war, dann sollte das dementsprechend verdeutlicht werden. In reiner Textform ist Ironie oder Sarkasmus nicht oft eindeutig zu erkennen, da uns ungemein wichtige Ausdrucksformen (Mimik, Gestik, Betonung) fehlen und selbst mit diesen ist das nicht immer eindeutig.
Das war nicht ironisch gemeint. 2006 konnte man an Briefmarkenautomaten mit der GeldKarte zahlen, die Commerzbank hatte ein kostenloses Girokonto (ein vergleichbares kostet heute 4,99 Euro Grundgebühr im Monat).
2006 gab es noch keine Iphones und es gab den Supermarkt Plus. Zudem waren die Rechtschreibregeln viel besser. Butike und Majonäse waren zulässige Schreibweisen.
2006 war lebenswerter als heute. Ich bin aber erst 2005 geboren.
Ob Du es glaubst oder nicht, aber es gab früher sogar mal Geld (Zinsen) dafür, dass man sein Geld zur Bank gebracht hat. Eigentlich hat man der Bank quasi sein Geld geliehen, damit diese damit "arbeiten" konnte und hat dafür kleine Zinsen bekommen. Diese Zeit ist leider lange vorbei.
Solche Zinsen gibt es doch immer noch. Diese gute Sache ist noch nicht weg.
Kucke mal hier: https://www.deutsche-bank.de/pk/sparen/sparen-im-ueberblick/sparcard.html
Ja, für ein Sparkonto gibt es noch ein klein wenig, aber was ich meinte bezog sich auf die Entwicklung mit den Kontoführungsgebühren.
Genauso verurteile ich das Geschehen an der Börse, wo auf dem Rücken vieler hart arbeitender Menschen Wetten auf Kosten deren Existenzen abgeschlossen werden (z.B. sogenannte Leerverkäufe). Dass solch (in meinen Augen) kriminelles Verhalten geduldet wird ist äußerst verwerflich.
Früher konnte ein Bauer/Landwirt noch von seinem Hof leben, heute braucht er noch einen Nebenjob, um halbwegs über die Runden zu kommen.
Die Gier, besonders der Reichen, die eigentlich schon genug haben, ist einfach nur ekelhaft! Es geht oft nur noch um Profit, nicht mehr um Wertschätzung der Hilfe, die ein Angestellter einem Unternehmen bietet und leistet, sonst wäre eine Regelung um Mindestlohn gar nicht nötig.
Zu dem Thema könnte ich viele Fehler im System aufzählen, aber das hat ja nichts mehr mit dem eigentlichen Thema hier zu tun.
Oh, krass. Aber den Bauern geht es doch heutigentags besser, oder? Früher gab es Erdbeeren für 40 Cent. Das muss schrecklich gewesen sein.
https://m.youtube.com/watch?v=vTckTZYu5Ek
Mindestlohn finde ich aber sehr wichtig. Die Löhne waren früher schlimm.
Ja, heute ist der Mindestlohn "leider" wichtig. Was ich damit ausdrücken wollte ist folgendes:
Stelle Dir das berühmte Erfindungsszenario in einer Garage vor, also jemand macht eine nützliche Erfindung, die für viele Menschen Vorteile bringt. Da wird der Erfinder selbst schnell an seine Grenzen kommen, um die Nachfrage zu befriedigen, also stellt er jemanden ein, der ihm HILFT, ihn UNTERSTÜTZT. Diese Hilfe wird mit einem ANGEMESSENEN Gehalt und hin und wieder ein paar freundlichen Worten der Wertschätzung gewürdigt. Der Mitarbeiter wird ihm dann ganz bestimmt auch GERN weiterhin helfen und nicht NUR aus dem Grund, weil er das Geld zum Überleben braucht, denn er fühlt sich gewertschätzt. Das Gehalt wird dann natürlich von dem finanziellen Gewinn der Verkäufe des Produkts abgezweigt.
Nun werden aber nicht jedes Jahr gleich viele Produkte verkauft, das heißt, die Gewinne schwanken. Mir geht es aber darum, dass, solange ein Plus zwischen Ausgaben und Einnahmen, also ein Gewinn vorhanden ist, auch wenn es eben mal weniger ist, als im Jahr zuvor, deshalb nicht das Gehalt des Angestellten gekürzt werden muss. Es werden grüne oder schwarze Zahlen geschrieben, nur eben ohne eine große Steigerung mit jedem Jahr.
In der heutigen Zeit und durch das Diktieren der Preise und das Wetten auf Aktienkusre an der Börse wird dieses Gleichgewicht ausgehebelt. Viele, die mit der Herstellung des Produkts oder dem Unternehmen eigentlich nichts zu tun haben wollen plötzlich mitverdienen, ohne jegliche Berechtigung. Diese Leute wollen Gewinne machen und das mit jedem Jahr mehr. Es reicht also nicht in den schwarzen Zahlen zu bleiben, sondern es muss immer eine Steigerung da sein. Um diesen Erwartungen der Spekulanten gerecht zu werden ist der Erfinder/Unternehmensleiter irgendwann gezwungen seinem Angestellten das Gehalt zu kürzen, damit im Jahr darauf auch bei weniger Verkäufen eine Steigerung des Gewinns zu verzeichnen ist und die Börsianer Gewinn ausgeschüttet bekommen, auch wenn es in meinen Augen unberechtigt ist, aber so funktioniert das fehlerhafte System heute zum Großteil.
Die Unternehmensmanager, die riesige Gewinne einstreichen lasse ich hier mal bewusst außen vor und sogenannte Superstars (z.B. Fußballprofis) auch. Bei denen sehe ich auch viele Ungerechtigkeiten, ähnlich, wie bei den Politikern, die ja gerne mal von der Politik in die Unternehmensbranche wechseln und dann astronomische Gehälter einstreichen.
Was rechtfertigt solche enormen Gehälter? Es ist in Ordnung, wenn sie etwas mehr Gehalt bekommen, aufgrund der Verantwortung, die sie tragen, WENN sie diese denn auch tragen würden, was diese Menschen, die Vorbild-Funktion haben sollten, nur sehr selten tun. Als Beispiel in der Unternehmensbranche dient jetzt mal der VW-Abgas-Skandal, der ja lange abgestritten wurde, bis der Betrug schwarz auf weiß bewiesen wurde. In der Politik verhält es sich kaum anders, denn man wird mit falschen Wahlversprechen betrogen und wenn ein Politiker Mist verzapft, dann war es keiner! Wo ist da die Verantwortung, also auch die Rechtfertigung für ein höheres Einkommen?
Wenn ich Bundeskanzler wäre, nur mal so dahingesponnen, dann würde ich kaum mehr verlangen als ein normales Gehalt. Warum? Nun, ich hätte mich in diesem Fall für diesen "Beruf" entschieden, weil ich etwas verändern möchte und bereit bin Verantwortung dafür zu tragen. Genauso muss ein Bauarbeiter die Verantwortung auf der Baustelle übernehmen, dass sein Konstrukt letztlich auch Bestand hat, was er da gebaut hat. Leider schreitet die Korruption immer weiter voran und die Wahrheit wird zur Ausnahme anstatt ein fester Bestandteil der Gesellschaft zu sein, wobei das Wort Gesellschaft hier fehl am Platz ist, denn dieses Wort steht auch für eine Gemeinschaft. Heutzutage ist sich meist jeder selbst der nächste und viele bekommen den Hals nicht voll genug.
Genügsamkeit ist inzwischen schon nahezu ein Fremdwort, von der Wegwerf-Einstellung und Rohstoffverschwendung, der schamlosen Ausplünderung unseres Lebensraumes, der Erde, welche ein Geschenk der Natur ist, ganz zu schweigen!
Fazit, den Mindestlohn braucht es leider heute, aufgrund dieser Missstände, aber dieser wäre nicht notwendig in einer rücksichtsvollen Gesellschaft.
Ich hoffe ich konnte Dir meinen Standpunkt mit dieser langen Antwort verdeutlichen.
Liebe Grüße
Cel
vallah du hast recht bruder. du hast das nagel mit dem kopf getroffen. ich bin zwar nicht so schlau aber denke genau wie du
Hab schon mal davon gehört. Das sogenannte Hollywood-Syndrom. Hübsch, klug, erfolgreich und... einsam. Es kann sein, dass viele Männer von ihrer "Perfektheit" eingeschüchtert werden und denken, dass sie ihr nicht gerecht werden können.
man kann sich nur um sein Aussehen kümmern und nicht um sein Inneres
Das stimmt