Was ist von der Behauptung zu halten, die NATO hätte den Ukraine-Konflikt provoziert, weil sie sich an wer-weiß-wie gearteten Versprechen nicht gehalten hat?
10 Antworten
Was ist von der Behauptung zu halten, die NATO hätte den Ukraine-Konflikt provoziert, weil sie sich an wer-weiß-wie gearteten Versprechen nicht gehalten hat?
Auch wenn diese Putin Lüge gebetsmühlenartig wiederholt wird, kann man diese mit dem problemlosen Beitritt Finnlands in die NATO widerlegen.
1345 KM Finnland NATO-Grenze zu Russland stören Kriegsverbrecher Putin in keinster Weise, da fühlt er sich nicht bedroht...
Putin will sich die Ukraine wegen der Bodenschätze und als Kornkammer Europas unter den Nagel reißen. NATO Osterweiterung: Gab es westliche Garantien?Gorbatschow hatte als wichtigster potentieller Kronzeuge jahrelang dieses Narrativ mit befördert.
Letztendlich bekannte er sich doch zur historischen Wahrheit.- Gegenüber der russischen Zeitung „Kommersant“ stellte er im Oktober 2014 klar: „Das Thema ,NATO-Expansion‘ wurde überhaupt nicht diskutiert, und es wurde in diesen Jahren [1989-1990] nicht aufgeworfen.
- Ich sage das in vollem Verantwortungsbewusstsein. Nicht ein einziges osteuropäisches Land hat diese Frage angesprochen, noch nicht einmal nachdem der Warschauer Pakt 1991 aufgehört hatte zu existieren. Westliche Staats- und Regierungschefs haben sie auch nicht erhoben.“
https://www.baks.bund.de/de/arbeitspapiere/2018/nato-osterweiterung-gab-es-westliche-garantien
Jedes Land darf selbst entscheiden welche Partner er hat, und wenn man sich von Russland bedroht fühlt, sollte Putin mal drüber nachdenken warum.
Die USA mit Kuba 1962 z. B. Einen A Krieg wollte Kennedy sogar starten.
Du immer mit deinem schiefen Kuba-Vergleich. Die NATO hat keine Atomwaffen an der russischen Grenze. Aber Russland hat Atomwaffen mitten im NATO-Gebiet.
Aber in der Türkei damals und das zuerst. Aber nein, das dürfen die anderen nicht, dann gibt es Zunder.
Ich entnehme deiner Aussage, dass die Ukraine in die Türkei einmarschieren wollte, und Russland etwas dagegen hatte. Richtig?
Wie blöd ist das denn?
Mit Usern die hier Blödsinn einem Vorwerfen, beende ich diese Diskussion.
Die USA hatten im April 1962 Atomwaffen in der Türkei stationiert, die unmittelbar auf das Gebiet der Sowjetunion gerichtet waren. Im Gegenzug begann die Sowjetunion im Juli , Atomwaffen per Schiff nach Kuba zu transportieren. Die Insel liegt nur etwa 150 km von Florida entfernt.
Aber nur, wenn die Großmächte nichts dagegen haben. Dafür gibt es Beispiele in der Geschichte.
Entweder ist derjenige falsch informiert und macht sich auch nicht die Mühe es zu verifizieren oder es ist absichtliche Putler-Propaganda.
Die Sichtweisen sind unterschiedlich, aber Fakt ist nun einmal das diese Nato Osterweiterung in die Ukraine nicht geduldet wurde, die Russen setzten dafür eine Rote Linie. Das die Ukraine aggressiv mit Russland schon immer ist, das wissen die Russen und befürchteten bei einen Beitritt der Ukraine eine Konfrontation, wobei dann die Nato als Gegner auftreten würde.
Um diese Frage dahingehend zu beantworten, die Nato würde nicht ablehnen, sollte alles friedlich in der Ukraine sein und das ist ja jetzt nicht der Fall.
Wenn es mit Verhandlungen klappen sollte, wird die Nato dabei ausgeklammert werden müssen. Das alles könnte man schon lange haben, aber es gab genug Kräfte, auch im Ausland, die geraten hatten solch einen Vertrag nicht zu unterschreiben und es somit darauf ankommen zu lassen. Johnson ist so einer gewesen.
https://www.blaetter.de/ausgabe/2023/april/die-johnson-legende
Jetzt nennt man das eine Legende, weil es nicht ins Konzept passt, genau wie die damalige Verneinung der Nato Richtung Osten, wobei Beweise angefordert werden, das es so gewesen ist. Sogar Genscher konnte es nicht fassen.
Die Sichtweisen sind unterschiedlich, aber Fakt ist nun einmal das diese Nato Osterweiterung in die Ukraine nicht geduldet wurde, die Russen setzten dafür eine Rote Linie.
Auch wenn diese Putin Lüge gebetsmühlenartig wiederholt wird, kann man diese mit dem problemlosen Beitritt Finnlands in die NATO widerlegen.
1345 KM NATO-Grenze z Russland stören Kriegsverbrecher Putin in keinster Weise, da fühlt er sich nicht bedroht...
Putin will sich die Ukraine wegen der Bodenschätze und als Kornkammer Europas unter den Nagel reißen.
Du hast dir auch Göbbels zum Vorbild genommen, oder? Scheissegal ob eine Behauptung stimmt, einfach nur immer wiederholen, irgendwann bleibt es hängen. So definierte er einst Propaganda…
Wieso ist jetzt eigentlich Schweden und Finnland in der Nato?
Hat er vergessen die rechtzeitig zu überfallen?
Überall, wo NATO an Russland grenzt, ist Frieden. Krieg ist da, wo NATO nicht an Rußland grenzt. Georgien, Ukraine, Armenien...
Komisch, was?Und wenn in Syrien Krieg ist, dann sind nur die Staaten für sich dabei, ohne den Status der Nato natürlich.
Wenn in Syrien Krieg ist, dann mischt Russland gnadenlos mit. Und wenn in Libyen Krieg ist...
Richtig, dort ist allerdings der Russe ein Bündnispartner gewesen und alle anderen aber nicht.
Was möchtest du vom Gaddafi-Land, der übrigens weg vom $ mit seinem Öl wollte, was sein Todesurteil gewesen ist, denn davon profitiert die USA.
Woher hast du deine Erkenntnisse darüber, lege sie bitte auf den Tisch?
https://www.blaetter.de/ausgabe/2023/april/die-johnson-legende
Jetzt nennt man das eine Legende, weil es nicht ins Konzept passt
Hast wohl nicht gefunden, wonach du gesucht hast.
Jetzt nennt man das eine Legende, weil es nicht ins Konzept passt, genau wie die damalige Verneinung der Nato Richtung Osten, wobei Beweise angefordert werden, das es so gewesen ist. Sogar Genscher konnte es nicht fassen.
Viel Spaß beim Aufwärmen alter Märchen. Gorbatschow wusste nichts von einem Versprechen.
Naja die Behauptung, die NATO sei nicht mitverantwortlich für den Ukraine-Konflikt, weil es angeblich keine konkreten Zusagen an Russland gegeben habe, ist eine Legende, die durch Wiederholung nicht wahrer wird. Bereits Anfang 1990 wurde Michail Gorbatschow von einer ganzen Reihe westlicher Staats- und Regierungschefs versichert, dass sich das NATO-Territorium nicht nach Osten ausdehnen werde. Der damalige US-Außenminister James Baker erklärte am 9. Februar 1990 in Moskau: „Not one inch eastward“ – keine Bewegung auch nur einen Zentimeter nach Osten. In diplomatischen Protokollen dieser Zeit, die unter anderem durch das National Security Archive öffentlich zugänglich sind, finden sich zahlreiche Bestätigungen vergleichbarer Aussagen durch Hans-Dietrich Genscher, Helmut Kohl, George Bush senior, Margaret Thatcher und andere. Genscher etwa sprach in einem Briefing an den britischen Außenminister ausdrücklich davon, dass eine NATO-Ausdehnung Richtung Osten ausgeschlossen sei, auch im Fall von Veränderungen im Warschauer Pakt.
Obwohl es sich dabei nicht um einen unterzeichneten völkerrechtlichen Vertrag handelt, bildeten diese Zusagen die politische Grundlage für die Zustimmung der Sowjetunion zur deutschen Wiedervereinigung. Russland erhielt im Gegenzug keinen schriftlich garantierten Sicherheitskorridor, sondern wurde geopolitisch entwaffnet – im Vertrauen auf das Wort des Westens. Dieses Vertrauen wurde später durch fünf Erweiterungsrunden der NATO gebrochen, die bis an die russischen Grenzen führten. Hinzu kamen US-Militärbasen in Bulgarien, Rumänien und Polen, NATO-Manöver in der Nähe Kaliningrads, die Raketenabwehrsysteme in Tschechien und Rumänien sowie der Versuch, Georgien und die Ukraine 2008 in die NATO zu integrieren, was auf dem Gipfel in Bukarest festgehalten wurde – gegen den ausdrücklichen Rat von Diplomaten und Sicherheitsexperten.
Die Ukraine wurde ab 2004 gezielt in westliche Strukturen integriert, beginnend mit der „Orangenen Revolution“, massiv unterstützt durch Organisationen wie die National Endowment for Democracy (NED), Freedom House oder die Open Society Foundation. Seit dieser Zeit wurde die Ukraine Schritt für Schritt auf NATO-Linie gebracht, unter Missachtung russischer Sicherheitsinteressen. In einer Analyse der RAND Corporation (2021, MSA-3057-4) wird offen dargelegt, wie die Ukraine als geopolitisches Werkzeug gegen Russland dient – inklusive der Empfehlung, Russland in einen langfristigen militärischen Konflikt zu verwickeln.
Mehrere hochrangige westliche Stimmen bestätigen retrospektiv die Gefährlichkeit dieser Strategie. George F. Kennan, Architekt der US-amerikanischen Containment-Strategie, warnte schon 1998, dass die NATO-Erweiterung „ein tragischer Fehler“ sei, der „eine neue Konfrontation mit Russland provozieren“ werde. Henry Kissinger erklärte, die Ukraine müsse eine Brücke zwischen Ost und West bleiben und dürfe niemals ein NATO-Vorposten werden. Angela Merkel und François Hollande gaben 2022 offen zu, dass das Minsker Abkommen nie umgesetzt werden sollte, sondern lediglich dazu diente, die Ukraine für einen künftigen Krieg gegen Russland aufzurüsten. Ein regelrechter geopolitischer Betrug also, bei dem diplomatische Vereinbarungen nur noch taktisches Spielmaterial waren.
Der russische Angriff im Februar 2022 war also keine isolierte, aggressive Handlung ohne Anlass, sondern die Reaktion auf eine mehr als drei Jahrzehnte dauernde Ausweitung des westlichen Einflussraums direkt an die russische Grenze – unter Missachtung jeder roten Linie, die Moskau wiederholt markiert hatte. Der Krieg im Donbass, der bereits 2014 begann, war die direkte Folge des gewaltsamen Regimewechsels in Kiew im Februar desselben Jahres.
Die OSZE-Berichte dokumentierten ab April 2014 systematische Angriffe ukrainischer Streitkräfte auf Zivilisten in Donezk und Lugansk, inklusive des Einsatzes von Artillerie und Luftwaffe. Die Kiewer Regierung erklärte die eigene Bevölkerung zur „Terrorgefahr“ und begann eine sogenannte „Antiterroroperation“, unterstützt durch Freiwilligenbataillone wie Asow oder Aidar – mit dokumentierten Kriegsverbrechen, Folter und ethnischer Diskriminierung.
Dass Russland 2022 in die Ukraine einmarschierte, war eine strategische Entscheidung, die aus Moskauer Sicht eine ultima ratio darstellte – ein letztes Mittel, nachdem alle diplomatischen Angebote seit 2008 ignoriert, die OSZE-Berichte missachtet und das Minsker Abkommen gebrochen wurden. Wer behauptet, Russland habe „grundlos“ angegriffen, muss erklären, warum NATO-Generalsekretär Stoltenberg 2023 selbst zugab, dass der Krieg 2014 begann, und dass die NATO seitdem massiv aufgerüstet und Einfluss genommen habe.
Diese Eskalation war also kein „Überfall“, sondern ein Ergebnis jahrzehntelanger Missachtung russischer Sicherheitsinteressen, gezielter Provokationen und hybrider Kriegsführung durch den Westen – einschließlich psychologischer Operationen, Informationskrieg und wirtschaftlicher Destabilisierung.
Na dann leg mal los. Ich versichere dir, du schaffst es keinen Punkt zu widerlegen.
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Jedes Land darf auch reagieren, wenn es seine Sicherheit bedroht sieht.