Was studieren nach dem Abi?
Hallo zusammen,
ich befinde mich momentan auf einer Entscheidungswelle und bin mir ziemlich unsicher, wie es für mich jetzt nach dem Abi weitergehen soll.
Ich beende meine Schullaufbahn dieses Jahr mit einem Abi mit Physik als profilgebendes Fach, Mathe als LK und Chemie dazu.
Also es ist ziemlich klar, wo meine Stärken liegen. Ich habe folgende Studiengänge als Optionen:
- reine Mathematik
- Lehramt ( Mathe, Französisch)
- Bauingenieurwesen
- Wirtschaftsingenieurwesen.
Ich kann mich echt nicht entscheiden und es wird mir schwarz vor Augen, wenn ich daran denke.
Wie kann ich mir Klarheit schaffen, denn ich habe wirklich wortwörtlich keine Ahnung.
danke
--
Ergänzung:
- Nanowissenschaften wären auch was cooles
11 Antworten
Also reine Mathematik ist wirklich sehr theoretisch und vermutlich mit der schwerste Studiengang den es so gibt.
Bei Lehramt muss man sagen sei dir bewusst wie damit deine Zukunft aussieht. Du wirst Tag für Tag vor Teenagern sitzen die laut sind. Ich rate das wirklich nur denen die Kinder bzw. Jugendliche mögen und von Natur aus ne freundliche und empathische Art haben.
Die anderen beiden Optionen kann ich nicht so einschätzen aber Wirtschaft muss dir auch liegen und gefallen.
Bauingenieur könnte zu den Fächern ganz gut passen.
reine Mathematik
Da geht's in der Hauptsache um math. Beweise etc. Haben aber auf der Arbeit auch einen Mathematiker, die echt gute Algorithmen machen kann.
Lehramt ( Mathe, Französisch)
Dort wirst du zum Großteil damit beschäftigt sein eine Horder Kinder/Jugendliche im Zaum zu halten und noch schlimmer, ihre Eltern.
Bauingenieurwesen
Vermutlich auch viel Mathe.
Wirtschaftsingenieurwesen
Tendenziell ein Führungskraft-Studium. Willst du das?
Nanowissenschaften
Materialwissenschaften bzw. eher Grundlagenforschung.
Such mal nach "publish or perish", ist gerade bei der Grundlagenforschung schlimm.
In den "techn." Ing.-Wissenschaften ist auch viel Mathe und Physik drin und du kannst eher in die Industrie. Insb. wenn du an einer FH/DH warst, sind praxisnäher.
Manche Hochschulen bieten z. B. Ing.-Orientierungssemester an. D.h. du machst die Grundlagenvorlesungen bzw. Prüfungen die z. B. in meinem Fall alle Ings. brauchen und kannst währenddessen in die Vorlesungen der versch. (Ing.-)Studiengänge reinschnuppern und dich dann entscheiden. Die Prüfungen werden angerechnet, wenn du dich entschieden hast.
notting
rein Mathe kann ich nicht empfehlen... hatten einige bei uns, die das Studium abgebrochen haben, weil es zu langweilig war.
bauingenieur würde ich auch nicht machen. Brücken und Tunnel bauen (gähn) mehr als Beton und Steine hast du da auch nicht
lehramt okay - Kinder muss man mögen
Wirtschaftsingenieur auch okay.
musst halt entscheiden ob du der praktische oder theoretische typ bist. Ob im Büro sitzen oder im außeneinsatz unterwegs sein.
für mich war blanke Theorie nix - habe Elektrotechnik gemacht und hab 50/50 Baustelle und büro
Überlege dir mal, wo die besten Zukunftschancen sind und von die künstliche Intelligenz am meisten reinhauen wird. Wenn du mich fragst, ich glaube, dass viele Aufgaben von Bauingenieuren in Zukunft von KI gemacht werden. Wir werden aber vermutlich immer wollen, dass unsere Kinder von Menschen betreut und ausgebildet werden, zumindest teilweise. Allerdings kann es sehr anstrengend sein, Kinder machen halt nicht gerade immer, was man ihnen sagt und haben oft keine Lust auf das, was sie lernen müssen. Ob das wirklich zu dir passt und du es mögen würdest, musst du schon selbst wissen.
Ich habe Mathe an einer FH studiert. FH ist nicht ganz so theoretisch wie Uni. Im Studium gab es auch einige Informatik-Anteile. Ich arbeite seit dem Studium in der Softwareentwicklung und bereue meine Entscheidung nicht.
Ich weiß, das ist vorher schwer zu sagen, aber wäre das eine Richtung die dich interessieren könnte?
Leider bin ich nicht gut in Informatik... weswegen ich an Mathestudium zweifle..