Wo steht in der Bibel das Jesus Gott ist?

9 Antworten

Lukas 18: 18-19
Einer von den führenden Männern fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?
Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen.

Jesus sagt da nicht, Er wäre nicht Gott. Siehe der Kontext:

Lukas 6: 43 Denn es gibt keinen guten Baum, der schlechte Frucht bringt, noch einen schlechten Baum, der gute Frucht bringt.

44 Denn jeder Baum wird an seiner Frucht erkannt; denn von Dornen sammelt man keine Feigen, und vom Dornbusch liest man keine Trauben.

45 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz seines Herzens das Böse hervor; denn wovon sein Herz voll ist, davon redet sein Mund.

Jesus vergleicht hier einen Baum, mit dem Menschen. Es gibt "gute" Bäume und "schlechte" Bäume. Ein guter Baum (in dem Fall Feigenbaum) bringt keine schlechten Früchte. Ebenso bringt ein schlechter oder kranker Baum keine guten Früchte. Die Früchte entsprechen dem Zustand des Baumes.

In Vers 45 zieht Jesus die Parallele zum Menschen. Ich denke mal, um bei dem Vergleich mit dem guten Baum zu bleiben, verwendet Jesus auch beim Menschen das Wort "gut".

Es gibt Menschen, die sind im Vergleich zu anderen Menchen "gut". Also z.B ehrlich, hilfsbereit, gutmütig... Menschen, die positive Charaktereigenschaften haben, haben auch "gute" Taten. So wie ein guter Baum, gute Früchte bringt.

Und es gibt Menschen, die sind hinterlistig, bösartig, egoistisch,... Menschen mit negativen Charaktereigenschaften verhalten sich auch entsprechend. So wie ein schlechter Baum schlechte Früchte bringt.

Im Vergleich zu Menschen, gibt es "gute" Menschen, was aber nicht heißt, dass sie perfekt wären.

Aber im Vergleich zu Gott, der sündlos und perfekt ist, gibt es keinen guten Menschen. Das macht Jesus in der nächsten Stelle klar:

Lukas 18: 18 Und es fragte ihn ein Oberster und sprach: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben?

19 Da sprach Jesus zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein!

Der Oberste sah in Jesus nicht Gottes Sohn, sondern einen gewöhnlichen Menschen, der es geschafft hatte gut zu sein. In der Annahme, fragt er Jesus was er tun muss um das ewige Leben zu erben (sprich was er tun muss, um gut genug zu sein)

Dem widerspricht Jesus eindeutig. Keiner kann von sich aus gut genug sein, um das ewige Leben zu erben. Wenn der Oberste Jesus nur als Menschen ansieht, ist auch Er nicht gut, im Sinne von vollkommen. Denn der einzig wirklich Gute ist Gott.

Jesus sagt hier nicht, dass Er nicht gut wäre. Er fragt den Obersten lediglich, warum er ihn gut nennt, wenn Jesus seiner Meinung nach doch nur ein Mensch ist.

Wenn man Jesus nur als Menschen sieht, ist Er aus dieser Sicht nicht gut/vollkommen.

Wenn man aber weiß, dass Jesus Gott ist, dann kann man ihn mit Recht gut nennen. Hätte der Oberste Jesus als den verheißenen Messias angesehen und ihn gut genannt, hätte Jesus wohl nicht so reagiert.

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In sämtlichen Versen von dir, die Jesus als Prophet bezeichnen, sagen das die Juden über Ihn, nicht Er selber. Die sind also nicht die beste Argumentationsgrundlage.

In gewisser Weise ist Jesus tatsächlich ein Prophet: Er wurde von Gott dem Vater mit einer Botschaft gesandt. Aber Er ist eben noch mehr, nämlich Gott:

Johannes 8,58 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich!

Hier zeigt die Fomulierung "bin ich" zweifach, dass Jesus ewig und somit Gott ist:

1.  Mit dem "bin ich" verwendet Jesus den Namen Gottes für sich. Das "ich" hätte Jesus von der damaligen Grammatik her nicht sagen müssen. Trotzdem verwendet Er es(auch in vielen anderen Versen) und bezeichnet sich so mit dem Namen Gottes.(Im Grundext steht "ich bin"; es ist nur umgedreht, da die deutsche Grammatik anders ist.

2.  Jeder andere (der einen Anfang hat) hätte "Ehe Abraham war, war ich" gesagt. Aber Jesus sagte "bin ich" und implizierte so bewusst einen Zustand der Ewigkeit - ohne Anfang. Die Juden verstanden die Bedeutung, denn sie reagierten so:

59 Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und ging zum Tempel hinaus, mitten durch sie hindurch, und entkam so.

Auf Gotteslästerung stand die Todesstrafe. Jesus hat sich selber als Gott bezeichnet. 

Johannes 20,28Und Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! 

Jesu Antwort: 29 Jesus spricht zu ihm: Thomas, du glaubst, weil du mich gesehen hast; glückselig sind, die nicht sehen und doch glauben!

Thomas nennt Jesus Gott und Jesus bestätigt ihn. Mancher wendet ein Thomas sei lediglich erstaunt gewesen und hätte mit einem Ausruf des Erstaunens den Vater angesprochen.

Doch das ist aus dem Kontext nicht ersichtlich. Thomas sollte seine Hände in Jesu Wunden legen, um (an Ihn) gläubig zu werden. Daraufhin antwortete Thomas zu Jesus: "Mein Herr und mein Gott" Thomas sprach ganz bewusst zu Jesus und dieser bestätigte ihn.

Johannes 10,11 Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.

Jesus bezeichnet sich selbst als den Hirten. Nicht als einen Hirten, sondern den(den einen bestimmten) Hirten. Im AT wird Gott aber mehrfach als Hirte bezeichnet.(z.B Ps. 23; 80 und weitere

Lukas 13,33 Doch muss ich(Jesus) heute und morgen und übermorgen reisen; denn es geht nicht an, dass ein Prophet außerhalb von Jerusalem umkommt.

34 Jerusalem, Jerusalem, die du die Propheten tötest und steinigst, die zu dir gesandt sind; wie oft habe ich(Jesus) deine Kinder sammeln wollen wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt!

Jesus sagt, dass Er Israel sammeln wollte. Wie aber jedem bekannt sein sollte, ist es Gott, der im AT Israel sammeln wollte und es auch hat. Auch hier bezeichnet sich Jesus indirekt als Gott. 

Lukas 5,21 Und die Schriftgelehrten und Pharisäer fingen an, sich Gedanken zu machen, und sprachen: Wer ist dieser, der solche Lästerungen ausspricht? Wer kann Sünden vergeben als nur Gott allein? 

Da Jesus Sünden vergab, bestätigt das Seine Gottheit.

Dann widerspricht sich das ja alles weil in den Versen die ich gezeigt habe gesagt wird das Jesus ein Prophet war

Nein. Weil Gott nach biblischer Definition nicht eine einzige Person ist, sondern "Gott" ist per Definition eine Einheit aus 3 Personen. Ein einziges Wesen in 3 Personen - 3 einzelne Personen, die aber absolut wesensgleich sind und so zusammen 1 Gott sind.

Als Teil dieser Einheit ist Jesus Gott und als Sohn und Gesandter von Gott dem Vater ist Jesus Gottes Sohn und ein Prophet.

Ausführlich habe ich die Dreieinigkeit und Gottheit Jesu hier belegt.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
karim32 
Fragesteller
 31.03.2023, 15:36
In sämtlichen Versen von dir, die Jesus als Prophet bezeichnen, sagen das die Juden über Ihn, nicht Er selber. Die sind also nicht die beste Argumentationsgrundlage. 

Warum hat er sie aber nicht korrigiert?

In gewisser Weise ist Jesus tatsächlich ein Prophet: Er wurde von Gott dem Vater mit einer Botschaft gesandt. Aber Er ist eben noch mehr, nämlich Gott.

Warum wurde Jesus von dem Vater gesandt wenn sie eins sind.

Wenn dann hat er sich doch selber gesandt.

In Johannes 8:42 steht:

Ich bin nicht in meinem eigenen Namen gekommen, sondern er hat mich gesandt.

Warum „er“ und nicht „Ich bin in meinem eigenen Namen gekommen, und habe mich gesandt“ ?

Bild

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SurvivalRingen  31.03.2023, 16:30
@karim32
Warum hat er sie aber nicht korrigiert?

Ich habe ja nicht gesagt, dass Jesus kein Prophet war. Nur, dass andere Verse da besser geeignet sind.

Warum wurde Jesus von dem Vater gesandt wenn sie eins sind.

Weil "eins" nicht bedeutet, dass sie die selbe Person wären, sondern dass sie eins(gleich) in Wesen, Göttlichkeit und Willen sind.

Die Stelle habe ich auch im verlinkten Artikel behandelt. - einfach mal lesen.

Warum „er“ und nicht „Ich bin in meinem eigenen Namen gekommen, und habe mich gesandt“ ?

Weil Jesus nicht der Vater ist...

Bild

Das Bild sagt genau das, was ich (sinngemäß) geschrieben habe:

  • Jesus, der Vater und der H.G sind Gott.
  • Dennoch ist der Sohn nicht der Vater,
  • der Sohn nicht der H.G
  • und der H.G nicht der Vater.

3 einzelne wesensgleiche Personen, die eine göttliche Einheit sind.

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SurvivalRingen  31.03.2023, 17:10
@karim32

Wenn du beachtest, dass Gott der Vater Gott den Sohn gesandt hat, dann ja.

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SurvivalRingen  31.03.2023, 17:15
@karim32

Von der Stellung (Vater - Sohn) her, nicht in Bzug auf die Göttlichkeit.

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SurvivalRingen  31.03.2023, 21:33
@karim32

In Bezug auf Macht und Göttlichkeit schon. Jedoch ist der Sohn von der Stellung her Seinem Vater untergeordnet.

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karim32 
Fragesteller
 31.03.2023, 21:34
@SurvivalRingen

Wie kann Gott, Gott untergeordnet sein wenn dann müssen es 3 verschiedene Götter sein oder nicht?

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Ich konnte in der Bibel keine stelle finden wo Jesus sagt das er Gott ist. Aber ich konnte in der Bibel stellen finden wo gesagt wird das Jesus ein Prophet ist

Also das ist ja nicht verkehrt:

Jesus ist – unser König, Priester und Prophet.

Jesus ist für die Menschen eine große Herausforderung. Für die einen ist er ein Ärgernis. Da sagte jemand: „Immer kommt ihr mit diesem Jesus. Damit kann ich einfach nichts anfangen.“ Für andere ist das „Eins-sein“ mit Jesus eine beglückende Erfahrung, weil er die größte Gottesoffenbarung ist und mir einen Platz im Herzen Gottes vermittelt. Paulus formulierte es so:

1.Kor.1,18 "Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit, denen, die verloren gehen. Uns aber ist es eine Kraft Gottes!“ 

Jesus ist der größte König 

Matt.2: 1-2 "1 Als nun Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem, 2 die sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Denn wir haben seinen Stern im Morgenland gesehen und sind gekommen, um ihn anzubeten! 

Durch die Prophetie und Zeichen am Himmel wurde deutlich, dass eine neue Herrschaft angetreten ist durch den himmlischen König - Jesus. Im Triumphzug nach Jerusalem beim Passahfest kam etwas von seiner Erhabenheit zum Ausdruck. 

Matt.21: 4-5 "4 Das ist aber alles geschehen, damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist, der spricht: 5 »Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir demütig und reitend auf einem Esel, und zwar auf einem Füllen, dem Jungen des Lasttiers«

Das Volk jubelte ihm mit den Worten zu: "Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der das kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!“ (Vers 9)

Der Statthalter Pilatus fragte ihn beim Verhör: "So bist du dennoch ein König?“- Jesus antwortete ihm: "Du sagst es, ich bin ein König.“ (Mark.15:9)

Viele Menschen haben ein verzerrtes Gottesbild, darum müssen wir unseren geistlichen Blick am Wort Gottes schärfen. Manche erhoffen sich, dass Jesus bei ihnen alle Wünsche im praktischen Leben erfüllen würde. Sie sind dann enttäuscht wie damals die Juden, weil sie eine falsche Vorstellung und damit auch eine falsche Erwartung an den König, Jesus Christus, haben.

Vielleicht müssen auch wir unsere eigenen Vorstellungen, die von irgendeinem Hintergrund geprägt sind, ablegen und überarbeiten, denn das Wort vom Kreuz ist eine Gotteskraft. Im Kreuz kam sein Sieg über das Böse zum Ausdruck und nicht auf dem Schlachtfeld mit den römischen Armeen. Durch das Kreuz machen auch wir mit IHM die größten Erfahrungen.

Durch die Auferstehung und Himmelfahrt wurde Jesus von Gott Vater geehrt und in die höchstmögliche Position versetzt. Paulus formuliert diese Erhöhung von Jesus zum König aller Könige mit folgenden Worten in Philipper 2: 9-11:

"Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesus sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.“

Es geht hier um den göttlichen Titel, der im Urtext “ Kyrios“ heißt und mit Herr übersetzt wird. Der Kaiser in Rom nannte sich so, weil er überzeugt von seiner Göttlichkeit war. Deshalb verweigertem ihm die Christen auch die Ehrerbietung, weil sie nur ihren Jesus als Kyrios anerkennten und anbeteten. 

Im AT werden die Gottesnamen: Adonai und Jahwe in der griechischen Übersetzung, Septuaginta, LXX, mit Kyrios, Herr, übersetzt. Dieser Name bekommt dann Jesus in der Erhöhung als König. So sehen wir aus dieser Ableitung, dass Gott Jahwe mit Jesus wesensgleich ist. 

In Matt.16:27 wird uns vorausgesagt, dass Jesus wiederkommen wird in Macht und Herrlichkeit: "ER wird wiederkommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln.“

Wenn Jesus auch unser Freund ist, dann lasst uns nicht vergessen, dass er gleichzeitig der König aller Könige nun ist. Deshalb gebührt ihm alle Ehre und ein respektvolles Verhalten von unserer Seite her.

Jesus ist unser (Hohe-) Priester

1.Tim.2:5 "5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus"

Alle menschlichen Vermittlerdienste sind nun in ihm erfüllt. Er ist somit unser Hohepriester, wie es uns in seinem Gebet in Joh. Kap.17 (Das Gebet Jesu Christi für seine Jünger) entfaltet wird. Dieses Gebet gibt uns einen tiefen Einblick in das Priesterherz Jesus.

In Vers 11 sagt Jesus:"11 Und ich bin nicht mehr in der Welt; diese aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, gleichwie wir! 

Im AT kam der Schuldige mit seinem Opfertier zum Tempel. Dies musste dann stellvertretend für den Menschen sterben und wurde auf dem Opferaltar ganz verbrannt. Mit dem Blut vom Opfertier trat der Priester in das Heiligtum und bewirkte Sühne bei Gott für die Verfehlungen.

Das sind alles Schattenbilder auf den vollkommenen Priesterdienst Jesu. Alle Faktoren bei den Priestern im Tempel vereinigt nun Jesus in seinem Leben.  Aus Barmherzigkeit zu uns verlies er alles und kam in diese Welt. In Phil.2:5 schreibt Paulusder, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; (Joh.1:1; Joh.1:14) 7 sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen;

entäußerte = altgriechisch κένωσις( Kenosis) und bedeutet:

Weggeben, Ablegen von etwas Eigenem oder auch Selbstöffnung von innen nach außen--->Gemeint ist hier die Menschwerdung in Jesus Christus)

Was ja auch Jesus in seinem Gebt Joh.17 zum Ausdruck brachte:

Vers 5 "Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war." uns Vers 21:" auf dass sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast"

Jesus hat sich nicht in der Herrlichkeit festgeklammert hatte, um Gott gleich zu sein. Aus Barmherzigkeit zu uns verlies er alles und kam in diese Welt. Er verlies den unermesslichen Reichtum in der Herrlichkeit und wurde arm um unseretwillen, damit wir nun geistlich reich werden können.(Siehe auch 2.Kor.8:9)

Jesus schämte sich nicht uns Brüder zu nennen oder uns als seine Brüder zu adoptieren. Hebr.2:11 Dies war ein großer Schritt, indem er Menschengestalt annahm, damit er mit allen Schwachheiten uns gleich geworden ist. "Er nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.“ Phil.2:7

Jesus musste sich ganz auf unsere gefallene Ebene herunterlassen, damit eine Stellvertretung möglich wird. Er blieb aber der ewige Gott. Dadurch erhielt seine Erlösung auch zeitlosen Wert. Sie ist ewig gültig!!

 Wenn Jesus einfach nur ein guter Mensch oder nur ein Prophet oder ein Engel war, wie es viele behaupten, dann gilt sein Sterben nicht für die ganze Ewigkeit und nicht für alle Menschen, denn auch im AT galt das stellvertretende Opfer nur für die momentane Schuld und nicht unbegrenzt! Diese Theologie beraubt dem Priesterdienst Jesus die ganze Substanz.

Er war beides: Gottes-und Menschensohn. Er war schon von Ewigkeit her und bleibt bis in alle Ewigkeit das göttliche geopferte Lamm.

Was er für uns tat, hat er ein für alle Mal getan--> Heb.9:12 " auch nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung[2] erlangt."

(2) Das Wort meint den Loskauf des sündigen Menschen durch das stellvertretend vergossene Blut Jesu Christi.

In Heb.10:10+11 steht" 10 Aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt durch die Opferung des Leibes Jesu Christi, [und zwar] ein für alle Mal. 11 Und jeder Priester steht da und verrichtet täglich den Gottesdienst und bringt oftmals dieselben Opfer dar, die doch niemals Sünden hinweg nehmen können"

Es muss nichts wiederholt werden und es bedarf auch keiner Ergänzung. 

Jesus ist der ewige Hohepriester, der stellvertretend all unsere Schuld auf sich genommen hat.. Als unser Hohepriester steht Jesus zur Rechten Gottes und legt Fürsprache ein. Weil uns der Teufel dort Tag und Nacht bei Gott verklagt. (Off.12:10 und Hebr.7:25)

Der Prophetendienst von Jesus

Diese drei Ämter und Dienste, ( König, Priester und Prophet) gehören eng zusammen. Jesus ist ein priesterlicher Prophet, ein königlicher Prophet, ein prophetischer und königlicher Priester und ein prophetischer und priesterlicher König. Alles vereinigt sich in seiner Person.

Wir können das nicht aufteilen, sondern müssen erkennen, dass er entsprechend seines Werkes als Mittler und Erlöser diese drei Aufgaben übernimmt und dass sie in der biblischen Lehre sehr deutlich zum Ausdruck kommen.

Wir brauchen einen Propheten, weil wir von der Unwissenheit der Sünde befreit und errettet werden müssen. (Eph.4:18+19) Durch seinen (Jesu) Prophetendienst bringt er Licht und Durchblick in unsere Finsternis hinein.

Was ist ein Prophet? Im AT wird er durchgehend als „ein Mann Gottes“ bezeichnet. Er ist vor allem ein Bote Gottes, einer, dem von Gott ein Wort gegeben worden ist, das er ausrichten soll. Er ist in diesem Sinne ein Mittler von Gott her zu uns Menschen.

Der Prophet erhielt von Gott einen Auftrag und Botschaft und gab sie auf unterschiedliche Weise weiter. Wir lesen die Worte: "Der Herr sprach zu mir und beauftragte mich…“  Er hat von Gott einen Auftrag erhalten, zur Belehrung und Aufklärung der Menschen, das damalige Volk Gottes. Im AT ging es etwa um die Vorhersage der zukünftigen Entwicklungen. Aber die Prophetie ist umfassender. Sie will uns Menschen in der aktuellen Gegenwart lehren und erziehen und besonders den richtigen Weg weisen

---> Die Propheten waren dazu da, das Volk zu warnen, zu tadeln und zurechtzuweisen. Aber es enthielt auch Ermutigung.

Im AT wurde Jesus als größten Propheten klar vorausgesagt:

5.Mose 18:15 " Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, erwecken aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern; auf ihn sollst du hören! "

Und in den Evangelien wird dann bestätigt, dass er nun da ist:

Joh. 6:14 "Als nun die Leute das Zeichen sahen, das Jesus getan hatte, sprachen sie: Das ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll!" (vgl. auch Joh.7:40)

Jesus verkündigte an verschiedenen Stellen, dass er von seinem Gott Vater zu uns gesandt ist und einen ganz wichtigen Auftrag hat. Auch bestätigte er, dass in ihm nun die Voraussagen erfüllt sind. 

Das Besondere an dem Propheten Jesus Christus:

Er ist das Fleischgewordene, Inkarnation, Wort Gottes / Logos. Jesus ist das wahrhaftige Licht, das in die Welt gekommen ist, um jeden Menschen zu erleuchten. Joh.1:9 --> Er verkörperte und repräsentierte alles, was Gott sagen wollte.

Durch seine Funktion gab es Licht für alle Situationen in dieser Welt. "Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.“ (Joh.8:12) Sein Reden gab Klarheit in allem. Er war das richtige Licht für den Weg. Zum Beispiel in der Auslegung des Gesetzes und in den Erklärungen der Bergpredigt. 

Er ist das wahre Vorbild für uns alle. "Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen.“ (Joh.14:9) --> Nur durch ihn finden wir zum Vater zurück und kommen so zum ewigen Leben. (Joh.14:6)

Heute spricht der Heilige Geist im Auftrag Jesu zu uns.

Joh.16:13 " Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen"

Es ist der Geist der Prophetie. Weil der Heilige Geist das Wort Gottes der Bibel inspiriert hat, darum ist es „ein prophetisches Wort“ konkret in unsere Lebenssituation hinein. Da wirkt Jesus als der Prophet weiterhin. Denn das Wort Gottes ist in absoluter Einheit mit Jesus und dem Vater. Wer Gottes Wort ablehnt, der lehnt den prophetischen Dienst von Jesus an uns ab.

Durch seinen prophetischen Dienst werden wir das Ziel in der Herrlichkeit erreichen.

Es gibt ein wunderbares Lied

https://www.youtube.com/watch?v=YB9un1yd7Uk

1) Welch ein Freund ist unser Jesus, o, wie hoch ist Er erhöht!
Er hat uns mit Gott versöhnet, und vertritt uns im Gebet.
Wer mag sagen und ermessen, wieviel Heil verloren geht,
wenn wir nicht zu Ihm uns wenden und Ihn suchen im Gebet!
2) Wenn des Feindes Macht uns drohet und manch Sturm rings um uns weht,
brauchen wir uns nicht zu fürchten, steh‘n wir gläubig im Gebet.
Da erweist sich Jesu Treue, wie Er uns zur Seite steht,
als ein mächtiger Erretter, der erhört ein ernst Gebet.
3) Sind mit Sorgen wir beladen, sei es frühe oder spät,
hilft uns sicher unser Jesus, flieh‘n zu Ihm wir im Gebet.
Sind von Freunden wir verlassen und wir gehen ins Gebet,
o, so ist uns Jesus alles: König, Priester und Prophet.

Fazit: Jesus ist alles: König, Priester und Prophet. Das eine schließt das andere nicht aus, im Gegenteil es gehört unzertrennlich zusammen!

liebe Grüße

Wo steht in der Bibel das Jesus Gott ist?

Weiß ich nicht, aber laut drei der vier Evangelien wird Jesus bei seiner Taufe und Verklärung von Gott in Form einer Stimme aus dem Himmel als sein Sohn bezeichnet. Jesus nannte Gott immer wieder Vater, aber Jesus nannte sich selbst immer wieder Menschensohn, bestätigte aber auch, wenn er gefragt wurde, ob er der Sohn Gottes sei. Doch er hat den Evangelien nach nie behauptet oder auch nur bestätigt, dass er Gott selbst sei.

Ich konnte in der Bibel keine stelle finden wo Jesus sagt das er Gott ist.

Wenn du dich schon darauf versteifst, dass er das sagen muss ... Na ja.

Kennst du die Bibel?

Schau mal Sacharia 12,10, da spricht Gott(!) von der Kreuzigung Jesu(!).

Und sie werden auf Mich schauen, den sie erstochen haben.

Wie jeder weiß, wurde in JESUS gestochen.

Johannes 19,34 ... sondern einer von den Soldaten stach ihn mit seiner Lanze in die Seite

--> Gott ist identisch mit Jesus; Gott ist in Jesus auf diese Welt gekommen.

Darum sagt Jesus auch

Joh12,45 Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat.
Joh14,9 Wer mich sieht, der sieht den Vater

Wen's interessiert, hier das Hebräische mit dem " > auf mich < ":

וְשָׁפַכְתִּי֩ עַל־בֵּ֨ית דָּוִ֜יד וְעַ֣ל ׀ יֹושֵׁ֣ב יְרוּשָׁלִַ֗ם ר֤וּחַ חֵן֙ וְתַ֣חֲנוּנִ֔ים וְהִבִּ֥יטו > אֵלַ֖י < אֵ֣ת אֲשֶׁר־דָּקָ֑רוּ וְסָפְד֣וּ עָלָ֗יו כְּמִסְפֵּד֙ עַל־הַיָּחִ֔יד וְהָמֵ֥ר עָלָ֖יו כְּהָמֵ֥ר עַֽל־הַבְּכֹֽור׃

Falschlehrer lassen das betreffende Wort gerne in ihren Übersetzungen "verschwinden" und bekommen dann "... werden auf den schauen, den sie erstochen haben" oder "... werden den anschauen, den sie durchstochen haben". Das machen die Falschlehrer, wenn sie verhindern wollen, dass ihre Sektenmitglieder erkennen, dass Gott identisch ist mit Jesus.

Als Christ glaube ich nicht daran, dass Gott eine Person ist. Ich glaube daran, dass Gott eine Einheit aus 3 Personen und als solcher ein Gott ist.

Wo steht in der Bibel das Jesus Gott ist?

An mehreren Stellen. Hier mal eine Auswahl an Bibelversen:

Von den Engeln zwar sagt er: »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«; aber von dem Sohn: »Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das Zepter deines Reiches ist ein Zepter des Rechts. Hebräer 1:7‭-‬8

Er akzeptierte die Anrede Gott:

Und Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus spricht zu ihm: Thomas, du glaubst, weil du mich gesehen hast; Johannes 20:28‭-‬29a

An vielen Stellen im neuen Testament bekam Jesus Anbetung bzw. Huldigung (wie sie nur Gott empfangen darf),

und nahm sie an:

Und als sie gingen, um es seinen Jüngern zu verkünden, siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten herzu und umfassten seine Füße und beteten ihn an. Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin, verkündet meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen sollen; dort werden sie mich sehen! Matthäus 28:9‭-‬10

Jesus wird in der Bibel als "das Wort" bezeichnet, welches wiederum als wiederum als "Gott" bezeichnet wird:

Im Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, ja, das Wort war Gott. Von Anfang an war es bei Gott. Alles ist dadurch entstanden. Ohne das Wort entstand nichts von dem, was besteht.

...

Er, das Wort, wurde Mensch und wohnte unter uns. Und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit wie sie nur der Eine und Einzige vom Vater hat, erfüllt mit Gnade und Wahrheit. Johannes 1:1‭-‬3‭, ‬14

Wenn Jesus von "Gott" sprach, dann muss er offensichtlich seinen Vater gemeint haben (was nicht ausschließt, dass Jesus selbst auch am Gottsein mitbeteiligt ist)

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
karim32 
Fragesteller
 30.03.2023, 18:02

Dann widerspricht sich das ja alles weil in den Versen die ich gezeigt habe gesagt wird das Jesus ein Prophet war

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Filterkaffee01  30.03.2023, 18:13
@karim32

Eigentlich nicht. Da steht nur die Sichtweise der Menschen, was sie über Jesus dachten. Am Anfang war Jesus für sie ein Prophet und später ein Gotteslästerer.

Jesus erklärte seinen Jüngern das er der Sohn des lebendigen Gottes ist:

Matthäus 16:13-17

13 «Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: »Für wen halten die Leute eigentlich den Menschensohn?«‭

‭14 »Einige halten dich für Johannes den Täufer«, antworteten sie, »andere für Elija und wieder andere für Jeremia oder einen der alten Propheten.«‭

15 ‭»Und ihr«, fragte er weiter, »für wen haltet ihr mich?«‭

‭16 »Du bist der Messias«, erwiderte Simon Petrus, »der Sohn des lebendigen Gottes.«‭

17 ‭Darauf sagte Jesus zu ihm: »Wie glücklich bist du, Simon Bar-Jona; denn das hat dir mein Vater im Himmel offenbart. Von einem Menschen konntest du das nicht haben.»

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karim32 
Fragesteller
 30.03.2023, 18:17
@Filterkaffee01
 Da steht nur die Sichtweise der Menschen, was sie über Jesus dachten. 

Lukas 18: 18-19

Einer von den führenden Männern fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?

Jesus antwortete:

Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen.

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xxScarface1990  30.03.2023, 18:23
@karim32
Dann widerspricht sich das ja alles weil in den Versen die ich gezeigt habe gesagt wird das Jesus ein Prophet war

Zu den Ausführungen von Filterkaffee,

die völlig richtig sind,

möchte ich gerne noch folgendes hinzufügen:

Jesus gilt nach meinem Glauben (den ich auf den Inhalt der Bibel gründe) auch als Prophet. Ein Prophet ist nichts weiteres als ein menschlicher Botschafter Gottes. Das trifft nach meinem Glauben auch auf den Menschen Jesus Christus zu. (Er wurde nach meinem Glauben ja Mensch, um für uns am Kreuz den Preis für unsere Schuld zu bezahlen (damit Gott selbst gerecht ist) und um uns an seiner Person zu zeigen, wer Gott ist)

Die folgende Prophetie aus dem alten Testament wurde nach meinem Glauben von Jesus Christus erfüllt:

Ich will ihnen einen Propheten, wie du es bist, aus der Mitte ihrer Brüder erwe­cken und meine Worte in seinen Mund legen; der soll alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde. Und es wird geschehen, wer auf meine Worte nicht hören will, die er in meinem Namen reden wird, von dem will ich es fordern! 5. Mose 18:18‭-‬19

Es ist hier von Jesus Christus als einen Propheten die Rede.

Nichts destrotrotz ist Jesus Christus nach meinem Glauben auch:

  • Sohn Gottes (des Vaters)
  • Gott selbst (er ist am Gottsein des dreieinigen Gottes beteiligt )
  • Herr
  • Richter
  • Freund (für die Gläubigen)
  • Erlöser (für die Gläubigen)
  • Friedefürst
  • König der Könige
  • Herr der Herrscharen

und vieles mehr.

Liebe Grüße!

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Filterkaffee01  30.03.2023, 18:23
@karim32

Der Mann wusste nicht, wer Jesus war. So wie viele andere, die in der Nähe standen. Deshalb hielt er Jesus für einen gewöhnlichen Menschen und sprach ihn mit einem Titel an, der nur Gott gehört. Jesus korrigierte ihn, damit er den Menschen nicht so eine Ehre erweist.

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