Warum hat man den Juden nicht ein Teil von Deutschland gegeben anstatt Palestina?

7 Antworten

Lange, bevor Deutschland die Juden verfolgte und tötete, haben das schon andere Länder getan. England begann im 13. Jh. damit. In Spanien gings schon nach dem Ende der Reconquista los. Die haben alle Dreck am Stecken.


Schneeloewin  07.04.2024, 21:44

Gar nicht zu sprechen von Russland. Von dort kamen damals die ganzen Propagandaschriften, die dann in ganz Europa übersetzt wurden und Hass gegen Juden schürten.

sukka2007  30.01.2024, 21:05

schlechter Vergleich, sogar verdammt schlecht...

JMC01  30.01.2024, 21:07
@sukka2007

Das war kein Vergleich. Du hast überhaupt nicht verstanden, worum es mir ging.

JMC01  30.01.2024, 21:34
@sukka2007

Das schrieb ich doch. Wenn du Probleme mit dem sinnerfassenden Lesen hast, dann melde dich wieder, wenn du dich für Deutsch qualifiziert hast.

sukka2007  30.01.2024, 21:36
@JMC01

Und was hat dein Kommentar nun mit der Frage zu tun ?

sukka2007  30.01.2024, 21:39
@JMC01

Machst du gerade noch einen Deutschkurs? Oder was?

  • Antisemitismus: In Deutschland gab es seit Jahrhunderten Antisemitismus. Die Nazis verfolgten und ermordeten die Juden im Holocaust. Es war daher nicht realistisch, dass die Deutschen den Juden ein Teil von Deutschland geben würden.
  • Politik: Die Alliierten, die Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg besiegt hatten, wollten ein unabhängiges jüdisches Land schaffen. Sie sahen Palästina als den idealen Ort dafür an, weil es historisch und religiös mit dem Judentum verbunden ist.
  • Geopolitik: Palästina war zu dieser Zeit ein britisches Mandatsgebiet. Die Briten waren bereit, Palästina an die Juden abzutreten, um die Spannungen zwischen den Juden und den Arabern zu verringern.

roool 
Beitragsersteller
 09.11.2023, 15:55

Aber dann mussten die Palestinänser ja ihr Land abdrücken ohne den Juden unrecht angetan zu haben. Die Juden hätten doch Froh sein können und rechtmäßig Nordwest Deutschland nehmen können, war doch auch unter Britischer Besatzung.

dnphil  09.11.2023, 16:02
@roool

Weiß nicht wie zufrieden man sein kann wenn man neben den Massenmördern seines ganzen Volkes leben muss.

Es lebten damals auch schon Juden in dem Gebiet - und auch damals gab es bereits Spannungen. Und Palästina war in der Zeit in einem furchtbarem Zustand.

Aber ja, ich sehe mind. eine gewisse Teilschuld in den Westmächten. Die Einwohner Palästinas standen der Abgabe ihres Landes an die Juden überwiegend ablehnend gegenüber. Die arabischen Einwohner Palästinas betrachteten Palästina als ihr Land und waren nicht bereit, es mit den Juden zu teilen. Sie befürchteten, dass die Gründung eines jüdischen Staates ihre eigene Existenz bedrohen würde.

Die arabischen Einwohner Palästinas leisteten erbitterten Widerstand gegen die Gründung des Staates Israel. Im Palästinakrieg von 1948 wurden sie von den israelischen Streitkräften besiegt. Viele Araber wurden aus ihren Häusern vertrieben und wurden zu Flüchtlingen.

Die jüdischen Einwohner Palästinas waren hingegen überwiegend dafür, dass ihr Land an das Judentum abgegeben wurde. Sie sahen Palästina als ihr historisches und religiöses Heimatland an und wollten dort einen eigenen Staat errichten.

Eisenschlumpf  09.11.2023, 16:25
@roool
Aber dann mussten die Palestinänser ja ihr Land abdrücken

Nein. Zu der Zeit gab es noch keine Palästinenser in heutigem Sinn. Die gibt es erst seit 1974. Vorher hieß Palästinenser, wer in dem Land gelebt hat, ob er Araber war oder nicht. Das geographische Gebiet Palästina hat vorher den Osmanen gehört, bis 1946 Jordanien 60% davon bekommen hat. Da hat auch niemand "ihr Land abgedrückt".

dnphil  09.11.2023, 16:27
@Eisenschlumpf

Danke. Man sieht leider, je mehr man sich damit beschäftigt, wie äußerst unglücklich komplex die Situation vor Ort ist.

Eisenschlumpf  09.11.2023, 16:29
@dnphil

Es ist in der Tat sehr komplex. Das kann man nicht in zwei drei Stunden abhaken. Seit der späten Kupfersteinzeit muss man die gesamte Region und die Zusammenhänge mit Europa und den anderen Völkern und Ländern betrachten. Vieles davon wird ungerne behandelt, weil alle Seiten negative Handlungen in der Geschichte haben.

Franz1957  10.11.2023, 11:31
@roool
ohne den Juden unrecht angetan zu haben.

Das ist ein Irrtum. Es haben auch palästinensische Araber Unrecht gegen Juden begangen Siehe: Massaker von Hebron und Safed. Auch wenn an dem Unrecht sicherlich nicht alle beteiligt waren, was ja für die Deutschen ebenso gilt.

iche71  30.01.2024, 13:10

Selbst die Amerikaner wollten sie nicht.

Im Gebiet des heutigen Israels stehen viele jüdische Tempel, Bauwerke etc. weil das Judentum nun mal aus der Gegend stammt. Würde ich schon verstehen, wenn man dann eher dahin will, anstatt in ein Land, das vor gar nicht so langer Zeit versucht hat, einen umzubringen.


roool 
Beitragsersteller
 09.11.2023, 15:58

Aber dann müssen die Palestinänser ihr Land hergeben ohne den Juden unrecht angetan zu haben. Während man bei Deutschland ruhig ganz Nordwest Deutschland hergeben könnte, weil die Deutschen ja verantwortlich waren für das Leid der Juden, somit hätten sie dann ein rechtmäßiges Land für sich selber.

KiboSeishin  09.11.2023, 16:00
@roool

Das ist keine valide Argumentation. Es wurde und wird noch immer Wiedergutmachung geleistet. Außerdem ist es fraglich, ob die Juden einen Teil von Deutschland überhaupt gewollt hätten. Und wieso ausgerechnet den Nordwesten? Was hat dir Niedersachsen getan? XD

Whatelse23  09.11.2023, 16:04
@roool

Als die Juden das Land übernahmen war es nur Wüste sonst nichts. Völlig unbewohnbar. Mit Geldern aus der USA wurde aus einem Stück Wüstensand erst ein Land gemacht, in dem Menschen leben können.

Weil das niemand wollte.

Eine nationale Heimstätte im Land der Väter war bereits 1897 das erklärte Ziel des Zionismus.

Die Briten stützten dies mit der Belfour Deklaration von 1917.

Jüdische Einwanderung gab es dort schon vor dem Holocaust.

Woher ich das weiß:Hobby – Geschichte interessiert mich einfach

Weil das für erneute massenweise Konflikte gesorgt hätte und vor allem weil das Volk der Juden nicht einfach irgendein Land haben wollte, sondern in einem leben wollten was historisch und religiös mit dem Judentum verbunden ist, und das ist keines mehr als Palästina / Israel.


roool 
Beitragsersteller
 09.11.2023, 16:01

Aber warum ist es so wichtig auf ihre Religiösen Wünsche einzugehen? Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert und sie hätten zu Recht einen großen Teil von Deutschland für sich selber verdient.

KiboSeishin  09.11.2023, 16:06
@roool

Mit welchem Recht denn? Deine Argumentation ergibt keinen Sinn.

Deamonia  09.11.2023, 16:10
@roool

Welchen Sinn sollte es bitte machen, Menschen zu zwingen Land abzugeben, welches diese nicht abgeben wollen, um dort Menschen anzusiedeln, die dort nicht leben wollen?

Hättest du dann alle Juden da einsperren wollen, damit bloß keiner woanders hin zieht, und alle Juden schön an einem Ort versammelt sind?

Klingt nach DDR Prinzip: Große Mauer drum und keiner kommt mehr raus.

Deamonia  10.11.2023, 09:32
@KiboSeishin

War auch mein erster Gedanke, bei genauerem Nachdenken passt DDR aber besser, weil KZs halt Tötungslager waren, was dann doch ein übertriebener Vergleich wäre, und gleichzeitig KZs irgendwie verharmlost, weswegen ich mit dem Begriff generell vorsichtig bin was Vergleiche angeht.