Erklärung zu Johannes 20:17?

5 Antworten

Gott sagt: „Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken; und er kehre um zu dem Herrn, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“

‭‭Jesaja‬ ‭55‬:‭7‬-‭9‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/isa.55.7-9.SCH2000

Inzwischen ist es hier wohl tausend Mal geschrieben worden, dass Gott einer in drei Personen ist. Deswegen kann Jesus der Sohn Gottes sehr gut zu seinem Vater reden und beten.

Sogar der Psalm sagt von uns Menschen als Dreieinigkeit von Körper, Seele und Geist:

„... Lobe den Herrn, meine Seele, und alles, was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat! Der dir alle deine Sünden vergibt und heilt alle deine Gebrechen; der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönt mit Gnade und Barmherzigkeit; der dein Alter mit Gutem sättigt, dass du wieder jung wirst wie ein Adler.“

‭‭Psalmen‬ ‭103‬:‭1‬-‭5‬ ‭ https://bible.com/bible/157/psa.103.1-5.SCH2000

Ganz einfach ist das zu zu erklären.

➡️Nach Joh 1,1 ff ist :Das Wort Mensch geworden .

Im Anfang war das Wort, / und das Wort war bei Gott, / und das Wort war Gott.Joh 1,2Im Anfang war es bei Gott.Joh 1,3Alles ist durch das Wort geworden / und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.Joh 1,4In ihm war das Leben / und das Leben war das Licht der Menschen.Joh 1,5Und das Licht leuchtet in der Finsternis / und die Finsternis hat es nicht erfasst.Joh 1,6Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes.Joh 1,7Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.Joh 1,8Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.Joh 1,9Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, / kam in die Welt.Joh 1,10Er war in der Welt / und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.Joh 1,11Er kam in sein Eigentum, / aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.Joh 1,12Allen aber, die ihn aufnahmen, / gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, / allen, die an seinen Namen glauben,Joh 1,13die nicht aus dem Blut, / nicht aus dem Willen des Fleisches, / nicht aus dem Willen des Mannes, / sondern aus Gott geboren sind.Joh 1,14Und das Wort ist Fleisch geworden / und hat unter uns gewohnt / und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, / die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, / voll Gnade und Wahrheit.Joh 1,15Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war.Joh 1,16Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, / Gnade über Gnade.
https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/joh1.html

Und Laut : LK 1,28

durch die Jungfrau Maria ,die keinen Mann erkannte ,so wie es bereits bei Jesaja 7 vorausgesagt und Prophezeiht steht :

Jes 7,14Darum wird euch der Herr von sich aus ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben.

⚠️Und bevor hier nun wieder behauptet wird,das sei ein übersetzungsfehler , dort stünde im Original " junge Frau " nicht Jungfrau

,Nein das haben die Jüdischen Übersetzer der Septuaginta aus der Logischen Natur der Sache heraus. Das richtige Wort:

παρθένος (parthenos). 

genommen,weil es um die Geburt eines Kindes feht .Das Thema wird hier sehr gut erklärt und belegt :

https://wordsoflight.ch/2017/12/19/junge-frau-oder-jungfrau/

➡️Daher hat Christus durch die Jungfrau Maria auch eine menschliche Natur angenommen.Er ist also Gott und Mensch zugleich .

Daher nennen wir ihn : Christus von ewigkeit her .Und Jesus von Maria her .

➡️Und aus seiner menschlichen Natur heraus die eben Auferstanden ist ,sagt er dann Logischerweise :

Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen:
Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.

Das ist also kein Wiederspruch ,sondern gut erklärbar .

Lg ⚘

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule
Kann mir das jemand erklären, denn Jesus ist ja Gott, wie kann er dann zu seinem Gott gehen?

Beim (ursprünglichen) Abschlusskapitel dieses Evangeliums lohnt es sich durchaus auf die Details zu achten. In diesem Vers ist dabei folgendes wichtig: "Geh aber hin zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen". Hier sieht sich der Auferstandene selbst als ein Bruder der Jünger*innen, er stellt sich mit ihnen gleich, denn auch sie werden einst mal auferstehen. Hier spricht also der auferstandene Mensch von "meinem Vater und unserem Vater, meinem Gott und unser Gott".

Erst als er vom Vater zurück kommt, lässt er sich anfassen, sendet ER sie aus, ER gibt ihnen den Heiligen Geist obwohl er angekündigt hat dass der Vater ihn senden wird (Joh 14,16+26), lässt ER sich als Gott anreden und bestätigt dies als den richtigen Glauben.

Das EvJoh reiht sich hier in die Vorstellung ein, dass nicht die Auferstehung den Wandel vollzogen hat, sondern die Erhöhung durch den Vater (vgl. Phil 2,9-11). Dies ist dem EvJoh wichtig, um damit die Vorstellung der Auferstehung klarer zu definieren.


LukDill02  22.12.2024, 17:33

Also das mit dem Anfassen beziehst du sicher auf die Szene mit Thomas, wo er seine Wunden beruehrt oder?

Er hat sich nicht anfassen lassen als er Maria Magdalena begegnete.

Also wo ist fuer dich der Unterschied? Er war ja auch als er Maria Magdalena begegnete schon vom Vater zurueckgekehrt, wenn ich deine Definition richtig verstanden habe.

BillyShears  22.12.2024, 18:11
@LukDill02
Also das mit dem Anfassen beziehst du sicher auf die Szene mit Thomas, wo er seine Wunden beruehrt oder?

Richtig.

Er war ja auch als er Maria Magdalena begegnete schon vom Vater zurueckgekehrt

Nein. Im vom Fragesteller genannten Vers sagt Jesus "Ich fahre auf zu meinem Vater".

Also wo ist fuer dich der Unterschied?

👇

Das EvJoh reiht sich hier in die Vorstellung ein, dass nicht die Auferstehung den Wandel vollzogen hat, sondern die Erhöhung durch den Vater (vgl. Phil 2,9-11). Dies ist dem EvJoh wichtig, um damit die Vorstellung der Auferstehung klarer zu definieren.
LukDill02  22.12.2024, 17:19

Was genau meinst du mit "als er vom Vater zurueckkommt"? Den Zeitpunkt zu dem er wieder auferstanden ist?

Das ist das Problem an der Dreifaltigkeit; sie ist nicht logisch, da entstehen halt solche Widersprüche, solche Verse bekräftigen was wir Moslems sagen: Jesus (Frieden auf ihm) ist der Sohn der Maria und ein Prophet Gottes.


joergbauer  14.03.2023, 18:39

Nein, man muss es nur geistlich verstehen - der Koran ist verkehrt!

Ignatius1  29.12.2024, 15:18

Das Ist nur ein Problem wo man die Christliche Offenbarung ( Botschaft) nicht kennt .Aber meint zu kennen.

CharlyYarak4 
Beitragsersteller
 27.03.2023, 18:57

Im koran steht dass Jesus von einer Jungfrau geboren wurde, also wer ist dein Vater? Ist es etwa Gott? War er doch der Messias? Diese Verse stärken mich im christlichen Glauben

helmutwk  15.03.2023, 19:55
solche Verse bekräftigen was wir Moslems sagen

Das ist ja durchaus richtig und wird von Christen auch geglaubt.

Nur was ihr Muslime nicht wisst ist, dass Gott noch mehr offenbart hat. Etwa durch Jesus, der auch sagte:

Jh 14,6 Jesus antwortete: »Der Weg bin ich, denn ich bin die Wahrheit und das Leben. Einen anderen Weg zum Vater gibt es nicht.

Oder durch den Rasul Johannes, der schrieb:

1.Jh 5,20 Wir wissen, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns die Augen geöffnet hat, damit wir den erkennen, der die Wahrheit ist. Mit ihm, dem wahren Gott, sind wir verbunden, weil wir mit seinem Sohn, Jesus Christus, verbunden sind. Dieser ist selbst der wahre Gott; er ist das ewige Leben.

Nur wer die ganze Offenbarung Gottes akzeptiert, versteht die Lehrte der Trinität.

Hallo CharlyYarak4,

der von Dir angeführte Text aus Johannes 20:17 ist einer von vielen Texten, die klar zeigen, dass Jesus eben nicht Gott ist! Wenn Jesus hier von "seinem Gott" spricht, dann kann er nicht gleichzeitig selbst Gott sein!

Im Johannesevangelium beispielsweise sind viele Aussagen Jesu zu finden, die eindeutig belegen, dass er und sein himmlischer Vater zusammen keine Gottheit bilden! Einige dieser Aussagen möchte ich hier einmal wiedergeben:

"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann gar nichts aus sich selbst tun, sondern nur das, was er den Vater tun sieht. Denn was immer jener tut, das tut auch der Sohn in gleicher Weise" (Johannes 5:19).

Wäre Jesus Gott, dann könnte er auch all das tun, was sein Vater zu tun vermag. Jesus ahmt nur seinen Vater auf vollkommene Weise nach. Daher wir er auch "Bild Gottes" genannt (2. Korinther 4:4).

"Denn so, wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gewährt, Leben in sich selbst zu haben" (Johannes 5:26).

Wäre Jesus Gott, dann hätte er schon immer "Leben in sich selbst" gehabt und es brauchte ihm nicht "gewährt" zu werden. Dieses Vorrecht hat er jedoch von seinem Vater erhalten, wodurch eindeutig zum Ausdruck kommt, dass er nicht, wie es im Athanasianischen Glaubensbekenntnis heißt, ebenso "allmächtig" ist wie Gott.

"Was ich lehre, ist nicht mein, sondern gehört dem, der mich gesandt hat. Wenn jemand SEINEN Willen zu tun begehrt, wird er erkennen, ob die Lehre von Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede" (Johannes 7:16,17).

Auch hier wird deutlich, dass es sich bei Gott und Jesus nicht um eine Gottheit handeln kann. Jesus spricht hier von "mein" oder "aus mir selbst" im Unterschied zu dem, was von Gott ausgeht, nämlich "sein Wille". Wenngleich Jesus stets darum bemüht war, den Willen seine Vaters eins zu eins umzusetzen, heißt das nicht, dass er sich nicht von seinem Vater unterschieden hätte.

"Aber ich kenne ihn, weil ich von ihm komme und er mich gesandt hat (Johannes 7:21, Hoffnung für alle).

Auch hier geht es wieder um zwei handelnde Personen, die nicht auf gleicher Stufe stehen: Der eine (Gott) sendet den anderen (Jesus) aus, damit dieser hier auf der Erde seinen (Gottes) Willen ausführt (ein ähnlicher Gedanke steht in Johannes 8:42, wo steht, dass Jesus "nicht aus eigenem Antrieb" gekommen ist).

"Die Dinge, die ich zu euch spreche, rede ich nicht aus mir selbst; sondern der Vater, der in Gemeinschaft mit mir bleibt, tut seine Werke" (Johannes 14:10).

Wäre Jesus Gott, dann hätte er durchaus "aus sich selbst reden" können! Das wollte Jesus aber bewusst nicht tun, da er in enger Gemeinschaft mit Gott bleiben wollte und "Gottes Werk" zu seinem Werk machte! Hier noch eine letzte Aussage Jesu aus dem Johannesevangelium:

"Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott" (Johannes 20:17).

Wenn hier Jesus seinen himmlischen Vater als "meinen Gott" bezeichnet, so kann er wohl selbst nicht gleichzeitig dieser Gott sein! Wäre Jesus selbst Gott, dann hätte er ganz sicher seinen Vater nicht seinen Gott genannt! Dann hätte er nämlich überhaupt keinen Gott über sich!

Allein diese wenigen Belegstellen aus dem Johannesevangelium zeigen in aller Deutlichkeit, dass Jesus selbst niemals "Gott" sein kann! Etwas anderes ist, dass Jesus in Johannes 1:1 "Gott" genannt wird. Hier wird der Begriff "Gott" in ähnlichem Sinn angewandt, wie er auf Richter im alten Israel angewandt wurde (siehe Psalm 82:1,6).

Auf diese nahm Jesus Bezug, als er sagte: " Steht nicht in eurem GESETZ geschrieben: ‚Ich habe gesagt: „Ihr seid Götter.“ ‘? Wenn er diejenigen ‚Götter‘ nannte [Richter in Israel], gegen die das Wort Gottes erging, und die Schrift kann doch nicht ungültig gemacht werden, sagt ihr da zu mir, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: ‚Du lästerst‘, weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?" (Johannes 10:34-36).

Die Richter in Israel wurden aus dem Grund als "Götter" bezeichnet, weil sie als Repräsentanten und Sprecher Gottes eingesetzt waren. In ähnlichem Sinn wird er Begriff "Gott" auch auf Moses angewandt (siehe 2. Mose 4:16).

Wenn also schon Menschen in der Bibel verschiedentlich als "Gott" bzw. "Götter" bezeichnet wurden, dann kann dieser Begriff doch zu Recht auf den höchsten Repräsentanten Gottes, auf Jesus Christus angewendet werden! Dennoch sprach er von sich selbst nie als von "Gott", sondern immer nur als von dem "Sohn Gottes", da er wusste, dass er eben nicht Gott, der Allmächtige, ist.

Wenn man all das in Betracht zieht, wird deutlich, dass die Bibel nirgendwo die Dreieinigkeit Gottes lehrt! Durch diese Lehre wird ein falsches und verzerrtes Gottesbild erzeugt, das die Menschen daran hindert, in ein enges Verhältnis zu Gott zu gelangen.

LG Philipp


Ignatius1  29.12.2024, 14:51

Zeugen Jehova ..