textstelle aus der bibel wo steht das jesus gott ist?
hi leute, hab eben schon gefragt ob es eine textstelle in der bibel gibt wo drin steht das jesus gott ist, jetzt hab ich eine gefunden wollte aber trozdem fragen ob es stimmt:
*johannes kapitel 20 vers 24:
24Thomas aber, einer der Zwölf, der auch Didymus genannt wird, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.
25Da sagten die anderen Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er aber sagte zu ihnen: Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und nicht meinen Finger in das Mal der Nägel und meine Hand in seine Seite legen kann, werde ich nicht glauben.
26Nach acht Tagen waren seine Jünger wieder drinnen, und Thomas war mit ihnen. Jesus kam, obwohl die Türen verschlossen waren, und er trat in ihre Mitte und sprach: Friede sei mit euch!
27Dann sagt er zu Thomas: Leg deinen Finger hierher und schau meine Hände an, und streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!
28Thomas antwortete und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott!
29Jesus sagt zu ihm: Du glaubst, weil du mich gesehen hast. Selig, die nicht mehr sehen und glauben!*
jesus wiederspricht NICHT, also wird gesagt das jesus gott ist, oder?
32 Antworten
Da dieses Thema mir immer wieder begegnet (durch Besuche von Zeugen Jehovas zum Beispiel oder anderen Gelegenheiten) habe ich mich nunmal hingesetzt und das was ich darüber weiß zusammengetragen.
Die Bibel sagt eine Menge über Jesus als Gott.
Als erstes eine Gegenüberstellung von Aussagen über Gott (zumeist Bibelstellen aus dem AT) und Aussagen über Jesus Christus (zumeinst Aussagen aus dem NT). Ähnlichkeiten sind vom Verfasser (Hl. Geist; die gesamte Schrift ist ja von ihm eingegeben) beabsichtigt.
Ganz zum Schluß noch einige Bibelstellen mit direktem Gottesbezug. Viel Freude beim Studieren :) Tipp: www.bibelserver.com benutzen, geht nämlich schneller. Und dabei auch ruhig verschiedene Übersetzungen vergleichen.
Gruß Matze
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Gott ist der HERR, Heiland (in manchen Übersetzungen Retter) und Erlöser:- Jesaja 43,3 + 10
- Jesaja 45,21+22
- Jesaja 47,4
- Jesaja 49,26
- Jesaja 54,8
- Jesaja 60,16
- Apostelgeschichte 4, 10+12
- Apostelgeschichte 13,23
- Lukas 2,11
- 2.Timotheus 1,10
- Titus 2,13 +14
- Galater 3,13
- Offenbarung 5,9
- Luk. 24,21
- 2.Petrus 2,20
- 1.Timotheus 1,1
Gott ist unser Schöpfer:
- Jesaja 44,2
- Jesaja 64,7
- Johannes 1,3
- Kolosser 1,16
- Hebräer 1,2+10
Gott ist die Quelle des Lebens:
- 4.Mose 16,22
- 4.Mose 27,16
- 5.Mose 32,39
- Johannes 14,6
- Johannes 11,25
- Johannes 6,35+40
Gott ist unser Vater:
- Jesaja 63,16
- Jesaja 64,7
- Jesaja 9,5
Gott ist der HERR der Herren:
- 5.Mose 10,17
- Offenbarung 17,14
- Offenbarung 19,16
Gott ist unser Hirte:
- Psalm 23,1
- Jesaja 40,10+11
- Johannes 10,11
Gott ist der Allmächtige:
- 1.Mose 17,1
- 1.Mose 28,3
- 1.Chronik 29,11
- Offenbarung 1,8
- Matthäus 28,18
Gott ist Heilig:
- Jesaja 6,3
- Jesaja 30,15
- Jesaja 54,5
- Markus 1,24
- Apostelgeschichte 4,27+30
Gott ist das Licht:
- Psalm 27,1
- Jesaja 60,20
- Johannes 8,12
- Johannes 1,9
Gott ist der Fels:
- Psalm 18,3
- Psalm 62,7
- 1.Korinther 10,4
- 1.Petrus 2,8
Gott ist König:
- Psalm 10,16
- 1.Timotheus 6,15
- Matthäus 21,5
Gott ist der Erste und der Letzte:
- Jesaja 41,4
- Jesaja 43,10
- Offenbarung 22,13
- Offenbarung 1,8
Gott ist unsere Hoffnung:
- Jeremia 17,13+17
- Jeremia 50,7
- Römer 15,13
- 1.Timotheus 1,1
- Kolosser 1,27
Bibelstellen in denen Jesus direkt als Gott bezeichnet wird:
in Prophetien:
- Jesaja 7,14 (Immanuel heisst: Gott mit uns) siehe auch Matth. 1,22+23
- Jesaja 25,9
- Sacharja 2,10
Mit der Geburt von Jesus Christus wurden diese Prophezeiungen erfüllt. In Jesus Christus ist der eine Gott als Mensch auf unsere Erde gekommen, um der Menschheit das Heil zu bringen.
Bibelstellen im Neuen Testament mit klaren "Jesus-ist-Gott-Aussagen":
- Johannes 20,28
- Lukas 5,17-25
- Hebräer 1,6-12
- 1.Joh 5,20
- Titus 2,13 +14
- Offenbarung 1,8
Gott selbst kam in Jesus Christus zu den Menschen. Zu uns!
Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen! Apostelgeschichte 12,4
Danke Jesus!
deine Erklärungen sind irreführend. Sie sind mißverständlich und belegen keineswegs, daß Jesus und sein Vater Jehova ein und dieselbe Person sind. Im Gegenteil. Zwar hat Jesus den Geist seines Vaters und ist das genaue Abbild seiner Persönlichkeit - aber am Kreuz schrie Jesus: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Da wird er wohl nicht sich selbst gemeint haben. Er war tot - sollte er sich etwa selbst auferweckt haben? Am Schluß der Tausend Jahre, nach der Schlußprüfung, wird Jesus seinem Gott und Vater das KÖnigreich wieder übergeben, damit Gott allen alles sei - warum sollte er es übergeben, wenn er doch Gott selbst ist?
deine Erklärungen sind irreführend. Sie sind mißverständlich und belegen keineswegs, daß Jesus und sein Vater Jehova ein und dieselbe Person sind. Im Gegenteil. Zwar hat Jesus den Geist seines Vaters und ist das genaue Abbild seiner Persönlichkeit - aber am Kreuz schrie Jesus: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Da wird er wohl nicht sich selbst gemeint haben. Er war tot - sollte er sich etwa selbst auferweckt haben? Am Schluß der Tausend Jahre, nach der Schlußprüfung, wird Jesus seinem Gott und Vater das KÖnigreich wieder übergeben, damit Gott allen alles sei - warum sollte er es übergeben, wenn er doch Gott selbst ist?
Dieser Artikel erschien im Wachturm vom 1. April 2009 und hat den Titel "IST JESUS GOTT?"
http://www.watchtower.org/x/20090401a/article_01.htm
Unter anderem werden folgende Themen behandelt:
- Warum ist die Dreieinigkeit so schwer zu verstehen?
- Jesus machte einen klaren Unterschied zwischen seinem Vater und sich selbst
Und ich empfehle auch die Lektüre von dieser Serie "Mythos oder Wahrheit? Sechs Kirchenlehren auf dem Prüfstand".
http://www.watchtower.org/x/20091101/article_01.htm
ZITAT:
Ein Mythos führt zum nächsten
„GEBT Acht“, schrieb der Apostel Paulus. Worauf? „Dass euch niemand mit seiner Philosophie und falschen Lehre verführt, die sich nur auf menschliche Überlieferung stützen“ (Kolosser 2:8, Einheitsübersetzung). Diese eindringlichen Worte richtete er an Christen, die in der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts u. Z. lebten.
ZITAT ENDE
„GEBT Acht“, schrieb der Apostel Paulus. Worauf? „Dass euch niemand mit seiner Philosophie und falschen Lehre verführt, die sich nur auf menschliche Überlieferung stützen“ (Kolosser 2:8, Einheitsübersetzung).<
Nunja, auch dieses Zitat entspringt einer menschlichen Überlieferung.
Ein älterer Nachbar von uns, Schwabe, ein Motz-Kerle, fest auf beiden Füßen stehend, sagte einmal: "Einigen kann man nichts recht macha ... daher rechts und links eins an die Backen!" ;)
Du scheinst eine gute Beobachterin zu sein @Gina ...habe mich gerade köstlich amüsiert ...entschuldige bitte ....@Melanie 18680203 wenn das nun auf deine kosten war...
„Dass euch niemand mit seiner Philosophie und falschen Lehre verführt, die sich nur auf menschliche Überlieferung stützen“
Weshalb jede Überlieferung geprüft werden muss, auch die des sog. Wachtturms.
jesus wiederspricht NICHT, also wird gesagt das jesus gott ist, oder?
Das siehst du richtig.
Die Bibel sagt, dass Jesus Gott ist (z.B. in Jh 1,1), und zwar der wahre Gott (1.Jh 5,20), sie sagt, dass er den höchsten Namen (also JHWH) erhalten hat (Ph 2,9) und fährt dann konsequent damit fort, dass Jesus der JHWH ist, vor dem sich (laut Jes 45,23) alle knie werden beugen müssen (Ph 2,11). So gibt es viele Stellen, die direkt oder indirekt besagen, dass Jesus Gott ist.
Nun gibt es auch andere Stellen, die z.B. Aussagen, dass Jesus ein Mensch ist. Manche Leute versuchen, diese Spannung so zu lösen, dass sie eine der beiden Aussagen ignorieren: entweder wird gesagt, dass Jesus gar kein richtiger Mensch ist, sondern nur so aussah, oder aber es wird gesagt, dass er nicht Gott ist. Christen, die die ganze Bibel glauben und sich nicht nur die Stellen herauspicken, die ihre Ansicht bestätigen, versuchen dagegen, beide Aussagen miteinander zu vereinigen. Der bekannteste Versuch dazu ist die Trinitätslehre, aber da du nicht nach der gefragt hat, werde ich das nicht näher vertiefen.
Nicht um euret Willen die ihr euch selbst das eigene Herz verstockt, sondern um meines Herrn Jesus Christus willen, weil ich es nicht ertrage wenn seine** Hoheit geschmälert** wird ,sage ich es gerne noch** zum 100 male :**
- Das Wrot dreifaltigeit muss nicht in der schrift stehen um zu erkennen das Jesus Crhsitus Gott ist ,**keiner sollte sich durch das Wort Sohn irreführen lassen ,denn er îst nicht Sohn eines Vaters wie du Sohn deines Vaters bist. **
Das immer wiederkehrende "Ich bin" (griech. ego eimi), das Jesus verwendet (Ich bin das Brot des Lebens, ich bin das Licht der Welt, ich bin von oben her, ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, ich bin die Auferstehung und das Leben, ich bin die Tür, ich bin der gute Hirte, ich bin das lebendige Wasser, ich bin das Alpha und das Omega, etc.) ist eine deutliche Parallele zum Namen Gottes, wir er sich Mose am Berg Horeb offenbart hat:
Johannesevangelium: Ich bin das Brot des Lebens: Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten. 6,35 ... ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht daß ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. 6,38
- Ich bin das Brot des Lebens. 6,48
- Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben. 8,12
- Ihr seid von dem, was unten ist, ich bin von dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt,
- ich bin nicht von dieser Welt. 8,23 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er errettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. 10,9
- Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe. 10,11 ** - Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist ... 11,25
- Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe ... 12,46
- Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. 14,6**
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun. 15,5
2.Mose 3,13-15 Mose aber antwortete Gott: Siehe, wenn ich zu den Söhnen Israel komme und ihnen sage: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie mich fragen: Was ist sein Name?, was soll ich dann zu ihnen sagen?
- Da sprach Gott zu Mose: »Ich bin, der ich bin«. Dann sprach er: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Der »Ich bin« hat mich zu euch gesandt.
- Und Gott sprach weiter zu Mose: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Jahwe, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist meine Benennung von Generation zu Generation.
"Jesus ist der »Ich bin«. mit den »Ich bin Worten«, die uns im Johannesevangelium und im Buch der Offenbarung überliefert sind, macht Jesus mit vielen Bildern und Vergleichen deutlich, wer er ist. Oder noch deutlicher verwendet er dieses "Ich bin" an dieser Stelle, als er vor dem Hohen Rat direkt gefragt wird ob er der Messias sei:
- Mk 14,60-65 > Und der Hohepriester stand auf, trat in die Mitte und fragte Jesus und sprach: Antwortest du nichts? Was zeugen diese gegen dich? Er aber schwieg und antwortete nichts. Wieder fragte ihn der Hohepriester und spricht zu ihm: Bist du der Christus, der Sohn des Hochgelobten? Jesus aber sprach: Ich bin es! [eigentlich nur: Ich bin!, das "es" fehlt im Text] Und ihr werdet den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen mit den Wolken des Himmels. Der Hohepriester aber zerriß seine Kleider und spricht: Was brauchen wir noch Zeugen? Ihr habt die Lästerung gehört. Was meint ihr? Sie verurteilten ihn aber alle, daß er des Todes schuldig sei. ** Und einige fingen an, ihn anzuspeien und sein Angesicht zu verhüllen und ihn mit Fäusten zu schlagen und zu ihm zu sagen: Weissage! Und die Diener schlugen ihn ins Gesicht. **
Natürlich ist Christus Gott, und auch der Vater ist Gott, ebenso wie der Heilige Geist Gott ist, aber der Sohn ist nicht der Vater und ebenso wenig der Heilige Geist. Sie sind nicht ein Gott, sondern drei in einem göttlichen Rat der Einigkeit. Daran wird durch diese Aussage nichts geschmälert, sondern genauso beschrieben, wie es in der Bibel bestätigt wird.
Christus ist JHWH (ich bin), denn das hat er oft genug laut der Bibel betont. Aber dennoch betete er oft genug zum Vater und sprach auch vom Vater als eine andere Person, die selbst auch oft genug Zeugnis vom Sohn gab. Der Name mit dem Christus zum Vater sprach wird beispielsweise in Matthäus 27:46 angedeutet, wenn auch da leider nur in einer Form, die aufgrund des Kontextes des Satzes verändert ist, denn die Worte "mein Gott" wurden dort zusammegefasst als "Eli". Für mich wird dadurch nur eines deutlich: Dass er logischereweise zum Vater betete und ihn mit Elohim oder Eloah ansprach (ersteres wäre eigentlich Plural, aber aus Respekt vor der Mayestät Gottes durchaus nachvollziehbar, und zweites ist der Singular desselben Namens).
Was Deine Behauptung zu Markus 14:60-65 angeht, so sehe ich keineswegs, dass ich das egal in welcher Form auch mache. Im Gegenteil stelle ich nur klar, was Du selbst zitiert hast, denn er antwortete auf die Frage des Hohepriesters "Bist du der Christus, der Sohn des Hochgelobten?" mit "Ich bin es!" (das waren genau Deine Worte. Also wenn ich etwas schmälere, dann auch Du.
ihn mit Elohim oder Eloah ansprach (ersteres wäre eigentlich Plural, aber aus Respekt vor der Mayestät Gottes durchaus nachvollziehbar
Da haben wir aber ein Problem: Plural als Ausdruck des Respekt ist nicht semitisch, es kommt im AT nur in Zusammenhang mit persischen Königen vor. Persisch ist eine indo-europäische Sprache (sie gehört zum arischen Zweig, der aber nix mit den "Ariern" der Nazis zu tun hat). Eine persische (bzw. allgemein-europäische) Ausdrucksweise ist aber nicht geeignet, ein hebräisches Wort zu erklären, das älter ist als die Begegnung der Hebräer mit den Persern.
Somit ist 'elowhijm nicht als plurale Maiestatis erklärbar, sondern muss anders erklärt werden.
Sie sind nicht ein Gott, sondern drei in einem göttlichen Rat der Einigkeit.
Das entspricht aber nicht dem, was die Bibel sagt. Denn erstens wird auch der Vater im NT als Herr (also JHWH) angeredet, z.B. in Apg 4,29 (vgl. V.30, wo Jesus erwähnt wird!), zweitens wird der JHWH auch im AT als Vater bezeichnet (z.B. Jes 64,7). Schließlich ist auch der Heilge Geist JHWH (der in 1.Kor 3,17 genannte Herr, "der der Geist ist", ist der in 2.Ms 34,34 erwähnte JHWH).
Wir haben also Vater, Sohn und Geist, von denen jeder JHWH ist, aber es gibt nur einen JHWH (5.Ms 6,4). Keine "Rat von JHWHs", der sich einig ist.
Somit ist 'elowhijm nicht als plurale Maiestatis erklärbar, sondern muss anders erklärt werden.
Und doch ist es so. Elohim ist die übliche Anrede für den Vater gewesen und Eloah ist sein Name. Auch Christus sprach ihn so an.
Das entspricht aber nicht dem, was die Bibel sagt. Denn erstens wird auch der Vater im NT als Herr (also JHWH) angeredet, z.B. in Apg 4,29 (vgl. V.30, wo Jesus erwähnt wird!), zweitens wird der JHWH auch im AT als Vater bezeichnet (z.B. Jes 64,7). Schließlich ist auch der Heilge Geist JHWH (der in 1.Kor 3,17 genannte Herr, "der der Geist ist", ist der in 2.Ms 34,34 erwähnte JHWH).
Das Wort Herr kam erst durch die Übersetzung der Heiligen Schrift ins Spiel. Deshalb bin ich ja so sehr dagegen, dass viele Begriffe oder Namen zu einem vereint wurden. Der Sinn wurde ganz einfach verfälscht. Viel klarer wird dargestellt, als Christus zu den Pharisäern sagt, "noch ehe Abraham wurde, bin ich." (siehe Johannes 8:58) Darin offenbart Jesus den Pharisäern und durch die Schrift auch uns seinen vorirdischen Namen. JHWH ist der Sohn. Eloah bzw. Elohim der Vater und dann gibt es noch den Heiligen Geist. Sie alle drei sind in allem einig, aber sie sind jeweils eigenständige Individuen. Wie sonst sollte es möglich sein, dass beispielsweise bei der Taufe Christi, der Vater aus dem Himmel mit seiner Stimme von ihm Zeugnis gibt und der Heilige Geist in Gestalt einer Taube auf Christus hernieder kommt? Es ist eben nur möglich, weil es drei Wesen sind.
Wir haben also Vater, Sohn und Geist, von denen jeder JHWH ist, aber es gibt nur einen JHWH (5.Ms 6,4). Keine "Rat von JHWHs", der sich einig ist.
Das habe ich so auch nie behauptet, aber JHWH ist nicht der höchste Gott, sondern der Herr (kyrios). Eloah bzw in der Anrede Elohim ist der höchste Gott (theos).
Wenn Du wissen willst, worin der Unterschied liegt und ob es einen Unterschied gibt, bilden die Artikel in Wikipedia zu "El (Gott)" und "Elohim" einen guten Anfang. Wenn es Dich nicht interessiert (und einen Zwischenweg gibt es nicht) dann brauchst Du auch nicht weiter mit mir darüber zu diskutieren.
Franticek hat in seiner Antwort das Wesentliche gesagt. Die Bibel, die ich gerne als das Buch der Fälschungen bezeichne, wurde so oft überliefert, übersetzt und verändert und ergänzt, dass schwerlich festzustellen ist, was davon noch Ursprung ist und was nicht. Allein die Lutherbibel von 1910 wurde in der Überarbeitung - ich glaube - 56.000 mal verändert. Damals kursierten viele Überlieferungen. Allein 280 Evangelien. Der Glaube an die Gottesschaft Jesu entstand erst ca. 150 Jahre nach unserer Zeitrechnung, vermutlich weil sich ein armer Wanderprediger, der am Kreuz endet, schlechter bei den Heiden missionieren ließ als Gott selbst, der sich für die Sünden der Welt opfert. Diese Version entsprach auch mehr vielen Versionen heidnischer Mythen. Auch das gab es nun die Spaltung: War es die Dreifaltigkeit oder waren die drei Obermacher Einzelpersonen. Die Dreifaltigkeit, also Gott in einem Wesen aber in dreifacher Entfaltung entspricht einer älteren ägyptischen Religionsrichtung, während die Version der drei verschiedenen Gottheiten mehr der griechisch-römischen Mythologie entsprach.
Ansonsten findest Du noch weitere Hinweise, z.B. bei Jesu Taufe, wobei der Nachteil ist, dass Gott ganz offensichtlich nuschelt. (Kein Wunder, dass wir seinen Willen so schlecht verstehen.) Erst einmal frage ich mich, wie die Leute erkennen konnten, dass es der Heilige Geist ist, der da rumfliegt. Immerhin hatten sie von diesem noch nie zuvor gehört. und dann haben es offensichtlich nur wenige verstanden, dass da eine Stimme vom Himmel kam, die sagte: Dies ist mein lieber Sohn usw. Die Meisten glaubten ja, es donnere. wie vermutlich auch die Meisten in der Taube nur die Taube gesehen haben.
Du findest dann auch noch die Aussage von Petrus, als Jesus seine Jünger fragte, wer sie glaubten, dass er sei und Petrus geantwortet haben soll: "Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes."
Da der Judengott größten Wert darauf gelegt hat, dass es außer ihm keine weiteren Götter gibt und als "Sohn Gottes" jeder bezeichnet wurde, den man als Messias ansah, ist es schwer zu glauben, dass Petrus das gesagt haben soll. Aber bitte, Du fragtest nach Bibelstellen und nicht nach Meinungen.
Genauso ist es wenig überzeugend, dass Jesus auf die Frage, ob er der Sohn Gottes sei, behauptet haben soll, er sei es. Erstens wäre dies für einen Römer keine strafbare Handlung gewesen. Wie übrigens bei den Juden ebenfalls nicht, da es für diese undenkbar war, dass Gott einen leiblichen Sohn haben solle. Pilatus, des Judenhasser, der wegen seiner Grausamkeiten nach Judäa strafversetzt worden war, wird mit Jesus wenig zimperlich umgesprungen sein und das Geständnis, ob er der Messias sei, aus ihm herausgeprügelt haben.
Die Bibel, die ich gerne als das Buch der Fälschungen bezeichne, wurde so oft überliefert, übersetzt und verändert und ergänzt, dass schwerlich festzustellen ist, was davon noch Ursprung ist und was nicht
Die modernen Übersetzungen sind direkt au dem griechischen und Hebräischen Urtext übersetzt, also genau ein mal übersetzt.
Es gibt die Wissenschaft der Textkritik, die kann aufgrund der Unterschiede zwischen den Handschriften den ursprünglichen Text rekonstruieren. Nicht mit 100%-iger Sicherheit, beispielsweise ist nicht klar, was in Mt 14,12 gemeint ist, wenn davon die Rede ist, dass die Jünger von Johannes dem Täufer seien Leichnam nehmen und "ihn" begruben: je nachdem ob da im griechischen "auton" oder "auto" steht, ist mit "ihn" entweder Johannes der Täufer gemeint oder sein Leichnam. Kein Experte kann dir sagen, was von beiden die ursprüngliche Version ist, und was der veränderte Text.
Grundsätzlich gilt die Faustregel: je wichtiger ein Unterschied zwischen zwei Lesarten ist, desto deutlicher ist, was der ursprüngliche Text ist. Bei manchen Bibelausgaben hast du überall dort, wo diese Faustregel nicht stimmt und ein wichtiger Unterschied besteht, eine Anmerkung, die auf die andere Lesart hinweist. Gute Nachricht und Elberfelder Bibel sind zwei Beispiele dafür, wobei de Elberfelder Bibel deutlich mehr solche Anmerkungen hat - was wichtig ist und was nicht, liegt z.T. auch im Auge des Betrachters.
Jedenfalls hat die Textkritik. von den ältesten Fragmenten um 125 n.Chr. über die Zeit um 200, wo nahezu das gesamte Neue Testament vorliegt, und dem Codex Sinaiticus (Aleph), der tatsächlich das gesamte NT lückenlos enthält (also unbeschädigt ist), und die späteren Handschriften keine Spur einer absichtlichen Textänderung feststellen können, sondern fast nur Abschreibefehler ausmachen können. Wobei solche Unterschiedlichen Lesarten, die durch Abschreibefehler entstanden sind, i.d.R. Jahrhunderte lang nebeneinander existierten, allen Versuchen von Mönchen und Gelehrten zum Trotz, sie auszumerzen (wobei nicht immer die falsche, sondern zuweilen die ursprüngliche Lesart ausgemerzt wurde).
Ich kenne nur eine absichtliche Änderung: in der lateinischen Übersetzung wurde in 1.Jh 5,7-.9 wurde der Text im Sinn der Trinitätslehre ergänzt, später dann auch in einigen griechischen Handschriften. Das hat schon Luther als Fälschung erkannt, allerdings ist es dann um 1600 nach und nach in die Lutherbibel gekommen und erst 1912 wieder rausgeflogen. Von heute verwendeten Bibeln hat eigentlich nur die englische KJV von 1611 diesen Text, und die Ausgaben von Leuten, die nicht wahrhaben wollen, dass das nicht ursprünglich ist. Das sind dann typischerweise die Leute, die Horrorgeschichten über veränderte Lutherbibeln o.ä. verbreiten.
Wem es auf jedes Detail ankommt, der kann tatsächlich auf ziemlich große Zahlen kommen. Aber ich gehöre zu den Leuten, denen es egal ist, ob nun Johannes beerdigt wurde oder sein Leichnam. Wenn ich ne alte Lutherversion gegen die neue halte, so gibt es zigtausend Unterschiede, die etwas damit zu tun hat, dass sich die deutsche Sprache verändert hat (Luther unterschied z.B. nicht zwischen ö und e, und er benutzte z.B. das Wort "Schnur" an einigen Stellen in der Bedeutung "Schwiegermutter"), und einige hundert Stellen, wo such die zugrunde liegende "Lesart" geändert hat - aber ich wüsste jetzt keine Stelle, wo die Unterschiede so groß sind, dass sich was wesentliches ändert. Sogar da, wo dann ein ganzer Vers als nicht ursprünglich gestrichen wurde, findet sich doch das, was drin steht, an anderen Stellen in der Bibel (oder es ist so "wichtig" wie die Notiz in Apg 16,34, dass es Silas gut erschien, dort [Antiochia am Orontes] zu bleiben).
Der Glaube an die Gottesschaft Jesu entstand erst ca. 150 Jahre nach unserer Zeitrechnung
Nein, er findet sich in Dokumenten, die schon ca. 100 Jahre früher geschrieben wurden.
Genauso ist es wenig überzeugend, dass Jesus auf die Frage, ob er der Sohn Gottes sei, behauptet haben soll, er sei es. Erstens wäre dies für einen Römer keine strafbare Handlung gewesen. Wie übrigens bei den Juden ebenfalls nicht
Wenn du die Stelle, wo Jesus das gesagt hast, noch mal liest, wirst du noch mehr finden als "nur" die Aussage, Sohn Gottes zu sein. Er sagt auch, dass er auf Gottes Thron sitzen wird - und Gotteslästerung war für Juden schon ein todeswürdiges Vergehen.
Ein ganz dickes Lob für Deinen Kommentar. Da sollten sich so manche eine Scheibe abschneiden, die mit Worten wie Unsinn, Schwachsinn oder Ähnlichem so schnell bei der Feder sind. Das ist wirkliche gutefrage-nettikette. Und sogar die Hinweise fehlen nicht. Zu Guttenberg hätte Dich schreiben lassen sollen, dann wäre die Katastrophe nicht passiert.
Wir müssen nicht gleicher Meinung sein. Deshalb kann man sich dennoch mit Achtung begegnen. Das hast Du hier bewiesen.
Ich möchte Deine Antwort überwiegend so stehen lassen, auch wenn ich zum Teil anderer Meinung bin. Aus folgenden Gründen. 1. betrifft es nicht die Frage des Fragestellers direkt sondern meine zusätzlichen Ausführungen, 2. würde es ausufern und gehört damit ins Forum, was man 3. schon an den viel zu vielen Antworten und Kommentaren sieht.
Nur ganz kurz möchte ich einige Verständnisfragen abklären. Ad 1: Ich unterstelle den meisten Fälschern keineswegs eine böse Absicht. Aber wer schon einmal ein Buch aus einer anderen Sprache übersetzen musste, kennt die Schwierigkeiten. Und hier haben wir etwas vom Hörensagen, das irgendwann niedergeschrieben wurde, so, wie es der Hörende verstanden hat. Wie kann jemand die Dimensionen der Schöpfung verstehen? Und so wurde eben Abend und Morgen geschrieben, obwohl daraus wohl eine Nacht, aber niemals ein Tag werden kann. oder wer kannte die DNA? Und so wurde der sumerische Urtext eben in Rippe verändert.
Schon anders ist es mit dem Buch Daniel, das nach Überzeugung der Wissenschaftler erst 400 Jahre später entstand. oder die Briefe des Apostels Paulus, von den 13 Briefen sind 6 mit Sicherheit Fälschungen. Selbst dabei will ich keine Bösartigkeit unterstellen. Möglich ist, dass der Verfasser seinen Worten mit einem anerkannten Absender besondere Bedeutung verleihen wollte.
Und ob Jesus, dieser lebensbejahende und fröhliche Mann wirklich von dem Thron Gottes gesprochen hat, neben dem er sitzen wird, ist für mich fraglich. Schließlich wurde das letzte Kapitel des Markusevangeliums mit dem Missionsauftrag auch erst 400 Jahre später eingefügt. Und der Jesus im Lukas-Evangelium ist auch ein ganz anderer Mensch, als der in den anderen Evangelien.
Nur ganz kurz möchte ich einige Verständnisfragen abklären.
Das wird aber nicht immer so kurz gehen ...
Ad 1: Ich unterstelle den meisten Fälschern keineswegs eine böse Absicht.
Die steckt aber schon in der Bedeutung des Worts "Fälscher". Jemand kann etwas unabsichtlich verfälschen, aber fälschen ist immer Absicht.
Und so wurde eben Abend und Morgen geschrieben, obwohl daraus wohl eine Nacht, aber niemals ein Tag werden kann.
Ein "12-Stzunden-Tag" beginnt mit Sonnenaufgang und endet mit Sonnenuntergang, aber beim 24-Stunden-Tag gibt es mehrere Möglichkeiten. Bei uns beginnt der traditionell bzw. umgangssprachlich mit Sonnenaufgang, offziell um Mitternacht - aber bei Juden endet der Tag mit Sonnenuntergang, und da beginnt dann auch der neue Tag. In Mk 1,32 kommen die Kranken erst zu Jesus, als der Sabbat vorbei war und die neue Woche begann. Mit dieser Zeitrechnung ergibt sich ein (24-Stunden-)Tag aus "Abend und Morgen".
Es gibt eine ganze Reihe von Kritikpunkten an der Bibel, die daher kommt, dass Leute Dinge für selbstverständlich nehmen, die nur speziell europäisch oder "modern" sind und zur Zeit der Bibel nicht so stimmten. Mir fällt gerade der Hase ein, der wiederkäut (nur hat die moderne Biologie "wiederkäuen" etwas anders definiert als die alten Hebräer).
Schon anders ist es mit dem Buch Daniel, das nach Überzeugung der Wissenschaftler erst 400 Jahre später entstand.
Nicht aller Wissenschaftler, sondern der meisten. Nur schließ0e ich mich da der Minderheitsmeinung an. Die meisten Gründe, die vor über 100 Jahren dazu geführt haben, das Buch so spät zu datieren, sind inzwischen gegenstandslos geworden. beispielsweise war Belsazar zwar kein König (das war ein Kritikpunkt), aber er herrschte als König (wie durch eine inzwischen ausgegrabene Inschrift bekannt ist) als Stellvertreter seines Vaters (womit auch erklärt wär, warum in Dan 5,7.16 vom "Dritten" im Reich die Rede ist).
Ums kurz zu machen: der einzige wesentliche Vorbehalt gegen die Frühdatierung des Buchs, der übrig geblieben ist, gründet sich darauf, dass in dem Buch Dinge detailliert vorhergesagt sind, die dann auch so eintrafen. Was für Leute, die Glauben, dass Gott solche Prophezeiungen veranlassen kann, kein stichhaltiges Argument ist.
oder die Briefe des Apostels Paulus, von den 13 Briefen sind 6 mit Sicherheit Fälschungen
Nein, nicht mit Sicherheit. Sie werden als unecht angesehen auf Grund von Indizien, die auch anders gedeutet werden können. Das wichtigste Indiz ist der Stil der Briefe, und bei stilkritischen Untersuchungen geht es letztlich um Statistik. Wer mehr als die drei Pastoralbriefe von Paulus als unecht erklärt, hat höchtwahrscheinlich einen statistischen Methodenfehler gemacht - aber Theologen verstehen i.d.R. so wenig von Statistik, dass das nicht auffällt und solche Unechtheitstheorien allgemein verbreitet sind. Und auch für die Pastoralbriefe gibt es Argumente für deren Echtheit, die gegen die Argumente für ihre Unechtheit abgewogen werden müssten. "Mit Sicherheit" sieht anders aus.
Möglich ist, dass der Verfasser seinen Worten mit einem anerkannten Absender besondere Bedeutung verleihen wollte.
Was das angeht, lügen sich Theologen gerne mal was in die Tasche. Pseudonymität unter dem Namen einer Figur aus der Vorzeit (Adam, Henoch, ...) ist was Anderes als Pseudepigraphie unter dem Namen eines Zeitgenossen (hier:Paulus). die Paulusbriefe sind (falls unecht) viel zu kurz nach Paulus geschrieben, als dass diese Erklärung greifen könnte.
Schließlich wurde das letzte Kapitel des Markusevangeliums mit dem Missionsauftrag auch erst 400 Jahre später eingefügt
Du meinst nicht das letzte Kapitel, sondern nur dessen zweite Hälfte. Die wurde auch nicht erst "400 Jahre später" angehängt, sondern war z.B. auch schon dem Kirchenvater Tertullian (um 200) bekannt. allerdings gab es noch um 400 Handschriften, die diesen Markusschluss nicht enthielten. Dieser Schluss ist nach dem formuliert, was in den anderen drei Evangelien steht, er wurde zum Mk-Ev hinzugefügt, weil das so abrupt endet.
Das ist aber für den Punkt, um den es ging, belanglos, denn der zitierte Vers steht im drittletzten Kapitel des Mk-Ev, da wurde nichts hinzugefügt.
Und der Jesus im Lukas-Evangelium ist auch ein ganz anderer Mensch, als der in den anderen Evangelien.
Jeder Evangelist betont andere Züge an Jesus, dies ist schon immer so verstanden worden, dass da unterschiedliche Aspekte einer vielseitigen Persönlichkeit beleuchtet werden. Wer von "ganz anders" spricht, der übertreibt maßlos.
Ich empfehle den Artikel - Ist die Trinität oder Dreieinigkeit biblisch? - http://www.soundwords.de/artikel.asp?id=1828