Wären euch im Studium normale Klausuren lieber - oder andere Wissensabfragen?

6 Antworten

Am Ende waren mir mündliche Abfragen am liebsten. Und das, obwohl ich die Situation des Abfragens wirklich unangenehm finde.

Aber der große Vorteil ist: Du sitzt zwei Menschen gegenüber, die ihre Fragen recht spontan und flexibel stellen. Bei einer schriftlichen Klausur hast halt Pech gehabt, wenn genau das gefragt wird das du nicht weißt - ein mündlicher Prüfer zuckt mit den Schultern und wechselt das Thema, ob man dazu vielleicht mehr weiß. Da klappt das mit dem "kompetenten Auftreten bei absoluter Ahnungslosigkeit" deutlich besser.

Ich hatte jetzt allein im Masterstudium drei Klausuren, bei denen ich mir recht sicher bin, dass ich sie schriftlich nicht bestanden hätte. Bei zweien lag das daran, dass ich keine Ahnung bezüglich der möglichen Prüfungsfragen hatte und dementsprechend grottenschlecht vorbereitet war. Und die letzte war ein Drittversuch, nachdem ich schon zwei schriftliche Versuche versemmelt hatte und ich wollte von dem Thema auch einfach nichts wissen, d.h. beim Lernen hat sich der Kopf komplett verweigert. Und ich war komplett verzweifelt, wie zum Deibel ich dieses Modul jemals bestehen soll. Nun, in allen dreien konnte ich mir mündlich halt doch genug zusammenstottern, um (mit z.T. unerwartet guten Noten) zu bestehen.

Mir wäre ein Leben ohne Prüfungssituationen definitiv lieber. Und ich mag es überhaupt nicht, ausgefragt zu werden. Aber wenn, dann doch lieber persönlich als schriftlich.

Mir persönlich waren mündliche Prüfungen immer am liebsten, weil diese zum einen nicht so lange dauerten und man zum anderen noch die Möglichkeit hatte, das Gespräch ein wenig zu steuern.

Grundsätzlich sollte in einem Studium aber Vielzahl von Prüfungsformen vorkommen, da mit diesen unterschiedliche Kompetenzen abgeprüft werden.

praktisches arbeiten.

Bei uns im unterricht machte EIN lehrer das sowas von hammer.

Der gab allen die aufgabe "Programmiere dieses Programm" und fertig.

KEINE anweisung WIE oder WAS man anwenden soll.

Und dann hat er eben bewertet.

Das tolle daran war, manche haben so komische herangehensweisen gewählt, aber es funktionierte eben dennoch reibungslos etc.

Er wollte uns damit eintrichtern, dass es in der Programmierung eben IMMER etliche wege gibt. Und KEINER davon der perfekte ist.

Man lernte auf diese art und weise einfach verflucht viel. Vorallem weil er die lösungen der unterschiedlichen schüler nochmal durchging im unterricht und darüber fachsimpelte.

Das kommt ganz auf die persönlichen Stärken und den Lerntyp an. Ich bin kein Redner, deshalb performe ich besser in einem schriftlichen Setting.

Ich denke, der Mix aus Referat, Klausur und Hausarbeit war ganz gut, wobei mir die Hausarbeiten immer am meisten Spaß gemacht hatten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bachelor in Sinologie (HF) und Geschichte (NF)