Stellen Radfahrer eine Gefahr für den Straßenverkehr dar?
Radfahrer sind dreist und halten sich nicht an die StVO! Sie fahren, wie es ihnen gefällt und legen sich ständig mit Autofahrern an.
62 Stimmen
26 Antworten
Jeder, der sich im Straßenverkehr rücksichtslos verhält und gegen die Regeln verstößt, gefährdet andere. Dabei ist es egal, welches Fahrzeug sie bewegen. Radfahrer stechen, m.E. da nicht heraus.
Anstatt alle Radfahrer zu verdammen, sollte man lieber die, die sich daneben benehmen (und ja, davon gibt es leider viele) härter bestrafen und zur Verantwortung ziehen. Außerdem braucht es eine Reform der Radfahrprüfung mit einem verbindlichen Radfahr-Führerschein, der auch von der Polizei wie bei Autofahrern stichpunktartig kontrolliert wird.
Zu viele Radfahrer haben zu viel Sendungsbewusstsein und zu wenig Rücksicht, dazu kommt die faktische Nicht-Identifizierbarkeit. Um diesen Problemen Herr zu werden, brauchen wir eine Kennzeichenpflicht für Radfahrer - und für alle Räder mit Hilfsantrieb zusätzlich eine Versicherungspflicht, die sind so schwer und schnell wie Mofas, das ist nicht nachvollziehbar.
Nette Illusion - schon in der Stadt kaum machbar, denn wie soll die Fußstreife in der Fußgängerzone den Rambo-Radler stellen, spätestens auf Wirtschaftswegen aber vollkommen unvorstellbar; und als ob sich solche Radler einfach anhalten ließen ...
Und Du müsstest nicht das Fahrrad, sondern Dich als Radler anmelden, da wäre auch ein Kennzeichen ausreichend - und Besucher müssten ein eigenes Kennzeichen haben ... so die denn ein Rad mit Hilfsantrieb nutzen.
Zudem darf man das nicht nur auf die Geschwindigkeit reduzieren, sondern muss einbeziehen, wie schnell diese erreicht und wie leicht diese gehalten werden kann, vor allem aber ist die weitaus größere Masse ein wichtiger Aspekt, weil das die Schwere der Verletzungen Dritter bei einem Unfall nachhaltig beeinflusst.
"Und Du müsstest nicht das Fahrrad, sondern Dich als Radler anmelden" - brauch ich dann ein Kennzeichen auf der Jacke oder soll ich das an das jeweilige Fahrrad stecken? Dann müßte ja noch kontrolliert werden, dass die Kennzeichen korrekt sind, also viele zufällige Kontrollen durchgeführt werden.
Ein Steckplatz am Rad sollte machbar sein - und zur Not eben tatsächlich auf der Jacke, letztlich unwichtige Details. Und warum sollte man die Kennzeichen öfter kontrollieren als bei Autos? Im Zweifel hat der, dessen Kennzeichen getragen wird, erst einmal ein Problem - wie bei Autos und anderen Kfz. auch.
Das Kennzeichen nichts bringen sehe ich jeden Tag an den Autos die trotz Kennzeichen beim Überholen keinen Abstand halten, die auf Radwegen parken die die Vorfahrt missachten
Und warum? Weil nicht überwacht respektive privat angezeigt wird - heute einen Radler anzeigen zu wollen ist aber unmöglich, da nicht zu ermitteln ... Parken auf Radwegen lässt sich übrigens sehr einfach anzeigen und wird für den Fahrer und im Zweifel für den Halter, so sich der Fahrer nicht ermitteln lässt, richtig teuer.
Man kann und darf mit Sicherheit nicht alle Radfahrer über einen Kamm scheren - deshalb die Antwort "ich sehe es anders...".
Tatsächlich ist es meiner Meinung nach aber so, dass sich sehr, sehr viele Radfahrer nicht an die Vorschriften halten. Dasselbe gilt übrigens auch für Motorradfahrer.
Und das ist durchaus logisch, denn der Mensch neigt dazu, seine Grenzen auszutesten und zu überschreiten, wenn er keine Bestrafung zu erwarten hat.
Und das ist bei Radfahrern wie auch Motorradfahrern ja der Fall. Ein Fehlverhalten der Radfahrer werden nur in den seltensten Fällen geahndet und Motorradfahrer haben ebenfalls wenig zu befürchten (weil sie vorne kein Kennzeichen haben, weil der Fahrer unter dem Helm nicht zu erkennen ist, weil sie durch Schnelligkeit und Wendigkeit der Polizei leicht entkommen können).
Autofahrer verhalten sich selbstverständlich auch nicht immer korrekt - als solcher muss man aber ständig damit rechnen, z.B. geblitzt oder auf Alkohol kontrolliert zu werden.
Sie können nichts dafür, da sie verpflichtet sind, auf der Straße zu fahren. Ich fahre ungern mit dem Rad, weil ich nicht auf der Straße zwischen Autos und LKW's fahren möchte (noch weniger mit Kind) und mir das ehrlich gesagt auch ein wenig Angst macht (jedenfalls in der Stadt) und es auch nervig finde, den Autofahrern ständig im Weg zu sein.
Als Autofahrer habe ich Angst, einen Radfahrer umzufahren. Finde es gar nicht so ungefährlich, dass sie auf der Straße fahren und sie blockieren mMn auch den Verkehr.
Ich wurde mal als Autofahrer von der Polizei aufgehalten, weil ich angeblich zu langsam (!) fuhr und den Straßenverkehr aufhielt (lange Geschichte - der Polizist sah den Kastenwagen nicht, der zuvor vor mir her duckelte, und mich ebenfalls aufhielt) wie dem auch sei, bin ich der Meinung, dass Radfahrer den Verkehr noch viel stärker behindern und das relativ oft 🤷♀️
Ich selbst würde mich mit dem Rad ehrlich gesagt am Gehweg wohler fühlen, als auf der Straße, und würde dann auch vermutlich öfter mal aufs Rad steigen. Die beste Lösung sind eigene Radwege, aber die gibt es leider nicht überall.
sie blockieren mMn auch den Verkehr.
Diese Behauptung ist paradox und widersprüchlich:
Radfahrer sind Verkehrsteilnehmer und damit TEIL des Straßenverkehrs.
Mit dem Gedankenansatz blockiert jedes andere Fahrzeug vor mir oder jeder Fußgänger, der über den Zebrastreifen will den Verkehr.
Wer meint, Verkehrsteilnehmer X oder Y blockiert den Verkehr, will folglich alleine sein.
bin ich der Meinung, dass Radfahrer den Verkehr noch viel stärker behindern und das relativ oft
Aber sie sind nun mal ein Bestandteil des Straßenverkehrs! Es ist ihr Recht, sich so fortzubewegen und es gibt demgegenüber kein Recht auf freie Fahrt.
Wenn auf der Autobahn ein Stau ist, sagst Du doch auch nicht "Wenn außer mir kein Auto dort fahren würde, gäbe es auch keinen Stau!"
Ich selbst würde mich mit dem Rad ehrlich gesagt am Gehweg wohler fühlen, als auf der Straße
Ja, aber die Fußgänger vielleicht nicht!?!?!
Die beste Lösung sind eigene Radwege, aber die gibt es leider nicht überall.
Nein, die beste Lösung ist §1 Absatz 1 der StVO.
Nun gut, ich ergänze für dich: Sie blockieren den "Auto"-Verkehr, da sie in einer viel langsameren Geschwindigkeit fahren als Autos.
Wer meint, Verkehrsteilnehmer X oder Y blockiert den Verkehr, will folglich alleine sein.
Erzähl das mal den Polizisten, der mich angehalten hat und mir einen Strafzettel dafür verpassen wollte.
Wenn Fußgänger Zebrastreifen überqueren ist es, als würde ich an einer roten Ampel halten oder den Rechtskommenden seine Vorfahrt lassen. Es ist etwas anderes, als zB auf der Freilandstraße von 80 oder 100 auf 20 zu reduzieren, wenn keine Überholmöglichkeit besteht usw.
Aber sie sind nun mal ein Bestandteil des Straßenverkehrs! Es ist ihr Recht, sich so fortzubewegen und es gibt demgegenüber kein Recht auf freie Fahrt.
Deshalb schrieb ich auch Anfangs meiner Antwort, dass Radfahrer nichts dafür können, weil sie verpflichtet sind, auf der Straße zu fahren. Das hast du vielleicht überlesen.
Wenn auf der Autobahn ein Stau ist, sagst Du doch auch nicht "Wenn außer mir kein Auto dort fahren würde, gäbe es auch keinen Stau!"
Nun ja, das wäre jedoch logisch und korrekt, da es eine der Ursachen (wenn auch nicht immer die einzige) für einen Stau ist. Dennoch bin ich kein Mensch, der sich darüber beschwert, dass auch andere Autofahrer die Straße benützen.
Ich hätte als Fußgänger kein Problem, mit Fahrradfahrern auf dem Gehweg, wenn diese sich Rücksichtsvoll verhalten. Oft habe ich auch schon beobachtet, dass einige Fußgänger sich gar nicht unwohl dabei fühlen, einfach so über den Fahrradweg zu latschen, als wäre es ein Gehweg...
Nach meinen Erfahrungen und Eindrücken finde ich es einfacher und vermutlich auch weniger gefährlich, wenn Radfahrer Rücksicht auf Fußgänger nehmen als, Radfahrer im Straßenverkehr zu sein. Gegenseitige Rücksichtnahme ist immer Voraussetzung, die von Fußgänger über Radfahrer bis Autofahrer von allen gefordert werden sollte.
Sie blockieren den "Auto"-Verkehr, da sie in einer viel langsameren Geschwindigkeit fahren als Autos.
Nur, dass es eben keinen reinen "Auto"-Verkehr gibt! (§1 Abs. 1 StVO)
Es gibt nur den Straßenverkehr.
Erzähl das mal den Polizisten, der mich angehalten hat und mir einen Strafzettel dafür verpassen wollte.
Ich kenne weder den Polizisten, noch den Sachverhalt.
Wenn Fußgänger Zebrastreifen überqueren ist es, als würde ich an einer roten Ampel halten oder den Rechtskommenden seine Vorfahrt lassen
... was den fließenden Verkehr blockiert. Wäre da niemand, würde ich einfach weiterfahren ohne anhalten zu müssen.
Es ist etwas anderes, als zB auf der Freilandstraße von 80 oder 100 auf 20 zu reduzieren, wenn keine Überholmöglichkeit
Nein, das ist nichts anderes. Fließender Verkehr ist fließender Verkehr und abbremsen verzögert die Fahrt.
Ich hätte als Fußgänger kein Problem, mit Fahrradfahrern auf dem Gehweg
Es gibt aber auch Rennradfahrer, die 40km/h fahren, das wäre auf dem Gehweg nicht so gut.
Gegenseitige Rücksichtnahme ist immer Voraussetzung, die von Fußgänger über Radfahrer bis Autofahrer von allen gefordert werden sollte.
Da stimme ich absolut zu.
Das bedeutet eben auch, dass die Straße nicht exklusiv für PKW ist.
Nur, dass es eben keinen reinen "Auto"-Verkehr gibt! (§1 Abs. 1 StVO)
Ja, das ist allgemein bekannt und das finde ich, wenn ich mich in der Rolle des Autofahrers befinde eben blockierend. Das ist nun mal meine Meinung, auf die ich ein Recht habe.
Ich kenne weder den Polizisten, noch den Sachverhalt.
Diesen habe ich in meiner Antwort nur grob geschildert, aber das Wesentliche ist damit beschreiben.
... was den fließenden Verkehr blockiert. Wäre da niemand, würde ich einfach weiterfahren ohne anhalten zu müssen.
Und trotzdem ist es sicherer, stehen zu bleiben, als während dem fließenden Verkehr darauf achten zu müssen, keinen Radfahrer im Toten Winkel zu haben.
Nein, das ist nichts anderes. Fließender Verkehr ist fließender Verkehr und abbremsen verzögert die Fahrt
Doch, der Unterschied liegt darin, dass mit höherer Geschwindigkeit auch die Gefahr steigt.
Es gibt aber auch Rennradfahrer, die 40km/h fahren, das wäre auf dem Gehweg nicht so gut.
Worin liegt das Problem? Abbremsen zu müssen oder gesteigerte Unfallgefahr? Also die gleichen Probleme, die Autofahrer mit Radfahrern auch haben...
Weshalb ich auch der Meinung bin, dass eigene Radwege die beste Lösung sind.
Das bedeutet eben auch, dass die Straße nicht exklusiv für PKW ist.
Was mMn aber sicherer wäre.
Auch sog. Begegnungszonen in denen sich PKW, Radfahrer und Fußgänger auf ein und derselben Spur bewegen finde ich persönlich extrem mühsam und gefährlich. Es ist bestimmt gut gemeint, aber mMn nicht sinnvoll. Daher bin ich eher für getrennte Spuren, der Sicherheit wegen.
Auch bei Veranstaltungen wie zB dem Night Skating, werden idR Radfahrer und Inlineskater in getrennten Spuren geführt, eben weil das Unfall- und Verletzungsrisiko zu hoch ist. Das ist mMn auch nur vernünftig so.
Ja, das ist allgemein bekannt und das finde ich, wenn ich mich in der Rolle des Autofahrers befinde eben blockierend. Das ist nun mal meine Meinung, auf die ich ein Recht habe.
Klar, jeder kann jeden anderen als Hindernis sehen. Ich empfinde LKW und Kleintransporter als Hindernis und wäre froh, wenn es die nicht gäbe...
Es sind eben immer die anderen und nie man selbst ...
Und trotzdem ist es sicherer, stehen zu bleiben, als während dem fließenden Verkehr darauf achten zu müssen, keinen Radfahrer im Toten Winkel zu haben.
Von "sicherer" habe ich ja gar nicht gesprochen, sondern nur davon, dass Anhalten Zeit kostet. Es ist egal, wer oder was mich zum Anhalten oder Abbremsen bringt, es ist immer eine Verzögerung und somit als Blockade zu werten.
Doch, der Unterschied liegt darin, dass mit höherer Geschwindigkeit auch die Gefahr steigt.
Man sollte ja ohnehin immer den gegebenen Umständen angemessen fahren.
Worin liegt das Problem? Abbremsen zu müssen oder gesteigerte Unfallgefahr?
Abbremsen ist unter anderem eine Situation, Ausweichen ebenso. Außerdem können Fußgänger (die ja auf Gehwegen sind) unerwartete und unmittelbare Richtungswechsel machen, wie sonst kein anderer.
Also die gleichen Probleme, die Autofahrer mit Radfahrern auch haben...
Nein. Ein Rennradfahrer kann bei 40km/h nicht plötzlich die Richtung wechseln, der fährt geradeaus oder eine weite Kurve.
Kein Fahrradfahrer kann so unvermittelt quer vor einem Auto die Richtung wechseln, stehenbleiben, umdrehen, wie ein Fußgänger.
Man kann die Richtung und das Tempo eines sich in Fahrt befindenden Radfahrers viel leichter vorhersehen, als die eines Fußgängers.
Oder anders gesagt: Zu Fuß kann ich mich plötzlich umdrehen und mit 12km/h in die Gegenrichtung rennen. Das kann kein Radfahrer. Der kann ja nicht mal 90° Winkel fahren.
Weshalb ich auch der Meinung bin, dass eigene Radwege die beste Lösung sind.
Genau.
Auch sog. Begegnungszonen in denen sich PKW, Radfahrer und Fußgänger auf ein und derselben Spur bewegen finde ich persönlich extrem mühsam und gefährlich.
Ich sehe das auch kritisch und nur in Wohngebieten als sinnvoll.
Klar, jeder kann jeden anderen als Hindernis sehen. Ich empfinde LKW und Kleintransporter als Hindernis und wäre froh, wenn es die nicht gäbe...
Es sind eben immer die anderen und nie man selbst ...
Falsch. Ich bin für getrennte Spuren, nicht dafür, dass es Radfahrer nicht geben sollte. Und nein, es können nicht die anderen sein, da ich selbst einmal Radfahrer und einmal Autofahrer bin. Ich würde gerne öfter mit dem Rad fahren, was ich aber aufgrund der genannten Umstände unterlasse, was ich sehr schade finde.
Von "sicherer" habe ich ja gar nicht gesprochen, sondern nur davon, dass Anhalten Zeit kostet. Es ist egal, wer oder was mich zum Anhalten oder Abbremsen bringt, es ist immer eine Verzögerung und somit als Blockade zu werten.
Mir geht es nicht nur um Zeit sondern viel mehr um Sicherheit. Wenn Radfahrer auf einem Radweg die Straße überqueren stresst mich das viel weniger, als immer wieder abzubremsen und überholen zu müssen, mit der Angst, den Radfahrer dabei irgendwie zu gefährden.
Man sollte ja ohnehin immer den gegebenen Umständen angemessen fahren.
Ja, und Radfahrer im Straßenverkehr bilden ganz andere Umstände, als ein Straßenverkehr ohne Radfahrer bzw. mit Radfahrer auf eigener Radspur.
Außerdem können Fußgänger (die ja auf Gehwegen sind) unerwartete und unmittelbare Richtungswechsel machen, wie sonst kein anderer.
Wenn Radfahren auf Gehwegen gestattet wäre, sollten auch Fußgänger gesetzlich dazu angehalten sein, Rücksicht zu nehmen und Radfahrer nicht mutwillig zu behindern.
Genau.
Und nichts anderes habe ich mit meiner o.s. Antwort ausgesagt.
25km/h ist nicht schneller als andere Radfahrer. Gegen eine Kennteichnungs- und Versicherungspflicht steht, dass viele aktiven Radfahrer mehrere Räder haben. Ich habe eine Reihe "Besucherfahrräder" hier stehen. Diese müsste ich alle anmelden und versichern, damit gelegentlich mal jemand damit fahren darf. Das würde alles komplizierter und teurer machen.
Radfahrer, die dich nicht an die Regeln halten, müssten einfach nur direkt von der Polizei gestoppt werden.