Warum nannte Thomas Jesus in Johannes 20 Vers 28 „mein Herr und mein Gott“?

13 Antworten

Zitat: "Sind also Jesus und unser Herrgott gleich?"

So ist der Glaube an die Dreieinigkeit: 1 Gott in 3 "Personen", in denen er erscheinen und handeln kann. Vielleicht auch mehr, wir kennen Gottes Wesen dazu nicht gut genug.

Was ist die Bedeutung des Wortes „Gott“? „Gott“ ist ein Titel — wie „König“ oder „Kaiser“. Der Titel „Gott“ kann bedeuten: „Mächtiger“.

Deshalb ist es nicht ungewöhnlich, dass dieser Titel sogar von Menschen angewandt wurde (römische Kaiser; der japanische Tenno; ...).

Auch in der Bibel wird dieser Titel „Gott“ auf Menschen angewandt. Psalm 82:1-6 spricht von menschlichen Richtern in Israel als von "Göttern“, weil sie Vertreter Gottes waren und nach seinem Gesetz Recht sprechen mussten.

Es handelt sich immer um „mächtige“ Personen.

Auch Jesus wird als „ein Gott“ oder ein Mächtiger bezeichnet (Joh. 1:1). Das ist korrekt, denn Jesus ist neben seinem Vater — Jehova Gott — die zweitmächtigste Person im Universum.

Wenn Thomas den Christus also als „mein Herr und mein Gott“ bezeichnete, ist dagegen nichts einzuwenden.

In Jesaja 9:5 (EÜ) wird Jesus auch prophetisch als "Starker Gott", nicht aber als allmächtiger Gott beschrieben. All das stimmt damit überein, daß Jesus in Johannes 1:1 als "ein Gott" oder "göttliches Wesen" bezeichnet wird (NW, Alb).

Der Zusammenhang hilft uns, die richtige Schlußfolgerung zu ziehen. Kurz vor Jesu Tod hatte Thomas das Gebet Jesu gehört, in dem er seinen Vater als "den einzigen wahren Gott" bezeichnet hatte (Joh. 17:3, EÜ). 

Jesus hatte nach seiner Auferstehung eine Botschaft an seine Apostel, einschließlich des Thomas, gesandt, in der es hieß: "Ich gehe hinauf . . . zu meinem Gott und zu eurem Gott" (Joh. 20:17, EÜ). 

Nachdem der Apostel Johannes berichtet hatte, was Thomas gesagt hatte, als er den auferstandenen Christus wirklich gesehen und berührt hatte, erklärte er: "Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, daß Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen" (Joh. 20:31, EÜ). 

Zieht jemand also aus dem Ausruf des Thomas die Schlußfolgerung, Jesus sei selbst "der einzige wahre Gott" oder Jesus sei ein trinitarischer "Gott Sohn", dann sollte er nochmals betrachten, was Jesus selbst sagte (Vers 17) und welche Schlußfolgerung der Apostel Johannes unzweideutig daraus zog (Vers 31).

Liebe Grüsse ...

P. S.: auch Satan wird als Gott bezeichnet — als „Gott dieses Systems“ (2. Kor. 4:4). Das ist korrekt, denn Satan ist ein Mächtiger. Aber auch er ist nicht der ALLMÄCHTIGE Gott JEHOVA.

Sternfunzel  08.11.2018, 13:34

„Gott“ kann bedeuten: „Mächtiger“.

Ja das meine ich

אֵל  (el) m

  1. Stärke; ()nur in der Phrase יש לאל ידי () """) )ist es in meiner Macht).

lieben Gruß

2
Extertaler01 
Fragesteller
 10.11.2018, 18:50
Jesus hatte nach seiner Auferstehung eine Botschaft an seine Apostel, einschließlich des Thomas, gesandt, in der es hieß: "Ich gehe hinauf . . . zu meinem Gott und zu eurem Gott" (Joh. 20:17, EÜ). 

Danke, das du besonders diesen Text hervorhebst. Hier sehen wir klar, das es einen Unterschied zwischen Jesus Christus als Gott und JHWH als Gott gibt. Überhaupt ist es wichtig, immer den Kontext zu einer Schriftstelle zu beachten. Oft finden wir die Lôsung schon im gleichen Kapitel des Buches.

Viele Kommentatoren springen von einem Punkt zum anderen und verlassen die stringente Linie einer gepflegten Unterhaltung. Es ist müßig, darauf zu antworten.

2
GanMar  19.11.2018, 11:24
@Extertaler01
"Ich gehe hinauf . . . zu meinem Gott und zu eurem Gott" (Joh. 20:17, EÜ).

Hoffentlich kommt nun niemand auf die Idee, daß es sich dabei um zwei verschiedene Götter gehandelt haben könnte.

;)

1
Extertaler01 
Fragesteller
 19.11.2018, 13:10
@GanMar

Was sollte da machen. Die gibt es leider, wie ich es ab und an auch an den Tûren erleben kann.

1
GanMar  19.11.2018, 13:22
@Extertaler01

Auch bei mir an der Tür erlebe ich gelegentlich Leute, die mir irgend etwas über eine "höhere Entität" erzählen wollen. Ich lasse mich aber nicht missionieren und stelle das auch gleich in den ersten 20 Sekunden klar. Allgemeinen Diskussionen bin ich aber nicht abgeneigt, wenn ich gerade genug Zeit habe. Auch wenn Menschen mit den unterschiedlichsten Weltbildern, egal ob Religionszugehörige und/oder Atheisten zusammenkommen, können sie oft feststellen, daß sie mehr gemeinsam haben als sie trennt.

1
Extertaler01 
Fragesteller
 19.11.2018, 15:27
@GanMar

Wenn das klar ist, sind es auch fûr mich angenehme Besuche, weil recht kurz. Zeitschriften abzugeben, das Ziel ist out. Und man kann nie wissen, öfters als du denkst haben wir doch den Missions-Erfolg! 😎

1
ManfredFS  23.11.2018, 14:36
@Extertaler01

Merkmal der Zeugen Jehovas ist es, alles zu ignorieren was ihnen nicht passt an der Bibel und wild durch die Bibel zu springen um irgendwelche unsinnigen Lehren zu konstruieren. Bestes Beispiel ist die Lehre, dass 1914 Jesus wiedergekommen ist. Da wird wild durch die Bibel gehüpft um irgendwelchen Unsinn zu berechnen und alle wissenschaftlichen Aussagen und die Bibel ignoriert wo sie nicht passt. Herauskommt ein Unsinn hoch 5.

Oder die überlappende Generation wo man mit einem Text aus dem AT der absolut nichts damit zu tun hat so einen Unsinn baut.

Christen dagegen halten sich an das was in der Bibel steht und sie glauben der Bibel. So schreibt Johannes deutlich, das Thomas Jesus GOTT nannte, nicht ein Gott, nicht Mächtiger, nein GOTT und Jesus lobte ihn dafür. In seinem Brief schreibt Johannes, Jesus ist der wahre Gott und das ewige Leben. Paulus schreibt an Titus, wir warten auf unseren großen Gott und Heiland Jesus Christus der für uns gestorben ist. Petrus sagt auch unser Gott und Heiland Jesus Christus und was machen die ZJ?

Sie ignorieren und behaupten Jesus wäre Michael der Erzengel ohne eine einzige Bibelstelle zu liefern wo dass geschrieben steht.

Es ist müßig mit ZJ zu diskutieren da sie entweder die Bibel ignorieren oder behaupten, ihre Bibel wäre die einzige die das richtig übersetzt hat.

0
OhNobody  23.11.2018, 14:44
@ManfredFS

Warum versuchst Du hier ständig, zu missionieren? Und beleidigen tust Du Andersdenkende auch ständig.

1
ManfredFS  23.11.2018, 16:52
@OhNobody

Warum verbreitest du hier ständig deine Glaubensansichten und willst jede Gegenmeinung am liebsten löschen lassen?

Lege doch einfach mal eine Bibelstelle vor in der wörtlich steht "Jesus ist der Erzengel Michael":

Ich lege dir eine von vielen Bibelstellen vor in der wörtlich steht, Jesus ist unser Gott und Heiland oder Retter"

Das wäre doch mal ein fairer Deal. Wer von uns beiden die Bibelstelle liefert darf zukünftig behaupten, er vertritt die Ansicht der Bibel. Einverstanden?

Ich lege gerne vor:

2 Petrus 1

Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an jene, die durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus den gleichen kostbaren Glauben erlangt haben wie wir.

Einheitsübersetzung

Nun darfst du, zeige deine Bibelstelle über den Erzengel Michael. Eine einzige reicht.

0
Sind also Jesus und unser Herrgott gleich?

Thomas könnte sich auch geirrt haben. Oder sich mißverständlich ausgedrückt haben. Oder bei der ganzen Abschreiberei und Übersetzerei ist irgendwas schief gelaufen. Oder das Gespräch hat nie stattgefunden, sondern es wurde darüber nur geredet, bis es jemand aufgeschrieben hat. Und der, der es aufgeschrieben hat, hat eben aufgeschrieben, was die Leute erzählt haben. Ohne selbst Zeuge gewesen zu sein.

Hat Thomas in seiner "Überraschung" Jesu als "Herr" und seinen Vater als "Gott" bezeichnet ?

Er sagter aber scheinbar nicht: Mein Herr und Gott".

Er differenzierte beide:"und mein".

Werdfen wir sicher noch erfahren (Offb.20,4).

Jesu und sein Vater sind aber tatsächlich "Eins" (Joh.10,30).

Woher ich das weiß:Recherche
Sternfunzel  07.11.2018, 12:07
  1. Mose 1

27 Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.

Trotzdem waren sie zwei .

lieben Gruß

1

Ne, das ist so wie bei "Mein Arbeitgeber und mein Vereinsvorsitzender". Das "und" steht für gemeinsam, nicht, dass es ein und das Selbe ist.

Gruß

RudolfFischer  07.11.2018, 14:22

Es ging in der Frage aber nicht darum, ob "Herr" und "Gott" dasselbe ist, sondern ob der Angeredete mit Gott identisch ist.

1
ManfredFS  10.11.2018, 17:17

Nein, wenn ich zu dir sage "Mein Freund und mein Gesprächspartner" dann spreche ich dich an und nenne dich sowohl Freund als auch Gesprächspartner. EINE PERSON und zwei Bezeichnungen. Jesus wird von Thomas als HERR und auch als GOTT bezeichnet

0
AldoradoXYZ  10.11.2018, 17:19
@ManfredFS

Dein Beispiel ist zwar schick, aber es passt einfach nicht. Jesus ist nicht Gott.

Ganz offensichtlich nicht. Jesus spricht direkt zu Gott und er meint dabei sicher nicht sich selbst.

Gruß

0
ManfredFS  10.11.2018, 17:33
@AldoradoXYZ

Man kann nicht klare Satzstrukturen ignorieren weil man mit der Aussage nicht einverstanden ist. Natürlich ist Jesus Gott, dafür gibt es mehr als eine Bibelstelle und die Aussage er spricht zu Gott zeigt, dass du nicht verstanden hast, dass Jesus, der Gott ist sich selbst erniedrigt hat um ganz Mensch zu werden und in dieser Position spricht er zum Vater der auch Gott ist. Außerdem scheinst du nicht zu glauben dass Gott omnipräsent und allmächtig ist und argumentierst so als ob Gott wie ein Mensch ist.

0
AldoradoXYZ  10.11.2018, 17:36
@ManfredFS

Das ist einfach nur falsch. Selbst wenn Jesus Gott wäre, warum würde er dann zu sich selbst sprechen? Das "Warum hast Du mich verlassen?".

Gott != Jesus

0
ManfredFS  23.11.2018, 16:56
@AldoradoXYZ

Weil Jesus zu der Zeit ganz Mensch war und darauf verzichtete ganz Gott zu sein, steht alles in der Bibel. Wenn Jesus nicht Gott ist wieso sagt das die Bibel und wieso wird er angebetet, Schöpfer genannt, ist allmächtig und ewig?

0
AldoradoXYZ  23.11.2018, 17:16
@ManfredFS

Jesus wird angebetet, weil das Christentum wohl nicht so monotheistisch ist, wie gern behauptet wird. Das zeigt auch die Anbetung aller möglicher Heiliger. Das sind auch Mini-Götter.

Das soll wohl den Übergang für polytheistisch Gläubige erleichtern. Genauso wie die Übernahme von bestimmten Feiertage die Konvertierung/den Übergang erleichtern soll.

Man macht etwas anders, aber nicht alles.

Gruß

0