Was hättet ihr für ein Gefühl, wenn ihr mit eurer Marktmacht Konsumenten ausbeutet?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Super, das Monopol war viel Arbeit und Geld schmeckt 70%
Toll, es ist gut durch andere zu profitieren 10%
Neutral, es ist der Kapitalismus, der es zulässt 10%
Anderes Gefühl 10%
Schlecht, Konkurrenz ist zwar besser, aber Geld ist geil 0%

4 Antworten

Super, das Monopol war viel Arbeit und Geld schmeckt
...und so die Konsumenten im Vergleich zur vollkommenen Konkurrenz komplett ausbeuten.

Dies wiederum belebt den Markt und schafft Wettbewerb.

Ein Monopol zu erlangen ist schon nicht einfach, ein Monopol zu halten noch schwieriger, wenn nicht gar unmöglich.

Das liegt in vielen Fällen daran, dass die Konkurrenz, auch wenn sie billiger ist, oft auf Quantität und nicht auf Qualität setzt. Ich kenne viele, die sich mit ihrem hohen Produktionsstandard etabliert haben und ihren Vorsprung durch jahrelange Erfahrung ausbauen konnten.

Bestes Beispiel - ASML

Woher ich das weiß:Hobby – Vor und nach der Wahl sind inäqual!
Avatarez2 
Fragesteller
 03.01.2024, 20:59

Ein Monopol belebt nie den Markt und schafft auch nie einen Wettbewerb, es ist eine Form von Marktversagen und sorgt einerseits für pareto ineffziente Ausgangslagen und zu dem für einen beträchtlichen Wohlfahrtsverlust für die Konsumenten und die Gesellschaft als ganzes. Das Aufbrechen und Zerstören von Monopolen ist daher eine der Hauptaufgaben in einer sozialen Marktwirtschaft, um die Wohlfahrtsverluste mithilfe von Wettbewerb zu reduzieren.

In einer freien Marktwirtschaft oder in einem Laissez faire Liberalismus sind Monopole und Ausbeutung der Mitarbeiter Usus, entsprechend sind die Wohlfahrtverluste riesig und der Reichtum verteilt sich auf ganz wenige, während das Gemeinwohl nahezu leer ausgeht.

Daher sind Monopole für nutzenmaximierende Unternehmer wundervoll, für die Gesellschaft ein Worst-Case Szenario.

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M4RC3LL0  03.01.2024, 21:09
@Avatarez2

Das ist meiner Meinung nach etwas zu pessimistisch. Wenn ein Monopol entsteht, dann ist das sicherlich ein Versagen und eine Verzerrung des Wettbewerbs.

Das bezieht sich jetzt auch nur auf dein konkretes Beispiel mit der "künstlichen Verknappung" und den "Preissteigerungen".

Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, gibt es auch Mitbewerber, die das ausnutzen und davon profitieren...

Siehe Lego, die jahrelang den Markt dominierten und in fast jedem Geschäft in den Regalen standen. Langsam werden sie von alternativen Klemmbausteinen zurückgedrängt und in einigen Themenbereichen sogar übertrumpft.

Andere Hersteller bieten die gleiche, wenn nicht sogar bessere Qualität zu niedrigeren Preisen an, was letztendlich dazu führt, dass mehr Konsumenten auf diese Produkte zurückgreifen.

Nicht alle Kunden bleiben von einer Preiserhöhung verschont, oder die Exklusivität bzw. eingeschränkte Auswahl spricht sie nicht an.

Ähnlich wie bei Ferrari, Apple usw.

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Neutral, es ist der Kapitalismus, der es zulässt

Ich würde es wohl nicht machen. Ich würde aber schon mir meine Kosten ordentlich bezahlen lassen und ich würde wahrscheinlich, jedenfalls so lange ich nicht eindeutig weiß, dass das ausweiten der Produktion mir langfristig gewinne sichert, die Produktion nicht all zu sehr ausweiten.

Langfristige, wenn auch überschaubare Gewinne sind mir an der Stelle deutlich wichtiger, als der schnelle Reibach.

Anderes Gefühl

Wenn ich so ein Kapitalist wäre würde mich das wohl freuen.

Da ich aber anders denke und eine andere Ethik habe bin ich überhaupt nicht daran interessiert in diese Situation zu kommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Also entweder ich habe ein Monopol,dann habe ich doch keine Konkurrenz.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung