Warum sind einige Radfahrer so rücksichtslos?

Weil sie sich im Recht sehen 51%
Weil sie Minderwertigkeitskomplexe haben 33%
Weil sie sich durchsetzen wollen 16%

49 Stimmen

14 Antworten

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Ich denke eher - weil sie gar nicht über ihr Verhalten nachdenken. An sich kennt jeder Mensch die Verkehrsregeln. Kinder in der Grundschule werden diesbezüglich unterrichtet. Ich selbst habe zwar keinen Führerschein, kann aber dennoch sogar links auf der Straße abbiegen!

Wer ignorant ist, fährt eben wie er/sie will. Reicht.

Vielleicht gibt es demnächst ja mal einen echten Radführerschein. Und dann auch mehr Kontrollen. Kommt eben drauf an, wie viel Geschädigte es bei Radunfällen kommt - wo ein Rad involviert ist.

Kontrolliert wird ja schon: Ob Dein Rad verkehrstechnisch in Ordnung ist. Immerhin. Und zu viel Kontrolle gibt dem Bürger das falsche Gefühl.


Kuestenflieger  24.04.2023, 09:41

Wir mußten 24 Std am Fahrrad eine intakte Beleuchtung und funktionierende Bremsen vorne + Hinten haben ! Die Schupo hatte da noch Fußstreifen !

Hallo,

ich halte solche Pauschal-Aussagen immer für problematisch. Ich bin abwechselnd Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer und würde von mir behaupten, dass ich mich in jeder Rolle an die Straßenverkehrsordnung halte. Schon allein deshalb-vor allem als Radfahrer-weil ich gerne gesund an meinem Ziel ankommen würde. Und als Radfahrer hat man ja bekanntlich eine sehr kleine Knautschzone und Autos sind halt immer die stärkeren Gegner.

Die von dir angesprochene Rücksichtslosigkeit verstehe ich persönlich auch nicht, beobachte aber, dass die Aggressivität gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern stetig zunimmt. Woran das liegt, kann ich nicht sagen, aber es geht nicht nur Radfahrer gegen Autofahrer und Autofahrer gegen Radfahrer, sondern immer mehr auch Radfahrer gegen Radfahrer und Autofahrer gegen Autofahrer. Genau so wie Autofahrer keine Rücksicht auf andere Autofahrer nehmen, nehmen auch Radfahrer auf andere Radfahrer keine Rücksicht.

Ich persönlich finde das sehr traurig, dass viele Menschen heutzutage nur auf sich selbst bedacht sind, der Egoismus nimmt zu und der Gemeinschaftsgedanke geht verloren. Vielleicht sollte man sich wieder ins Bewusstsein rufen, dass Straßen, Gehwege und Radwege für alle Menschen gebaut wurden und die Straßenverkehrsordnung ursprünglich dafür gemacht wurde, um ein möglichst unproblematisches Miteinander im Straßenverkehr zu ermöglichen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es gibt einige Radfahrer die der Meinung sind, dass sie tun können was sie wollen.

Genauso gibt es einige Autofahrer die der Meinung sind, der Radfahrer muss tun was sie wollen.

Erst vor kurzem erlebt, Autofahrer von Gegenfahrbahn fährt in einen Parkplatz auf meiner Seite und ignoriert mich komplett.

Seine Aussage, nur Autos hätten auf ihrer eigenen Spur Vorrang, Fahrradfahrer müssen anhalten, wenn ein Auto ihre Spur kreuzt.

Auch mit Fahrradfahrern schon erlebt, fahre auf der Straße über eine Kreuzung, fast drüber, fährt von rechts einer über rot in meine Spur ein.

Es spielt keine Rolle ob Fahrrad, Auto oder Fußgänger, in jeder Gruppe gibt es Personen die der Meinung sind, die Welt gehört ihnen.

Aus denselben Gründen, warum auch einige andere Verkehrsteilnehmer wie Autofahrer, Motorradfahrer, Fußgänger oder LKW-Fahrer rücksichtslos unterwegs sind.

Anderes...

Weil sie Menschen sind und damit trifft es auf alle zu. Es gibt miese Fußgänger, Skater, Autofahrer ... Manche sind es immer und manche nur weil sie mal einen schlechten Tag haben und andere wiederum sind im Recht und dann stellt sich heraus, dass man selber das A-loch war. ;)

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