Warum sind die Landwirte schuld?

22 Antworten

Es ist immer einfacher auf andere zu zeigen...

... letztlich sind die Landwirte die, die die Pestizide ausbringen...

Dass das natürlich nur ein Teil des Gesamtsystems ist, steht auf nem anderen Blatt...

DerLehrling2004 
Fragesteller
 25.06.2023, 11:39
... letztlich sind die Landwirte die, die die Pestizide ausbringen...

Ja, wril die Konsument dies so steuern. Weil diese nicht mehr Geld ausgeben wollen.

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myotis  25.06.2023, 13:53
@DerLehrling2004

Die Konsumenten steuern gar nix - die denkennim Zweifel nicht nach...

...man kann es sich natürlich so einfach machen als Landwirt - oder aber auf biologisch-dynamischen Anbau umstellen...

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DerLehrling2004 
Fragesteller
 25.06.2023, 19:30
@myotis

Kann man ja, aber was bringt es wenn es zu wenig Konsumenten dafür gibt. Wäre der Bedarf da, gäbe es auch mehr Bio. Eine Sache von Angebot und Nachfrage.

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myotis  25.06.2023, 20:49
@DerLehrling2004

Gerade DAS glaube ich nicht -bed ist sicherlich eine "2-Richtubgs-Straße"...

...wie soll ich was kaufen können das keiner anbietet...

Und BioWare kann man auch in alle konventionellen Kanäle verkaufen ;o)

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DerLehrling2004 
Fragesteller
 26.06.2023, 00:35
@myotis

Warum glaubst du Dinge nicht, die im alltäglichen Leben auffallen. In jedem Supermarkt gibt es Bio und Bio ist immer zu kaufen, also wer will kann zu greifen, allerdings sehe ich im Supermarkt nicht viele die mit Bio an der Kasse stehen. Würde in Supermärkten mehr Bio gekauft werden, würde auch mehr Bio produziert werden bzw. dann würden mehr Betriebe umsteigen auf Bio. Und ja, man kann Bioware in konventionelle Kanäle verkaufen, aber wirtschaftlich ist dies nicht. Was man daran nicht glaubt verstehe ich nicht… Einfach mangelnde Ahnung von Landwirtschaft, aber alles besser wissen.

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myotis  26.06.2023, 08:30
@DerLehrling2004

Ok, biste Jetzt fertig? ;o)

Hoffen wir mal dass dir das aufregen was gebracht hat...

Aber eigentlich sagst du genau das selbe wie ich - nur sagen wir etwas ungeduldiger...

Meine Aussage war eigentlich nur, dass nicht NUR die Bauern oder NUR Endkunden (oder laden oder Politiker usw.) Schuld sind - gerne aber so argumentiert wird, was aber nie weiterhilft ..

Du sagst es selbst, inzwischen gibt es Bio in jedem Supermarkt - ich kann mich noch gut erinnern (anders als die als Lehrling?), dass es sowas früher nur in seltsamen Latzhosen besiedelten ökokistchen gab...

Der Anteil sowohl im Angebot ALS AUCH in der Nachfrage ist also deutlich gestiegen (meinst du die ganze Ketten das sonst ins Portfolio aufgenommen hatten?) UND er steigt weiter, die Bioabteilungen werden größer, die Sortimente besser und vielfältiger...

...klar könnte schneller gehen, aber den großen Schlaf zu erwarten, DAS wäre IMHO naiv und auch rein praktisch gar nicht durchführbar...

ALSO: zu sagen als Landwirt man könne nix für Pestizide ist - mit Verlaub - unglaubwürdig, WENN man nicht dazusagt (und es auch lebt!!), dass man möglichst auf das Gießkannenprinzip und viel hilft viel verzichtet, Alternative Techniken prüft und auch einsetzt... Usw.

Nur zu sagen ich armer kleiner Bauer kann ja gar nicht ist einfach nur zu kurz gesprungen, dann lieber garnix sagen...oder nur auf andere zeigen...

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ano78577  26.06.2023, 11:49
@DerLehrling2004

Die Biosiegel kamen von der Politik, die Mindeststandards gefordert haben. Der Konsument hat nicht die Biosiegel erfunden.

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myotis  26.06.2023, 14:33
@ano78577

Ja, er orientiert sich aber dran...

Es müssen alle mitmachen statt aufeinander zu zeigen...

...mit einer "deswegen Spiel ich nimmer mit"-Einstellung...

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ano78577  26.06.2023, 15:23
@myotis

Schon jetzt kann man 4 Schweinesteaks für 4 € kaufen und 1 Bio Rindfleisch Steak für 10€. Je höher das Preisgefälle ist, desto mehr Mensch kaufen wieder das günstige Fleisch. Ich bin auch nicht zu so einem großem Preisaufschlag bereit. Die Mittelschicht und Unterschicht wird dann wieder mehr Nudeln essen müssen. In den Schulkantinen, die hart kalkulieren müssen, wird es weniger hochwertiges Essen geben, sondern noch mehr Reis, Kartoffeln, Nudeln eben alles was billig ist. Wollen Eltern das nicht, dann geben Sie ihren Kindern mehr Geld mit. Damit wird dann in der Schule die armen Schüler das Billig Essen serviert und den wohlhabenden Schülern das Premium Essen mit Bio Fleisch.

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myotis  27.06.2023, 11:24
@ano78577

Es gab schon immer verschiedene Vorlieben und Leute die sich diese leisten oder nicht leisten könnten keine Frage...

...das war aber hier nicht die ursprüngliche Frage, sondern wer - etwas umformuliert - die Bauern oder Supermarktkunden schuld dran sind am Biozideinsatz...

IMHO ist eben nicht (fast nie...) genau einer.... Meist gehören immer zwei oder mehr dazu ;o)

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Die Arbeit der Landwirte muss sich halt irgendwie rechnen.

Zynisch gesagt: Wenn das Kilo Fleisch nichts kosten darf, dann bleibt eben kaum Geld für den Landwirt über. Der soll davon aber bitte nur eine Handvoll Tiere halten, diese jeden Tag streicheln, sie auf einer großen Wiese leben lassen, nur Bio-Futter füttern und am Ende am Besten das Tier zu Tode kuscheln, damit es auch nicht leiden muss. Dann soll auch noch alles total frisch sein und direkt vom Hof nebenan stammen.

Das ist schlichtweg nicht machbar. Insofern kann ich manche Stimmen nach mehr Tierwohl kaum nachvollziehen, wenn man gleichzeitig Billig-Fleisch bei McDonalds, teils in der Gastronomie oder wo auch immer konsumiert: Angebot und Nachfrage regeln den Markt.

Die Konsumenten haben Bedarf, u.a. Landwirte sorgen für Deckung der Bedarfe.

Ich denke es ist komplexer: Landwirte und Viehzüchter sind ökonomische Betriebe und daher beeinflußt von

  • Markt
  • Preis
  • Politik
  • Wettbewerb

Die Verbraucher tragen ihre Verantwortung für die Entwicklung der Agrar-/Viehwirtschaft.

Will man dass ändern, muss jeder seinen Beitrag leisten.....einen allein kann man nicht verantwortlich machen.

Woher ich das weiß:Recherche
w18j66399  26.06.2023, 12:29

Bei einem Zuzug von mehreren hunderttausend Menschen pro Jahr müssen die Landwirte ja mehr produzieren um den Bedarf zu decken.

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Aber die Konsumenten sind doch Schuld.

Richtig. Die Landwirte produzieren das, was die Konsumenten wünschen. Wären wir Konsumenten bereit, mehr für Lebensmittel auszugeben, könnten Landwirte es sich leisten, tier- und umweltfreundlihcer zu produzieren und damit Ertragseinbußen hinzunehmen.

Alex

Schuld ist die Überbevölkerung. Sie lässt uns gar keine andere Wahl, als jeden noch so kleinen Flecken Erde zu nutzen.

Nehmen wir hier bei uns auch nur einen einzigen Hektar aus der Bewirtschaftung heraus und überlassen ihn der Natur, wird irgendwo anders auf der Welt die gleiche Fläche der Natur entzogen und mit Nutzpflanzen bestückt. Denn der Bedarf bleibt nicht nur der Gleiche, er steigt mit zunehmender Weltbevölkerung.

Je mehr Menschen es auf diesem Planeten geben wird, umso weniger Natur wird es geben. Das ist eine relativ einfache, logische Schlussfolgerung, die jedem klar sein sollte. Je mehr gebildete Menschen es gibt, umso größer ist der Bedarf. Ein gebildeter Mensch verbraucht etwa 30 Mal so viele Ressourcen und Energie wie ein Bauer in Afrika.