Was ist die "Regenbogen-Agenda?
Hallo Community!
Immer wieder lese ich hier auf GuteFrage aber auch auf anderen social Media Plattformen den Begriff "Regenbogen-Agenda".
Nun erschließt sich mir nicht ganz, was genau das überhaupt sein soll. Was auffällt, ist, dass Menschen, die diese Formulierung nutzen, oftmals was gegen queere Menschen und/oder LGBTQ+ allgemein zu haben scheinen.
Nun die Frage:
Gibt es eine "Regenbogen-Agenda" und wenn ja, was genau ist das?
Und wer oder was steckt hinter dieser angeblichen "Agenda"?
Für mich klingt das nämlich eher nach einer Art Verschwörungstheorie oder eben nach einem Versuch, gegen queere Menschen zu schießen. Aber vielleicht kann mich auch jemand aufklären.
Bleibt respekvoll.
Es ist...
Das Ergebnis basiert auf 38 Abstimmungen
9 Antworten
Es geht in Richtung Verschwörungstheorie, allerdings sehe ich darin vorallem einfach einen Versuch, sich irgendwie über LGBTQ+ lustig zu machen und es durch einen neuen Begriff schlecht dar zustellen, wobei aber sehr stark deutlich wird, wie wenig Ahnung vom Thema tatsächlich verstanden wurde.
Glaubst du dasl alle die etwas gegen die "regebogen Agenda" haben
Es gibt keine "Regenbogen Agenda".
Wogegen haben diese Menschen den eine negative/ablehnende Haltung?
Wogegen haben diese Menschen
"diese Menschen" sind keine homogene Masse, die per Verordnung, per Satzung oder wegen einer sonstigen Vorschrift eine einheitliche Meinung besitzen müssen. "Diese Menschen" haben unterschiedliche Haltungen.
Genau deswegen gibt es ja keine einheitliche, festgelegte "Regenbogen Agenda".
Also was sind bekannte Haltungen von "diese Menschen" haben, und warum haben sie diese?
Nein, aber ich denke, dass alle, die den Begriff "Regenbogen agenda" verwenden, wenig Ahnung haben, wovon sie sprechen, weil sie diese Bezeichnung sonst nicht nutzen würden.
Also was sind bekannte Haltungen von "diese Menschen"
Nochmal: "diese Menschen" sind keine homogene Masse, die per Verordnung, per Satzung oder wegen einer sonstigen Vorschrift eine einheitliche Meinung besitzen müssen. "Diese Menschen" haben unterschiedliche Haltungen.
Oh mann...
Also wenn du an politische Parteien oder Bewegungen denkst welche sich irgendwie kritisch zu der LGBTQ Bewegung, ihren Aktivismus oder Forderungen äußern, fallen dir gar keine Positionen ein welche diese Menschen vertreten?
Ein politischer Kampfbegriff gegen eine angebliche "woke" (was jetzt eigentlich auch schon zum Kampfbegriff der rechten wird) Gesellschaft. In Amerika gibt es so eine übertreibung von "wokenes" aber in Deutschland nicht deshalb ist die verwendung hier zu lande win Bedeutungsloser Kampfbegriff gegen alles weltoffene.
Woran misst du wie präsent wokeness in gewissen Ländern ist.
Also warum ist es in den USA übertrieben, aber in Deutschland nicht?
Für mich klingt das nämlich eher nach einer Art Verschwörungstheorieoder eben nach einem Versuch, gegen queere Menschen zu schießen
Das hast du exakt richtig erkannt.
Alex
Die Regenbogen-Agenda war eine Reihe von Forderungen, die Ende der 1980er Jahre von einer Koalition von Studentengruppen an der Stanford University gestellt
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Rainbow_Agenda
Das ist was Historisches und nur lokal begrenzt.
Heute wird das nur noch negativ verwendet.
Es ist natürlich erstmal ein "Kampfbegriff" den man mal mehr, mal weniger Ernst nehmen kann. Man kann aber auch darunter folgende Dinge verstehen, die man definitiv nicht einfach als "Verschwörung" abtun sollte:
- Frühsexualisierung von Kindern. Man muss keinen Kindergartenkindern oder Vorschulkindern Bücher und Bilder von sexuellen Akten o.ä. vorlesen oder zur Verfügung stellen.
- Eine seltsame Obsession von "forcierter Sexueller Vielfalt." Wer die aktuellen Serien, Bücher und Filme sieht, und sie mit früher vergleicht, findet eine fast schon absurde "Zwangsverpflichtung" von Homosexualität in den Reihen der Protagonisten. Das kumuliert teilweise mit einer Herabwürdigung oder "dämonisierung" von Hetereonormativen Charakteren. Teilweise werden homosexuelle Charaktere einfach eingebaut, um sie als "Repräsentation" da zu haben, sie haben dann aber oft keinerlei Funktion. So wurden aus der schwarzen Katze Salem, ein lustiger Spaßcharakter im Original, in der neuen version ein schwarzes, stummes Monsterkatzenwesen und ein schwarzer junger Mann, dessen hauptmerkmal es war, sehr schwul zu sein - und hin und wieder etwas zu sagen, was kaum / keine Relevanz hatte. In Star Trek Discovery hatten wir auch mehrere Schwule Protagonisten, vowon einer nur ein Pappaufsteller war, der andere richtig ausformuliert und ein superspannender Charakter. Sein "Partner" war dann einfach nur unnötig. Eine Frau wurde dann auch eingeführt, deren einziger Charakterzug es war, eine streitlustige Lesbe zu sein. Dass sie lesbisch war, wurde immer wieder erwähnt. Dass das auch anders funktioniert, zeigt dann z.B "The Orvill". Hier gibt es auch schwule Charaktere, sogar eine ganze Spezies, die dann sogar das Transthema auf interessante und nachdenkliche Art streift (hier werden Frauen zwangsweise zu Jungen gemacht, da Frauen in der Alienkultur nichts zählen) Die Homosexualität des Charakters ist völlig irrelevant, er wird mit seinem Partner gezeigt, es fügt sich nahtlos ein, es ist völlig normal und wirkt nicht ein bisschen aufgezwungen.
Leider ist es auch so - das ist auch kein Geheimnis - dass neue Serien und Filme für bestimmte finanzielle Förderungen eine "Checkliste" abarbeiten müssen: Diversität und sexuelle Vielfallt für Hauptcharaktere, sonst kein Geld. Und sowas tötet einfach künstlerische Freiheit in meinen Augen.
Ich verstehe absolut die Notwendigkeit, queere Menschen sichtbar zu machen. Sie existieren, ihre sexualität ist nichts schlechtes oder verwerfliches, es sind normale Menschen. Das kann und darf und sollte man auch in Filmen und Serien und Büchern sichtbar machen, aber eben bitte nicht mit dem Holzhammer oder unter Zwang.
Man muss keinen Kindergartenkindern oder Vorschulkindern Bücher und Bilder von sexuellen Akten o.ä. vorlesen oder zur Verfügung stellen.
Wer macht das?
Das findest du in den USA mittlerweile durchaus. Gut, es ist nicht Deutschland, aber diese Dinge schwappen in der ein- oder anderen Form zu uns herüber. Wir haben ja schon einzelne "Vorfälle" wo sie in einem Kindergarten einen "Erkundungsraum der Sexualität" einrichten wollten, das wurde dann nach Protesten gestoppt.
Hast du einen Link zu einem solchen Fall in den USA zufällig zur Hand? Mir ist das bisher nicht untergekommen.
https://youtu.be/KBhy_vlgKS4?si=Ehs2u-V1e6RFXC4J
https://youtu.be/9l5MAyRdnlY?si=dN1CrLfSXXIinElk
Hier.
Denke wir sind uns einig das sowas nicht für Kinder geeignet ist, und keinerlei lernwert hat
Andererseits ist es davor so gewesen dass nur heterosexuelle Menschen eingebracht wurden, es stimmt manchmal werden sie nur reingebracht damit sie drin sind, es gibt aber auch Filme wo es einfach als normal angesehen wurde und es Homosexuelle Paare gibt um die kein großes Tara gemacht wird
Und dazu, dass Kindergartenkindern Akte vorgelesen werden: Das haben zwar Politiker*Innen behauptet, aber das war nicht der Fall (oder ein Einzelfall, bin mir nicht 100%ig sicher was von beiden, glaub aber ersteres war der Fall). Den Kindern sollen bloß auch Geschichten vorgelesen werden wo zum Beispiel homosexuelle Menschen vorkommen, weil Geschichten mit heterosexuellen Menschen gibt es genügend für Kinder
Ich hab die Inklusion in „Elité" als sehr angemessen wahrgenommen. Falls du die Serie kennst: fandest du die dort auch aufgedrängt oder angemessen.
Frühsexualisierung von Kindern. Man muss keinen Kindergartenkindern oder Vorschulkindern Bücher und Bilder von sexuellen Akten o.ä. vorlesen oder zur Verfügung stellen.
Bitte liefere einen Beleg dafür dass das überhaupt getan wird.
Glaubst du dasl alle die etwas gegen die "regebogen Agenda" haben sind Menschen mit schlechten bzw böswilligen Absichten?